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Title (deu)
Mädchen auf Schiene
zur Förderung junger Frauen in technischen Lehrberufen : eine explorative Studie in Ausbildungsbetrieben in Österreich
Parallel title (eng)
Girls on track
a study on the promotion of young women in dual vocational trainings in technical fields
Author
Magdalena Sandoval Gomez
Advisor
Cornelia Schadler
Assessor
Cornelia Schadler
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht vor dem Hintergrund der Segregation des österreichischen Arbeitsmarkts und der damit einhergehenden sozialen Ungleichheit, wie Unternehmen junge Frauen in technischen Lehrberufen fördern. Auf der Basis einer qualitativen Erhebung wurden verschiedene wertebasierte Herangehensweisen an das Thema Mädchen- und Frauenförderung in Ausbildungsbetrieben identifiziert. Dabei wurde festgestellt, dass Unternehmen zwar häufig eine offene Haltung gegenüber Frauen in technischen Berufen vermitteln, es jedoch außerhalb vom aktiven Recruiting selten Maßnahmen zur gezielten Förderung von Mädchen und Frauen gibt. Stattdessen überwiegt eine pragmatische Haltung, die sich in darin äußert, dass sich Fördermaßnahmen an alle Lehrlinge richten und die jungen Frauen schlichtweg mit-umfassen. Zusätzlich zeigten sich Eigeninitiativen von Einzelpersonen in Unternehmen, die in persönlicher Verantwortung Mädchen fördern, was jedoch eine unzureichende strukturelle Verankerung widerspiegelt. Hinsichtlich der fehlenden Technikerinnen am Arbeitsmarkt wurden hinderliche Tendenzen genauer ins Blickfeld gerückt, welche vor allem in gesellschaftlichen Vorbedingungen und im Bereich des Konstrukts Technik zu suchen (und finden!) sind. Um eine Veränderung zu erreichen, können Unternehmen durch das Sichtbarmachen von Role Models dazu beitragen, eine geschlechterneutrale Wahrnehmung von Berufsbildern voranzutreiben. Betont wird die Notwendigkeit, Unternehmensprozesse hinsichtlich ihrer Geschlechtercodierungen zu reflektieren und zielgerichtete Eingriffe in die Arbeitskultur vorzunehmen, um eine gender- und jugendgerechte Ausbildungspraxis zu etablieren.
Abstract (eng)
This master’s thesis investigates how companies support young women in vocational trainings in technical fields within the context of the segregation of the Austrian labor market and the associated social inequality. Based on qualitative research, various value-based approaches to promoting girls and women were identified. The study found that while companies often communicate an open attitude towards women in technical professions, there are rarely targeted measures for actively promoting girls and women outside of recruitment activities. Instead, a pragmatic approach predominates, where support measures are directed at all apprentices, with young women simply being included in these efforts. The research also identified individual initiatives within companies, where certain individuals take personal responsibility for supporting girls. However, this reflects an inadequate structural embedding of such initiatives. The study further explored the barriers to increasing the representation of women in technical professions, highlighting the societal preconditions and the construct of technology itself. The findings suggest that companies can contribute to a gender-neutral perception of professional roles by making role models visible. Emphasis is placed on the need for companies to reflect on their gender-coded processes and to implement targeted interventions in workplace culture to establish a gender- and youth-appropriate training practice.
Keywords (deu)
Mädchen in technischen LehrberufenArbeitsmarktsegregationgeschlechtercodierte Berufedoing genderdoing gender while doing workFrauenförderung in Unternehmen
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2117504
rdau:P60550 (deu)
130 Seiten : Illustrationen
Number of pages
135
Study plan
Masterstudium Gender Studies
[UA]
[066]
[808]
Members (1)
Title (deu)
Mädchen auf Schiene
zur Förderung junger Frauen in technischen Lehrberufen : eine explorative Studie in Ausbildungsbetrieben in Österreich
Parallel title (eng)
Girls on track
a study on the promotion of young women in dual vocational trainings in technical fields
Author
Magdalena Sandoval Gomez
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht vor dem Hintergrund der Segregation des österreichischen Arbeitsmarkts und der damit einhergehenden sozialen Ungleichheit, wie Unternehmen junge Frauen in technischen Lehrberufen fördern. Auf der Basis einer qualitativen Erhebung wurden verschiedene wertebasierte Herangehensweisen an das Thema Mädchen- und Frauenförderung in Ausbildungsbetrieben identifiziert. Dabei wurde festgestellt, dass Unternehmen zwar häufig eine offene Haltung gegenüber Frauen in technischen Berufen vermitteln, es jedoch außerhalb vom aktiven Recruiting selten Maßnahmen zur gezielten Förderung von Mädchen und Frauen gibt. Stattdessen überwiegt eine pragmatische Haltung, die sich in darin äußert, dass sich Fördermaßnahmen an alle Lehrlinge richten und die jungen Frauen schlichtweg mit-umfassen. Zusätzlich zeigten sich Eigeninitiativen von Einzelpersonen in Unternehmen, die in persönlicher Verantwortung Mädchen fördern, was jedoch eine unzureichende strukturelle Verankerung widerspiegelt. Hinsichtlich der fehlenden Technikerinnen am Arbeitsmarkt wurden hinderliche Tendenzen genauer ins Blickfeld gerückt, welche vor allem in gesellschaftlichen Vorbedingungen und im Bereich des Konstrukts Technik zu suchen (und finden!) sind. Um eine Veränderung zu erreichen, können Unternehmen durch das Sichtbarmachen von Role Models dazu beitragen, eine geschlechterneutrale Wahrnehmung von Berufsbildern voranzutreiben. Betont wird die Notwendigkeit, Unternehmensprozesse hinsichtlich ihrer Geschlechtercodierungen zu reflektieren und zielgerichtete Eingriffe in die Arbeitskultur vorzunehmen, um eine gender- und jugendgerechte Ausbildungspraxis zu etablieren.
Abstract (eng)
This master’s thesis investigates how companies support young women in vocational trainings in technical fields within the context of the segregation of the Austrian labor market and the associated social inequality. Based on qualitative research, various value-based approaches to promoting girls and women were identified. The study found that while companies often communicate an open attitude towards women in technical professions, there are rarely targeted measures for actively promoting girls and women outside of recruitment activities. Instead, a pragmatic approach predominates, where support measures are directed at all apprentices, with young women simply being included in these efforts. The research also identified individual initiatives within companies, where certain individuals take personal responsibility for supporting girls. However, this reflects an inadequate structural embedding of such initiatives. The study further explored the barriers to increasing the representation of women in technical professions, highlighting the societal preconditions and the construct of technology itself. The findings suggest that companies can contribute to a gender-neutral perception of professional roles by making role models visible. Emphasis is placed on the need for companies to reflect on their gender-coded processes and to implement targeted interventions in workplace culture to establish a gender- and youth-appropriate training practice.
Keywords (deu)
Mädchen in technischen LehrberufenArbeitsmarktsegregationgeschlechtercodierte Berufedoing genderdoing gender while doing workFrauenförderung in Unternehmen
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2119952
Number of pages
135