Abstract
In den letzten Jahren wurden große Teile der Daten des Holocaust – der Vertreibung europäischer Juden und anderer Minderheiten – digital aufbereitet und nicht selten auch mit Geokoordinaten versehen. Dies eröffnet in Verbindung mit historischen Wikis die Möglichkeit mit Schülerinnen und Schülern Erinnerungsräume medial zu gestalten und Geschichte öffentlich zu schreiben. Dieser Beitrag diskutiert zunächst die Verbindungen zwischen dem GW-Unterricht und der Konzeption der Holocaust Education im Allgemeinen. Im weiteren beschreibt er Didaktiken zu Erinnerungsorten und stellt eine Lernumgebung vor, in der Schülerinnen und Schüler, im Alter von 14 Jahren, betreut die Geschichte einzelner deportierter Personen und Orte schreiben.