ein ausgezeichneter Geometer, geboren zu Toulouse in der Mitte des Siebzehnten Jahrhunderts, tratt jung bei den Jesuiten ein und verlegte sich, unter der Direction des P. la Lambere auf das Studium der Mathematik, in welcher Wissenschaft er rasche Fortschritte machte. Man ernannte ihn zum Rector des Collegiums zu Beziers, in der Folge wurde er Provinzial von Languedoc und starb im Jahre 1720. „Er war“, sagt Maizan, „so viel ich aus den Gesprächen schließen konnte, die ich mit ihm hielt und aus dem Lesen seiner Werke, einer der ausgezeichnetsten Köpfe für Mathematik zu jener Zeit. Er war fürwahr in der Synthetik der Alten und in jener Geometrie des Appolonius de Perge eingeübt, von der man sagt, daß Newton sie sehr schätzte und daß er oft bedauert habe, sie nicht genug betrieben zu haben; doch zweifle ich nicht im geringsten, daß er sich ebenso in den neuen Calcülen ausgezeichnet hätte, wenn er ein wenig später die Welt betreten hätte“ (Avertissement sur le Probleme de la roue d’Aristote a la suite des Lettres au P. Parennin, page 353.) Von P. Nicolas hat man: I. De novis spiralibus exercitationes, Toulouse, 1693, in 4to. II. De lineis lo [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: Moriz Heider Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.136

Geometer

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