You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:2108262
Title (deu)
Konflikte und affiliatives Verhalten bei 22 Monate alten Kindern
Parallel title (eng)
Conflicts and affiliative behavior in 22-month-old infants
Advisor
Stefanie Höhl
Assessor
Stefanie Höhl
Abstract (deu)
Die Anzahl an affiliativen Interaktionen erhöht sich nach aggressiven Handlungen bei vielen sozialen Lebewesen (de Waal, 1989). Das ist ein Hinweis dafür, dass die Kombination dieser beiden Verhaltensweisen eine wichtige Funktion für das Zusammenleben erfüllt. Es wird angenommen, dass damit die Kosten aggressiver Konflikte reduziert und die soziale Kohäsion bewahrt werden. Um die Anfänge von Post-Konflikt Affiliation in der Entwicklung von Kleinkindern genauer zu beleuchten, war das primäre Ziel der Forschungsarbeit das gemeinsame Auftreten von Konflikten und affiliativem Verhalten unter Gleichaltrigen mit 22 Monaten zu untersuchen. In diesem Alter sind die Voraussetzungen für prosoziale Verhaltensweisen wie Spielsachen zu teilen oder Kooperation zu initiieren grundsätzlich entwickelt (Warneken & Tomasello, 2007). Die konkreten Fragen, die mit dieser Forschungsarbeit adressiert werden, sind, erstens ob Kinder affiliatives Verhalten häufiger direkt nach Konflikten zeigen als in einer anderen, zufällig gewählten Situation, zweitens ob beide Verhaltensweisen positiv miteinander assoziiert sind, drittens ob Geschwister ein wichtiger Einflussfaktor für affiliatives Verhalten sind und viertens ob die Menge an vorhandenen Ressourcen (viel vs. wenig Spielzeug) einen Unterschied hinsichtlich Konflikt- und affiliativem Verhalten macht. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden Videoaufzeichnungen gleichgeschlechtlicher Triaden von 33 Kindern beim freien Spiel analysiert. Die Frequenz von affiliativem Verhalten wurde in Perioden nach Konflikten und in zufällig ausgewählten Kontrollperioden codiert und verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass Konfliktverhalten und Affiliation sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern bereits bei zweijährigen Kindern vermehrt gemeinsam auftreten und positiv miteinander assoziiert sind. Für den Einfluss von Geschwistern und Menge an Spielzeug konnte kein statistisch signifikantes Ergebnis gezeigt werden.
Abstract (eng)
Die Anzahl an affiliativen Interaktionen erhöht sich nach aggressiven Handlungen bei vielen sozialen Lebewesen (de Waal, 1989). Das ist ein Hinweis dafür, dass die Kombination dieser beiden Verhaltensweisen eine wichtige Funktion für das Zusammenleben erfüllt. Es wird angenommen, dass damit die Kosten aggressiver Konflikte reduziert und die soziale Kohäsion bewahrt werden. Um die Anfänge von Post-Konflikt Affiliation in der Entwicklung von Kleinkindern genauer zu beleuchten, war das primäre Ziel der Forschungsarbeit das gemeinsame Auftreten von Konflikten und affiliativem Verhalten unter Gleichaltrigen mit 22 Monaten zu untersuchen. In diesem Alter sind die Voraussetzungen für prosoziale Verhaltensweisen wie Spielsachen zu teilen oder Kooperation zu initiieren grundsätzlich entwickelt (Warneken & Tomasello, 2007). Die konkreten Fragen, die mit dieser Forschungsarbeit adressiert werden, sind, erstens ob Kinder affiliatives Verhalten häufiger direkt nach Konflikten zeigen als in einer anderen, zufällig gewählten Situation, zweitens ob beide Verhaltensweisen positiv miteinander assoziiert sind, drittens ob Geschwister ein wichtiger Einflussfaktor für affiliatives Verhalten sind und viertens ob die Menge an vorhandenen Ressourcen (viel vs. wenig Spielzeug) einen Unterschied hinsichtlich Konflikt- und affiliativem Verhalten macht. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden Videoaufzeichnungen gleichgeschlechtlicher Triaden von 33 Kindern beim freien Spiel analysiert. Die Frequenz von affiliativem Verhalten wurde in Perioden nach Konflikten und in zufällig ausgewählten Kontrollperioden codiert und verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass Konfliktverhalten und Affiliation sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern bereits bei zweijährigen Kindern vermehrt gemeinsam auftreten und positiv miteinander assoziiert sind. Für den Einfluss von Geschwistern und Menge an Spielzeug konnte kein statistisch signifikantes Ergebnis gezeigt werden.
Keywords (deu)
Affiliatives VerhaltenKooperationKonfliktVersöhnungKleinkinder
Keywords (eng)
Affiliative behaviorcooperationconflictreconciliationinfants
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2108262
rdau:P60550 (deu)
41 Seiten : Illustrationen
Number of pages
43
Study plan
Masterstudium Psychologie
[UA]
[066]
[840]
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Konflikte und affiliatives Verhalten bei 22 Monate alten Kindern
Parallel title (eng)
Conflicts and affiliative behavior in 22-month-old infants
Abstract (deu)
Die Anzahl an affiliativen Interaktionen erhöht sich nach aggressiven Handlungen bei vielen sozialen Lebewesen (de Waal, 1989). Das ist ein Hinweis dafür, dass die Kombination dieser beiden Verhaltensweisen eine wichtige Funktion für das Zusammenleben erfüllt. Es wird angenommen, dass damit die Kosten aggressiver Konflikte reduziert und die soziale Kohäsion bewahrt werden. Um die Anfänge von Post-Konflikt Affiliation in der Entwicklung von Kleinkindern genauer zu beleuchten, war das primäre Ziel der Forschungsarbeit das gemeinsame Auftreten von Konflikten und affiliativem Verhalten unter Gleichaltrigen mit 22 Monaten zu untersuchen. In diesem Alter sind die Voraussetzungen für prosoziale Verhaltensweisen wie Spielsachen zu teilen oder Kooperation zu initiieren grundsätzlich entwickelt (Warneken & Tomasello, 2007). Die konkreten Fragen, die mit dieser Forschungsarbeit adressiert werden, sind, erstens ob Kinder affiliatives Verhalten häufiger direkt nach Konflikten zeigen als in einer anderen, zufällig gewählten Situation, zweitens ob beide Verhaltensweisen positiv miteinander assoziiert sind, drittens ob Geschwister ein wichtiger Einflussfaktor für affiliatives Verhalten sind und viertens ob die Menge an vorhandenen Ressourcen (viel vs. wenig Spielzeug) einen Unterschied hinsichtlich Konflikt- und affiliativem Verhalten macht. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden Videoaufzeichnungen gleichgeschlechtlicher Triaden von 33 Kindern beim freien Spiel analysiert. Die Frequenz von affiliativem Verhalten wurde in Perioden nach Konflikten und in zufällig ausgewählten Kontrollperioden codiert und verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass Konfliktverhalten und Affiliation sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern bereits bei zweijährigen Kindern vermehrt gemeinsam auftreten und positiv miteinander assoziiert sind. Für den Einfluss von Geschwistern und Menge an Spielzeug konnte kein statistisch signifikantes Ergebnis gezeigt werden.
Abstract (eng)
Die Anzahl an affiliativen Interaktionen erhöht sich nach aggressiven Handlungen bei vielen sozialen Lebewesen (de Waal, 1989). Das ist ein Hinweis dafür, dass die Kombination dieser beiden Verhaltensweisen eine wichtige Funktion für das Zusammenleben erfüllt. Es wird angenommen, dass damit die Kosten aggressiver Konflikte reduziert und die soziale Kohäsion bewahrt werden. Um die Anfänge von Post-Konflikt Affiliation in der Entwicklung von Kleinkindern genauer zu beleuchten, war das primäre Ziel der Forschungsarbeit das gemeinsame Auftreten von Konflikten und affiliativem Verhalten unter Gleichaltrigen mit 22 Monaten zu untersuchen. In diesem Alter sind die Voraussetzungen für prosoziale Verhaltensweisen wie Spielsachen zu teilen oder Kooperation zu initiieren grundsätzlich entwickelt (Warneken & Tomasello, 2007). Die konkreten Fragen, die mit dieser Forschungsarbeit adressiert werden, sind, erstens ob Kinder affiliatives Verhalten häufiger direkt nach Konflikten zeigen als in einer anderen, zufällig gewählten Situation, zweitens ob beide Verhaltensweisen positiv miteinander assoziiert sind, drittens ob Geschwister ein wichtiger Einflussfaktor für affiliatives Verhalten sind und viertens ob die Menge an vorhandenen Ressourcen (viel vs. wenig Spielzeug) einen Unterschied hinsichtlich Konflikt- und affiliativem Verhalten macht. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden Videoaufzeichnungen gleichgeschlechtlicher Triaden von 33 Kindern beim freien Spiel analysiert. Die Frequenz von affiliativem Verhalten wurde in Perioden nach Konflikten und in zufällig ausgewählten Kontrollperioden codiert und verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass Konfliktverhalten und Affiliation sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern bereits bei zweijährigen Kindern vermehrt gemeinsam auftreten und positiv miteinander assoziiert sind. Für den Einfluss von Geschwistern und Menge an Spielzeug konnte kein statistisch signifikantes Ergebnis gezeigt werden.
Keywords (deu)
Affiliatives VerhaltenKooperationKonfliktVersöhnungKleinkinder
Keywords (eng)
Affiliative behaviorcooperationconflictreconciliationinfants
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2114674
Number of pages
43
Association (deu)