Abstract (deu)
Anhand der Fototheorie des Medienphilosophen Vilém Flussers wird in dieser Arbeit die Differenz analoger und digitaler Fotografie untersucht. Ausgehend von der Fragestellung, ob das Verhältnis analoger und digitaler Fotografie ein Kontinuum (in der das eine Medium sein vorangegangenes ablöst) oder eine Opposition (in der beide Formen eigenständige Medien des Wissens sind) darstellt, dient Flussers Theorie als Leitfaden, um die Bedeutung der A/D-Unterscheidung zu erfassen.
Über Heideggers Phänomenologie, die frühe Kybernetik und einer medientheoretischen Betrachtung anhand des Bauhaustheoretikers Laszlo Moholy-Nagy und Marshall McLuhan wird die Fotophilosophie Flussers kritisch beleuchtet und abschließend die These vertreten, analoge und digitale Fotografie als eigenständige epistemische Medien zu begreifen.