Title (deu)
(Fehl-) Einschätzungen von Energie- und Nährstoffgehalt von Mahlzeiten
eine Fake Food Studie
Parallel title (eng)
(Mis-)estimations of the energy and nutrient content of meals
a fake food study
Author
Julia Starkl
Advisor
Laura Maria König
Co-Advisor
Theresa Julia Sophie Koch
Assessor
Laura Maria König
Abstract (deu)
Gesunde Ernährung ist entscheidend für die Prävention ernährungsbedingter Krankheiten wie Adipositas, doch trotz vorhandenen Wissens über gesunde (z.B. Obst und Gemüse) oder ungesunde (z.B. Süßigkeiten) Lebensmittel gelingt vielen Menschen die Umsetzung von Ernährungsempfehlungen im Alltag nicht. Ein gutes Verständnis von Nährwerten könnte ein möglicher Ansatzpunkt zur Besserung dieses Problems sein. In dieser Arbeit wurde deshalb die Fähigkeit, Nährwerte wie Kalorien, Zucker und Kohlenhydrate unter realitätsnahen Bedingungen richtig einzuschätzen, untersucht. 95 Teilnehmende stellten sich vier Mahlzeiten (typisch, gesund, kohlenhydratarm, zuckerarm) an einem Fake-Food-Buffet zusammen, um Unterschiede im tatsächlichen Nährstoffgehalt zwischen den Mahlzeiten und der Schätzgenauigkeit von Kalorien, Kohlenhydraten und Zucker festzustellen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Anforderungen der Mahlzeitenzusammenstellung weitgehend korrekt umgesetzt wurden, lediglich die kohlenhydratarmen (M = 421.98) und zuckerarmen (M = 448.12) Mahlzeiten hatten entgegen den Erwartungen noch weniger Kalorien als die gesunden Mahlzeiten (M = 533.77). In fast allen Bedingungen trat eine signifikante Überschätzung von Zucker (39.1%-124.6%) und Kohlenhydraten (68.2%-222.1%) auf, während die Kalorien (0.3 %-11.24%) am genauesten geschätzt wurden. Dies legt nahe, dass Teilnehmende zwar grundsätzlich zwischen den Anforderungen unterscheiden konnten, jedoch Schwierigkeiten bei der genauen quantitativen Einschätzung – insbesondere von Zucker und Kohlenhydraten hatten, was auf begrenztes Nährwertwissen und verbreitete Missverständnisse hindeutet. Daraus ergeben sich wichtige Implikationen für Ernährungskommunikation und -edukation, insbesondere die Notwendigkeit einer besseren Aufklärung über einzelne Nährwerte sowie alltagsnaher Nährwertkennzeichnung.
Abstract (eng)
A healthy diet is crucial for the prevention of diet-related diseases such as obesity, but despite knowing about healthy (e.g. fruit and vegetables) and unhealthy (e.g. sweets) foods, many people fail to implement nutritional recommendations in their everyday lives. A good understanding of nutritional values could be a possible starting point for improving this problem. This study therefore investigated the ability to correctly estimate nutritional values such as calories, sugar and carbohydrates under realistic conditions. 95 participants put together four meals (typical, healthy, low carb, low sugar) at a fake-food-buffet to determine differences in the actual nutrient content between meals and the accuracy of estimates of calories, carbohydrates and sugar. The results showed that the meal composition requirements were largely correctly implemented, only the low carb (M = 421.98) and low sugar (M = 448.12) meals had even fewer calories than the healthy meals (M = 533.77), contrary to expectations. Significant overestimation of sugar (39.1%-124.6%) and carbohydrates (68.2%-222.1%) occurred in almost all conditions, while calories (0.3%-11.24%) were the most accurately estimated. This suggests that although participants were able to distinguish between the requirements in principle, they had difficulties with the exact quantitative assessment - especially of sugar and carbohydrates, which indicates limited nutritional knowledge and widespread misunderstandings. This has important implications for nutritional communication and education, in particular the need for better information about individual nutritional values and everyday nutritional labeling.
Keywords (deu)
Gesunde ErnährungErnährungswissenLebensmittelwahlKalorienZuckerKohlenhydrateSchätzungenGenauigkeitExperimentelle ErnährungsforschungFake Food Buffet
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
54 Seiten : Illustrationen
Number of pages
54
Study plan
Masterstudium Psychologie
[UA]
[066]
[840]
Association (deu)
Title (deu)
(Fehl-) Einschätzungen von Energie- und Nährstoffgehalt von Mahlzeiten
eine Fake Food Studie
Parallel title (eng)
(Mis-)estimations of the energy and nutrient content of meals
a fake food study
Author
Julia Starkl
Abstract (deu)
Gesunde Ernährung ist entscheidend für die Prävention ernährungsbedingter Krankheiten wie Adipositas, doch trotz vorhandenen Wissens über gesunde (z.B. Obst und Gemüse) oder ungesunde (z.B. Süßigkeiten) Lebensmittel gelingt vielen Menschen die Umsetzung von Ernährungsempfehlungen im Alltag nicht. Ein gutes Verständnis von Nährwerten könnte ein möglicher Ansatzpunkt zur Besserung dieses Problems sein. In dieser Arbeit wurde deshalb die Fähigkeit, Nährwerte wie Kalorien, Zucker und Kohlenhydrate unter realitätsnahen Bedingungen richtig einzuschätzen, untersucht. 95 Teilnehmende stellten sich vier Mahlzeiten (typisch, gesund, kohlenhydratarm, zuckerarm) an einem Fake-Food-Buffet zusammen, um Unterschiede im tatsächlichen Nährstoffgehalt zwischen den Mahlzeiten und der Schätzgenauigkeit von Kalorien, Kohlenhydraten und Zucker festzustellen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Anforderungen der Mahlzeitenzusammenstellung weitgehend korrekt umgesetzt wurden, lediglich die kohlenhydratarmen (M = 421.98) und zuckerarmen (M = 448.12) Mahlzeiten hatten entgegen den Erwartungen noch weniger Kalorien als die gesunden Mahlzeiten (M = 533.77). In fast allen Bedingungen trat eine signifikante Überschätzung von Zucker (39.1%-124.6%) und Kohlenhydraten (68.2%-222.1%) auf, während die Kalorien (0.3 %-11.24%) am genauesten geschätzt wurden. Dies legt nahe, dass Teilnehmende zwar grundsätzlich zwischen den Anforderungen unterscheiden konnten, jedoch Schwierigkeiten bei der genauen quantitativen Einschätzung – insbesondere von Zucker und Kohlenhydraten hatten, was auf begrenztes Nährwertwissen und verbreitete Missverständnisse hindeutet. Daraus ergeben sich wichtige Implikationen für Ernährungskommunikation und -edukation, insbesondere die Notwendigkeit einer besseren Aufklärung über einzelne Nährwerte sowie alltagsnaher Nährwertkennzeichnung.
Abstract (eng)
A healthy diet is crucial for the prevention of diet-related diseases such as obesity, but despite knowing about healthy (e.g. fruit and vegetables) and unhealthy (e.g. sweets) foods, many people fail to implement nutritional recommendations in their everyday lives. A good understanding of nutritional values could be a possible starting point for improving this problem. This study therefore investigated the ability to correctly estimate nutritional values such as calories, sugar and carbohydrates under realistic conditions. 95 participants put together four meals (typical, healthy, low carb, low sugar) at a fake-food-buffet to determine differences in the actual nutrient content between meals and the accuracy of estimates of calories, carbohydrates and sugar. The results showed that the meal composition requirements were largely correctly implemented, only the low carb (M = 421.98) and low sugar (M = 448.12) meals had even fewer calories than the healthy meals (M = 533.77), contrary to expectations. Significant overestimation of sugar (39.1%-124.6%) and carbohydrates (68.2%-222.1%) occurred in almost all conditions, while calories (0.3%-11.24%) were the most accurately estimated. This suggests that although participants were able to distinguish between the requirements in principle, they had difficulties with the exact quantitative assessment - especially of sugar and carbohydrates, which indicates limited nutritional knowledge and widespread misunderstandings. This has important implications for nutritional communication and education, in particular the need for better information about individual nutritional values and everyday nutritional labeling.
Keywords (deu)
Gesunde ErnährungErnährungswissenLebensmittelwahlKalorienZuckerKohlenhydrateSchätzungenGenauigkeitExperimentelle ErnährungsforschungFake Food Buffet
Subject (deu)
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Number of pages
54
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