Title (eng)
Exploring resilience of cooperatives in time of crisis
Author
Harshit Chauhan
Advisor
Ana Begona Ania Martinez
Assessor
Ana Begona Ania Martinez
Abstract (deu)
Das genossenschaftliche Geschäftsmodell, das auf Miteigentum der Mitglieder und dem Wert für die Stakeholder basiert, wird in der Theorie oft als widerstandsfähiger in Wirtschaftskrisen angesehen. Diese Arbeit überprüft diese Annahme quantitativ im Kontext der COVID-19-Pandemie in Finnland. Unter Verwendung zweier offizieller Datensätze von Statistics Finland, die den Unternehmensbestand (2013-2024) und zentrale Leistungsindikatoren (Umsatz, Beschäftigte, Gehälter, 2018-2023) abdecken, führt diese Studie eine Differenz-von-Differenzen-Ereignisstudie durch, um die Leistung von genossenschaftlichen und nicht-genossenschaftlichen Unternehmen vor und nach dem Pandemieschock zu vergleichen. Die Ergebnisse zeigen ein nuanciertes und divergentes Bild. Die Analyse stellt einen statistisch signifikanten relativen Rückgang der Gesamtzahl der Genossenschaften in der Zeit nach der Pandemie fest. Im Gegensatz dazu ergab die Analyse der Leistungsindikatoren für die überlebenden Unternehmen keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Genossenschaften und Nicht-Genossenschaften in Bezug auf Umsatz, Beschäftigung oder Gehälter. Es ist möglich, dass der finnische Genossenschaftssektor eine Phase der Konsolidierung (eine Reduzierung der Anzahl aktiver Unternehmen) durchlief, während die etablierteren Genossenschaften (oft Marktführer in ihren Sektoren), die verblieben, eine operative Resilienz auf Augenhöhe mit ihren nicht-genossenschaftlichen Pendants zeigten. Eine endgültige Aussage kann jedoch nicht getroffen werden, da die Leistungsmodelle für Umsatz, Beschäftigte und Gehälter zwar gut spezifiziert waren, aber eine hohe Varianz in den Daten aufwiesen, was auf unterschiedliche Ergebnisse unter den Unternehmen in beiden Gruppen hindeutet. Dies legt nahe, dass die Resilienz der Genossenschaften infolge der COVID-Krise in Finnland vielschichtig war und sich in der Stabilität der Leistung der überlebenden Unternehmen, aber auch in einer Anfälligkeit für eine Verringerung der Gesamtzahl der Unternehmen zeigte.
Abstract (eng)
The cooperative working model, with its emphasis on member-ownership and stakeholder value, is often theorized to possess greater resilience during economic crises. This thesis quantitatively tests this assumption in the context of the COVID-19 pandemic in Finland. Using two official datasets from Statistics Finland covering enterprise counts (2013-2024) and key performance metrics (turnover, employees, salaries, 2018-2023), this study conducts a Difference-in-Differences event study to compare the performance of cooperative and non-cooperative enterprises before and after the pandemic shock. The results reveal a nuanced and divergent story. The analysis finds a statistically significant relative decline in the total number of cooperative enterprises in the post-pandemic period. In contrast, the analysis of performance metrics for the surviving firms found no statistically significant difference between cooperatives and non-cooperatives in terms of turnover, employment, or salaries. It is possible that the Finnish cooperative sector underwent a period of consolidation (a reduction in the number of active enterprises), while the more established cooperatives (often market leaders in their sectors) that remained demonstrated operational resilience on par with their non-cooperative counterparts, but a conclusive statement cannot be made as the performance models for turnover, employees, salaries, while well-specified, showed high variance in the data, suggesting diverse outcomes among the firms in both groups. This suggests that the resilience of cooperatives due to COVID crisis was multifaceted in Finland, demonstrating stability in the performance of surviving firms but a vulnerability to a reduction in the total number of enterprises.
Keywords (deu)
ArbeitsökonomieKooperativeCovidWiderstandsfähigkeitFinnlandArbeitergenossenschaft
Keywords (eng)
Labor economicsCooperativeCovidresilienceFinlandWorker cooperative
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
v, 26 Seiten : Illustrationen
Number of pages
33
Study plan
Masterstudium Applied Economics
[UA]
[066]
[913]
Association (deu)
Title (eng)
Exploring resilience of cooperatives in time of crisis
Author
Harshit Chauhan
Abstract (deu)
Das genossenschaftliche Geschäftsmodell, das auf Miteigentum der Mitglieder und dem Wert für die Stakeholder basiert, wird in der Theorie oft als widerstandsfähiger in Wirtschaftskrisen angesehen. Diese Arbeit überprüft diese Annahme quantitativ im Kontext der COVID-19-Pandemie in Finnland. Unter Verwendung zweier offizieller Datensätze von Statistics Finland, die den Unternehmensbestand (2013-2024) und zentrale Leistungsindikatoren (Umsatz, Beschäftigte, Gehälter, 2018-2023) abdecken, führt diese Studie eine Differenz-von-Differenzen-Ereignisstudie durch, um die Leistung von genossenschaftlichen und nicht-genossenschaftlichen Unternehmen vor und nach dem Pandemieschock zu vergleichen. Die Ergebnisse zeigen ein nuanciertes und divergentes Bild. Die Analyse stellt einen statistisch signifikanten relativen Rückgang der Gesamtzahl der Genossenschaften in der Zeit nach der Pandemie fest. Im Gegensatz dazu ergab die Analyse der Leistungsindikatoren für die überlebenden Unternehmen keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Genossenschaften und Nicht-Genossenschaften in Bezug auf Umsatz, Beschäftigung oder Gehälter. Es ist möglich, dass der finnische Genossenschaftssektor eine Phase der Konsolidierung (eine Reduzierung der Anzahl aktiver Unternehmen) durchlief, während die etablierteren Genossenschaften (oft Marktführer in ihren Sektoren), die verblieben, eine operative Resilienz auf Augenhöhe mit ihren nicht-genossenschaftlichen Pendants zeigten. Eine endgültige Aussage kann jedoch nicht getroffen werden, da die Leistungsmodelle für Umsatz, Beschäftigte und Gehälter zwar gut spezifiziert waren, aber eine hohe Varianz in den Daten aufwiesen, was auf unterschiedliche Ergebnisse unter den Unternehmen in beiden Gruppen hindeutet. Dies legt nahe, dass die Resilienz der Genossenschaften infolge der COVID-Krise in Finnland vielschichtig war und sich in der Stabilität der Leistung der überlebenden Unternehmen, aber auch in einer Anfälligkeit für eine Verringerung der Gesamtzahl der Unternehmen zeigte.
Abstract (eng)
The cooperative working model, with its emphasis on member-ownership and stakeholder value, is often theorized to possess greater resilience during economic crises. This thesis quantitatively tests this assumption in the context of the COVID-19 pandemic in Finland. Using two official datasets from Statistics Finland covering enterprise counts (2013-2024) and key performance metrics (turnover, employees, salaries, 2018-2023), this study conducts a Difference-in-Differences event study to compare the performance of cooperative and non-cooperative enterprises before and after the pandemic shock. The results reveal a nuanced and divergent story. The analysis finds a statistically significant relative decline in the total number of cooperative enterprises in the post-pandemic period. In contrast, the analysis of performance metrics for the surviving firms found no statistically significant difference between cooperatives and non-cooperatives in terms of turnover, employment, or salaries. It is possible that the Finnish cooperative sector underwent a period of consolidation (a reduction in the number of active enterprises), while the more established cooperatives (often market leaders in their sectors) that remained demonstrated operational resilience on par with their non-cooperative counterparts, but a conclusive statement cannot be made as the performance models for turnover, employees, salaries, while well-specified, showed high variance in the data, suggesting diverse outcomes among the firms in both groups. This suggests that the resilience of cooperatives due to COVID crisis was multifaceted in Finland, demonstrating stability in the performance of surviving firms but a vulnerability to a reduction in the total number of enterprises.
Keywords (deu)
ArbeitsökonomieKooperativeCovidWiderstandsfähigkeitFinnlandArbeitergenossenschaft
Keywords (eng)
Labor economicsCooperativeCovidresilienceFinlandWorker cooperative
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
33
Association (deu)
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