Buchpräsentation
Klemens Gruber, Die polyfrontale Avantgarde. Medien und Künste 1912–1936
https://ubdata.univie.ac.at/AC15678933
„Polyfrontal" – kein Wort, das in Wörterbüchern zu finden wäre, aber trotzdem intuitiv leicht zu verstehen ist. Mit ihren ungestümen ästhetischen Anschlägen auf den ‚öffentlichen Geschmack' überwand die frühe Avantgarde die bisherigen Wahrnehmungsgewohnheiten und kündigte eine neue Art die Welt zu sehen an. Ihre Kunst entstand in prinzipieller Auseinandersetzung mit den modernen Massenmedien. „Wann erzeugt die Technik ästhetische Werte?" fragte die Avantgarde und versuchte, sich diese Medien anzueignen, sie für künstlerische Zwecke zu entwenden. Dabei stellte sie – und das entspricht ihrem unbekümmerten Grundton – die Welt unter dem Aspekt ihrer Veränderbarkeit dar.