Description (de)
Mitglied des Institut, geboren zu Paris 1735. In seinem 30ten Jahr erst machte er mit dem berühmten Fontaine Bekanntschaft, der bald das mathematische Talent in ihm erkannte, ihn aufmunterte es zu cultivieren ihn unterrichtete. Damahls glühte aber der Streit der Geometer über die Tautochrone zwischen Fontaine , Euler , Lagrange u.a.
1771 wird er in die Academie de Science aufgenommen, wo er eine Memoires über die Auflösung der Gleichungen gab, wo er besonders die hier so langen Rechnungen abzukürzen suchte.
Eine zweyte große Arbeit von ihm war seine Geometrie der Länge (Geometrie du situationis) wo er Leibnitzes frühere Idee über diesen Gegenstand auszuführen suchte. Leibnitz glaubte nämlich, daß die gewöhnliche Geometrie nicht geeignet ist, gewisse Probleme, die sich auf die Erstlage der Kreise beziehen, aufzulösen und wollte nur eine neue Art der Geometrie vorschlagen. Auch Euler hat später darüber geschrieben, daß er das Problem auflöste wie der Springer im Schachspiel gehen muß, damit er nach und nach alle Felder treffe, ohne zweymahl dasselbe Feld zu betreten.
Vandermonde beschäftigte sich hier auch mit diesem sogenannten Problem der Cavalier, damit versuchte er eine analytische Untersuchung über die Lage der Fäden bey unseren gewebten Tüchern, um eine gewisse Figur herauszubringen.
Quelle: -
Verfasser: Johann Joseph Littrow
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 1 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.36