Description (de)
geboren am 3. May 1695 in Languedoc. Man hielt ihn früh zum Studieren an aber vergebens. Seine Unlust dazu war nicht zu besiegen und er trat daher bald in Militärdienste wo er ein sehr zerstreutes Leben führte. In den ersten Jahren nach diesem Entschlusse sagte ihm ein Freund, dass er auf diese Weise Ewig ein unnutzer und unwissender Mensch sein werde. Das war der Wendepunkt seines Lebens und fortan lebte er der Wissenschaften, er fand [in] Grenobel auf dem Markte ein geometrisches Buch, dessen Figuren ihn interessierten. Er las es und bald wurde sein Talent für [die Geometrie] in ihm rege, der er sich nun ganz widmete, obwohl schon Anfangs mit wenig und schlechten Büchern.
Rasch erlernte er doch bald die hohe Geometrie und durch sie die Astronomie kennen. In einem Thurm seines väterlichen Hauses errichtet er eine private Sternwarte, wo er ganze Nächte zubrachte, deshalb wurde er in der Umgegend für einen Astrologen und Zauberer gehalten. Seine zwei frommen Schwestern, zerbrachen daher eines Tages alle seine Instrumente und zerrissen seine Karten und Zeichnungen (die Schwestern Manfredi und des Herschel halfen ihren Brüdern bei ihren Beobachtungen). Pitot liess sich dadurch nicht abschrecken und auch sein Vater wurde endlich versöhnt und schickte ihn zu dem Domherr ... in Azes der für einen grossen Mathematiker galt. [...]
Quelle: -
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 3 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.208