Description (de)
5-teilige Plakatserie, die ab November 2018 als Ausstellung an der Österreichischen Zentralbibliothek für Physik zu besichtigen war
Lise Meitner wurde am 7. November 1878 in Wien geboren. Nach einem Studium der Physik, Mathematik und Philosophie an der Universität Wien, das sie 1906 mit der Promotion abschloss, ging sie nach Berlin, um als Universitätsassistentin bei Max Planck zu arbeiten. 1917 wurde sie Leiterin der eigens für sie eingerichteten radiophysikalischen Abteilung am Kaiser-Wilhelm-Institut. 1933 verlor sie aufgrund ihrer jüdischen Abstammung Titel und Lehrbefugnis; 1938 gelang ihr die Flucht nach Schweden. Zuvor hatte sie mit Otto Hahn und Fritz Straßmann an Experimenten zur Kernspaltung gearbeitet. Meitner war in der Folge brieflich in das Projekt eingebunden und fand zusammen mit Otto Frisch die theoretische Erklärung für Hahns Messungen. An Hahns Nobelpreis (Chemie 1944) wurden die beiden allerdings nicht beteiligt. – Lise Meitner starb am 27. Oktober 1968 in Cambridge.