Title (deu)
Nackte Oberkörper - keep your shirt on in solidarity?
eine empirische Studie über die (Re)Konstruktion von Gender Normen in der deutschsprachigen Berichterstattung
Parallel title (eng)
Naked chest - keep your shirt on in solidarity?
Author
Stéphanie Bisenius
Advisor
Jörg Matthes
Assessor
Jörg Matthes
Abstract (deu)
Nackte Oberkörper im öffentlichen Raum waren und sind Symbolbild von Freiheit, von Rebellion und von dem Wunsch nach Veränderung. Im gegenwärtigen linkspolitischen Diskurs geht es hingegen um die Forderung nach mehr bedeckten Oberkörpern. Zumindest für cis Männer. Weniger Haut für mehr Freiheit. Doch wie greift die breite Berichterstattung diese Forderung auf? Basierend auf der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse von Kuckartz & Rädiker (2022), wurden 35 Print- und Online-Artikel aus österreichischen Tageszeitungen analysiert. Um zu verstehen, welche Frames in Bezug auf die Forderung nach mehr bedeckten männlich gelesenen Oberkörper und mehr Freiheit für weibliche Nacktheit in Qualitätsmedien und in der Boulevardpresse evoziert werden. Die Ergebnisse zeigen eine starke Reproduktion von Doing Gender. Geschlechter stereotypische Rollenzuschreibung wie die Frau als Opfer oder der Mann als klug und gewitzter Verantwortungsträger werden häufig reproduziert. Maskuline Verhaltensmuster werden in der Boulevardpresse deutlich überbetont. Der nackte weibliche Körper wird nach wie vor sexualisiert. Sowohl durch die Medien als auch von Peers. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Emotionalisierung des Themas Nacktheit die Wirkung der medial vermittelnden Frames bestärkt. Es bedarf noch weiterführender Forschung auf diesem Gebiet, um die Wirkung der Frames besser zu verstehen.
Keywords (deu)
Sexualisierungnackte Oberkörper
Keywords (eng)
Body ImageGender Doing
Type (deu)
Extent (deu)
XCVIII Seiten : Illustrationen
Number of pages
98
Study plan
Masterstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
[UA]
[066]
[841]
Members (1)
Title (deu)
Nackte Oberkörper - keep your shirt on in solidarity?
eine empirische Studie über die (Re)Konstruktion von Gender Normen in der deutschsprachigen Berichterstattung
Parallel title (eng)
Naked chest - keep your shirt on in solidarity?
Author
Stéphanie Bisenius
Abstract (deu)
Nackte Oberkörper im öffentlichen Raum waren und sind Symbolbild von Freiheit, von Rebellion und von dem Wunsch nach Veränderung. Im gegenwärtigen linkspolitischen Diskurs geht es hingegen um die Forderung nach mehr bedeckten Oberkörpern. Zumindest für cis Männer. Weniger Haut für mehr Freiheit. Doch wie greift die breite Berichterstattung diese Forderung auf? Basierend auf der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse von Kuckartz & Rädiker (2022), wurden 35 Print- und Online-Artikel aus österreichischen Tageszeitungen analysiert. Um zu verstehen, welche Frames in Bezug auf die Forderung nach mehr bedeckten männlich gelesenen Oberkörper und mehr Freiheit für weibliche Nacktheit in Qualitätsmedien und in der Boulevardpresse evoziert werden. Die Ergebnisse zeigen eine starke Reproduktion von Doing Gender. Geschlechter stereotypische Rollenzuschreibung wie die Frau als Opfer oder der Mann als klug und gewitzter Verantwortungsträger werden häufig reproduziert. Maskuline Verhaltensmuster werden in der Boulevardpresse deutlich überbetont. Der nackte weibliche Körper wird nach wie vor sexualisiert. Sowohl durch die Medien als auch von Peers. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Emotionalisierung des Themas Nacktheit die Wirkung der medial vermittelnden Frames bestärkt. Es bedarf noch weiterführender Forschung auf diesem Gebiet, um die Wirkung der Frames besser zu verstehen.
Keywords (deu)
Sexualisierungnackte Oberkörper
Keywords (eng)
Body ImageGender Doing
Type (deu)
Number of pages
98