Mechaniker, geboren zu Paris 1678 war der Sohn eines General Postdirectors. Während seiner Rhetorik von einem bedeutenden Augenübel befallen, musste er sich von den Studien zurückziehen; dieser Unfall welcher seine Fortschritte zu hemmen schien, war im Gegentheil der Entwicklung seiner Anlagen sehr günstig, denn sein Lehrer, ein großer Anhänger des Descartes, brachte ihm eine Weltweisheit bei, welche über die gewöhnliche Schülerphilosophie sehr erhaben war. Nach seiner Heilung besuchte er Holland, wo er Verbindungen mit Huyghens, Ruysch, Boerhave und andere einging und schöpfte im Umgang dieser großen Männer eine Vorliebe für die Naturwissenschaften und Mechanik. 1698 folgte er seinem Vater in dem Amte eines General Postdirectors, aber inmitten seiner Amtsgeschäfte fand er Musse sich seinem Lieblings Geschmacke zu widmen, und begann die Bildung eines Naturaliencabinets, dessen Idee er bei der Ansicht des Ruyschen auffasste. Seine Redlichkeit und Genauigkeit in Erfüllung seiner Pflichten gewann ihm das Wohlwollen Ludwig des XIVten. Dieser Fürst verwendete ihn in manchen geheimen und schwierigen Geschäften und gab ihm den letzten Beweis seines Zutrauens indem er ihn zur Versieglung seines Postamtes rufen ließ, bevor er es bei dem Parlamente niederlegte. Ons-en-Bray Herr [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne. Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 3 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.162

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