You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1255265
Title (deu)
Entwicklung einer Mikrotiterplatten basierten Methode zur Bestimmung der Ferric Reducing Ability of Plasma (FRAP)
Author
Judit Valentini
Adviser
Karl-Heinz Wagner
Assessor
Karl-Heinz Wagner
Abstract (deu)
Intensive körperliche Aktivität ist nachweislich mit einer vermehrten Bildung freier Radikale sowie der Gefahr von oxidativem Stress verbunden. Freie Radikale schädigen allerdings nicht grundsätzlich. Ihre Wirkung kann über antioxidative Schutzsysteme des Körpers neutralisiert werden. Regelmäßiges Training kann zu einer Anpassung antioxidativer Schutzsysteme gegenüber oxidativem Stress beitragen. Die vorliegende Arbeit soll über die Bestimmung der antioxidativen Kapazität im Plasma von Triathleten klären, ob derartige Adaptierungsprozesse tatsächlich stattfinden. Zur Quantifizierung der antioxidativen Kapazität wurde eine Testmethode den Bedingungen der vorliegenden Fragestellung angepasst. Die Anforderungen an den Test beinhalteten die allgemeine Beschreibung des Antioxidantienstatus im Plasma der Ironman-Triathleten. Zugleich sollte eine Akzeptanz der Ergebnisse und eine hohe Probendurchsatzrate gewährleistet werden. Für dieses Vorhaben wurde der FRAP(ferric reducing ability of plasma)-Test eingesetzt:durch die Verwendung des Mikroplattenlesegeräts Fluostar Optima in Kombination mit 96-Well Platten ermöglichte dieser die Analyse von 100 bis zu 150 Proben pro Tag. Mit Hilfe der Methode wurde die antioxidative Kapazität von Ironman-Triathleten zwei Tage vor dem Ironman-Triathlon, 20 Minuten, 1, 5 und 19 Tage nach dem Bewerb gemessen. Mithilfe des FRAP-Tests konnte bestätigt werden, dass es beim Studienkollektiv unmittelbar nach dem Bewerb zu einem Anstieg der antioxidativen Kapazität kommt (p<0,001). Einen Tag nach dem Bewerb lagen die Werte immer noch signifikant über dem Ausgangswert (p<0,001). Nach fünf Tagen näherten sie sich wieder dem Ausgangsniveau an. Vergleiche mit isoliert analysierten Antioxdantien zeigen einen starken Zusammenhang der FRAP Werte mit dem Harnsäurespiegel im Plasma (r= 0,733; p < 0,001). Exogene Antioxidantien wie Vitamin C sind in den Resultaten der Methode nicht signifikant repräsentiert. Die eingesetzte Methode ist für die Erfassung der antioxidativen Kapazität im Plasma gut geeignet und ist mit der standardmäÿigen Ausstattung eines Labors gut durchführbar. Mit Hilfe von statistischen Analysen konnte bestätigt werden, dass der FRAP-Test hochreproduzierbare Ergebnisse (CV < 5%) liefert. Außerdem erwies sich die Methode als kostengünstig, schnell und einfach in ihrer Handhabung. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass unser Studienkollektiv keinem lang andauernden oxidativen Stress ausgesetzt ist. Zu betonen ist jedoch der ausgezeichnete Trainingszustand des Testkollektivs, ohne den diese Art von Belastung kaum zu bewältigen wäre.
Abstract (eng)
Intensive physical exercise is demonstrably linked with an increased formation of free radicals, as well as with the risk of oxidative stress. However, free radicals are basically not harmful. Their effect can be neutralized through the antioxidant defense system of the body. Regular physical training can contribute to an adaption of the antioxidant defense system towards oxidative stress. The present work should clarify if such adaption processes really take place by determing the antioxidant capacity in the plasma of triathletes. A test method was adapted for the present issue in order to quantify the antioxidant capacity. The requirements on the test include the general description of the antioxidant capacity status in the plasma of Ironman triathletes. Moreover a high sample throughput should be provided. For this intention, the FRAP ( ferric reducing ability of plasma) assay was applied: the microplate reader Fluostar Optima in combination with 96 well microplates led to a sample throughput of 150 samples a day. Within this method, the antioxidant capacity of ironman triathlets was determined 2 days prerace, as well as 20 minutes, 1, 5 and 19 days postrace. The FRAP assay made it possible to confirm that there exists an augmentation of the antioxidant capacity in the study collective, immediately postrace (p<0,001). The values remained significantly elevated also 1d postrace (p<0,001). After 5 days the values turned to prerace conditions. Comparisons with isolated antioxidants demonstrate a significant correlation between the FRAP values and the uric acid in plasma (r= 0,733; p < 0,001). Exogenous antioxidants, such as ascorbic acid, are less srtong representative in the results of the method. The applied method is appropriate for the determination of the antioxidant capacity in plasma and can be carried out with the standard equipment of a laboratory. Statistical analysis it could be confirmed that the FRAP assay provides highly reproducible results (CV< 5%). Moreover the method turned out to be cheap, fast and simple to handle. The present work demonstrates that our study collective is not exposed to a persistent oxidative stress. This effect is probably due to the excellent training stauts of the athletes.
Keywords (deu)
antioxidative KapazitätFRAPoxidativer StressIronman-TriathlonAntioxidantienROS
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1255265
rdau:P60550 (deu)
67 S.
Number of pages
82
Members (1)
Title (deu)
Entwicklung einer Mikrotiterplatten basierten Methode zur Bestimmung der Ferric Reducing Ability of Plasma (FRAP)
Author
Judit Valentini
Abstract (deu)
Intensive körperliche Aktivität ist nachweislich mit einer vermehrten Bildung freier Radikale sowie der Gefahr von oxidativem Stress verbunden. Freie Radikale schädigen allerdings nicht grundsätzlich. Ihre Wirkung kann über antioxidative Schutzsysteme des Körpers neutralisiert werden. Regelmäßiges Training kann zu einer Anpassung antioxidativer Schutzsysteme gegenüber oxidativem Stress beitragen. Die vorliegende Arbeit soll über die Bestimmung der antioxidativen Kapazität im Plasma von Triathleten klären, ob derartige Adaptierungsprozesse tatsächlich stattfinden. Zur Quantifizierung der antioxidativen Kapazität wurde eine Testmethode den Bedingungen der vorliegenden Fragestellung angepasst. Die Anforderungen an den Test beinhalteten die allgemeine Beschreibung des Antioxidantienstatus im Plasma der Ironman-Triathleten. Zugleich sollte eine Akzeptanz der Ergebnisse und eine hohe Probendurchsatzrate gewährleistet werden. Für dieses Vorhaben wurde der FRAP(ferric reducing ability of plasma)-Test eingesetzt:durch die Verwendung des Mikroplattenlesegeräts Fluostar Optima in Kombination mit 96-Well Platten ermöglichte dieser die Analyse von 100 bis zu 150 Proben pro Tag. Mit Hilfe der Methode wurde die antioxidative Kapazität von Ironman-Triathleten zwei Tage vor dem Ironman-Triathlon, 20 Minuten, 1, 5 und 19 Tage nach dem Bewerb gemessen. Mithilfe des FRAP-Tests konnte bestätigt werden, dass es beim Studienkollektiv unmittelbar nach dem Bewerb zu einem Anstieg der antioxidativen Kapazität kommt (p<0,001). Einen Tag nach dem Bewerb lagen die Werte immer noch signifikant über dem Ausgangswert (p<0,001). Nach fünf Tagen näherten sie sich wieder dem Ausgangsniveau an. Vergleiche mit isoliert analysierten Antioxdantien zeigen einen starken Zusammenhang der FRAP Werte mit dem Harnsäurespiegel im Plasma (r= 0,733; p < 0,001). Exogene Antioxidantien wie Vitamin C sind in den Resultaten der Methode nicht signifikant repräsentiert. Die eingesetzte Methode ist für die Erfassung der antioxidativen Kapazität im Plasma gut geeignet und ist mit der standardmäÿigen Ausstattung eines Labors gut durchführbar. Mit Hilfe von statistischen Analysen konnte bestätigt werden, dass der FRAP-Test hochreproduzierbare Ergebnisse (CV < 5%) liefert. Außerdem erwies sich die Methode als kostengünstig, schnell und einfach in ihrer Handhabung. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass unser Studienkollektiv keinem lang andauernden oxidativen Stress ausgesetzt ist. Zu betonen ist jedoch der ausgezeichnete Trainingszustand des Testkollektivs, ohne den diese Art von Belastung kaum zu bewältigen wäre.
Abstract (eng)
Intensive physical exercise is demonstrably linked with an increased formation of free radicals, as well as with the risk of oxidative stress. However, free radicals are basically not harmful. Their effect can be neutralized through the antioxidant defense system of the body. Regular physical training can contribute to an adaption of the antioxidant defense system towards oxidative stress. The present work should clarify if such adaption processes really take place by determing the antioxidant capacity in the plasma of triathletes. A test method was adapted for the present issue in order to quantify the antioxidant capacity. The requirements on the test include the general description of the antioxidant capacity status in the plasma of Ironman triathletes. Moreover a high sample throughput should be provided. For this intention, the FRAP ( ferric reducing ability of plasma) assay was applied: the microplate reader Fluostar Optima in combination with 96 well microplates led to a sample throughput of 150 samples a day. Within this method, the antioxidant capacity of ironman triathlets was determined 2 days prerace, as well as 20 minutes, 1, 5 and 19 days postrace. The FRAP assay made it possible to confirm that there exists an augmentation of the antioxidant capacity in the study collective, immediately postrace (p<0,001). The values remained significantly elevated also 1d postrace (p<0,001). After 5 days the values turned to prerace conditions. Comparisons with isolated antioxidants demonstrate a significant correlation between the FRAP values and the uric acid in plasma (r= 0,733; p < 0,001). Exogenous antioxidants, such as ascorbic acid, are less srtong representative in the results of the method. The applied method is appropriate for the determination of the antioxidant capacity in plasma and can be carried out with the standard equipment of a laboratory. Statistical analysis it could be confirmed that the FRAP assay provides highly reproducible results (CV< 5%). Moreover the method turned out to be cheap, fast and simple to handle. The present work demonstrates that our study collective is not exposed to a persistent oxidative stress. This effect is probably due to the excellent training stauts of the athletes.
Keywords (deu)
antioxidative KapazitätFRAPoxidativer StressIronman-TriathlonAntioxidantienROS
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1255266
Number of pages
82