Abstract (deu)
In dieser wissenschaftlichen Arbeit soll die schwierige Situation mehrerer Städte und Märkte in Niederösterreich bzw. im Erzherzogtum Österreich unter Enns während des Dreißigjährigen Kriegs, welcher von 1618 bis 1648 andauerte, genau untersucht werden, wobei ich das Hauptaugenmerk auf die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage des ehemals zum Fürsterzbistum Salzburg gehörigen Marktes Traismauer legen möchte. In erster Linie sollen die Folgen des Kriegs auf den im Traisental gelegenen Markt in der Auswirkung von Kriegskontributionen, Einquartierungen von Söldnern und den dadurch entstandenen wirtschaftlichen und finanziellen Niedergang behandelt werden und zeitlich vor allem auf die 1640er Jahre beschränkt sein. Auch eine in den Jahren 1645 und 1646 in Folge der Kriegshandlungen im Markt ausgebrochene Pestepidemie wäre Teil meiner Erforschung des Marktes Traismauer in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In großem Umfang möchte ich neben dem Markt Traismauer die Situation anderer landesfürstlicher Städte und herrschaftlicher Märkte in Niederösterreich wie z.B. Zwettl, Retz, Poysdorf oder Korneuburg im Zeitraum von 1618 bis 1648 genauer untersuchen.