You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1268841
Title (eng)
Influence of familiarity with a category on picture-object recognition in pigeons (Columba livia)
Parallel title (deu)
Der Einfluss von Familiarität mit einer Kategorie auf die Bild-Objekt Erkennung bei Tauben (Columba livia)
Parallel title (eng)
Influence of familiarity with a category on picture-object recognition in pigeons (Columba livia)
Author
Verena Grabner
Adviser
Ludwig Huber
Assessor
Ludwig Huber
Abstract (deu)
Diese Studie sollte die Frage behandeln, ob Tiere die Beziehung zwischen zweidimensionalen Bildern und ihren dreidimensionalen Referenzobjekten erkennen können. Die “Complementary Information Procedure“, eine Methode, die von Aust und Huber (2006) eingeführt wurde, erlaubt eine Unterscheidung zwischen „repräsentativer Erkenntnis“ und weniger anspruchsvollen Mechanismen der Bild-Objekt-Erkennung. Tauben, die trainiert wurden, zwischen Bildern mit (unvollständigen) Menschen und Bildern ohne Menschen zu unterscheiden, reagierten im darauffolgenden Test stärker auf Bilder von zuvor fehlenden Körperteilen als auf Bilder von nicht repräsentativen Hautteilen. Dies weist darauf hin, dass die Vögel einen Zusammenhang zwischen den (unvollständigen) Körperteilen und echten Menschen erkannten. In der vorliegenden Studie wurde dieselbe Methode angewendet, aber mit einer Kategorie, mit der die Tauben keine vorherige Erfahrung hatten. Die Tiere wurden trainiert, zwischen Bildern von unvollständigen Schnecken und Bildern ohne Schnecken zu unterscheiden. Zwei der acht Versuchstiere zeigten auch Generalisierung zu neuen Schnecken- und Nichtschneckenbildern und wurden daraufhin im kritischen Test für Bild-Objekt-Erkennung geprüft. Bei diesem wurden sie mit Bildern der zuvor fehlenden Teile (UP) und mit Bildern nicht repräsentativer Hautteile (SK) konfrontiert. Im Gegensatz zur Studie von Aust und Huber (2006) zeigten die Tiere keinen Unterschied in der Reaktion auf UP- und SK-Bilder. Dies deutet darauf hin, dass die Tiere aufgrund ihres Mangels an der Erfahrung mit echten Schnecken nicht in der Lage waren, die fehlenden Teile dem Schneckenkörper zugehörig einzuordnen. Diese Ergebnisse unterstützen die Annahme, dass Tauben fähig sind, den Zusammenhang zwischen Teilen eines bekannten Objekts und den entsprechenden Teilen auf einem Bild jenseits der Unterscheidung einfacher perzeptueller Eigenschaften zu erkennen.
Abstract (eng)
The aim of this study was to find out whether animals can recognize the relation between 2D-pictures and their 3D-referents. The “Complementary Information Procedure” introduced by Aust and Huber (2006) allowed for a distinction between representational insight and less advanced mechanisms of picture-object recognition. Pigeons trained to discriminate between pictures of (incomplete) humans and pictures without humans subsequently responded more to pictures of parts of a human figure that had been absent in training than to pictures of non-representative patches of human skin. This suggests that the birds recognized the correspondence between human figures shown in training and live human beings. In the current study pigeons were tested on a perceptual category they had no prior experience with. They were trained to discriminate between pictures of incomplete snails and pictures without snails. Two out of eight subjects showed generalization to novel snail and non-snail pictures and were subsequently subjected to the critical Picture-Object Recognition Test. There, they were presented with pictures of the previously missing parts (UP) and with non-representative skin patches (SK). In contrast to the study by Aust and Huber (2006) the pigeons showed no difference in responding to UP and SK. This indicated that they were not able to recognize the missing parts as belonging to the snail body, presumably because of their lack of experience with live snails. In conclusion, this experiment supports the assumption that pigeons are able to recognize the correspondence between familiar objects and pictures thereof at a level beyond mere feature discrimination.
Keywords (eng)
categorizationpicture-object recognitionpigeons
Keywords (deu)
KategorisierungBild-Objekt ErkennungTauben
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1268841
rdau:P60550 (deu)
75 S.
Number of pages
79
Members (1)
Title (eng)
Influence of familiarity with a category on picture-object recognition in pigeons (Columba livia)
Parallel title (deu)
Der Einfluss von Familiarität mit einer Kategorie auf die Bild-Objekt Erkennung bei Tauben (Columba livia)
Parallel title (eng)
Influence of familiarity with a category on picture-object recognition in pigeons (Columba livia)
Author
Verena Grabner
Abstract (deu)
Diese Studie sollte die Frage behandeln, ob Tiere die Beziehung zwischen zweidimensionalen Bildern und ihren dreidimensionalen Referenzobjekten erkennen können. Die “Complementary Information Procedure“, eine Methode, die von Aust und Huber (2006) eingeführt wurde, erlaubt eine Unterscheidung zwischen „repräsentativer Erkenntnis“ und weniger anspruchsvollen Mechanismen der Bild-Objekt-Erkennung. Tauben, die trainiert wurden, zwischen Bildern mit (unvollständigen) Menschen und Bildern ohne Menschen zu unterscheiden, reagierten im darauffolgenden Test stärker auf Bilder von zuvor fehlenden Körperteilen als auf Bilder von nicht repräsentativen Hautteilen. Dies weist darauf hin, dass die Vögel einen Zusammenhang zwischen den (unvollständigen) Körperteilen und echten Menschen erkannten. In der vorliegenden Studie wurde dieselbe Methode angewendet, aber mit einer Kategorie, mit der die Tauben keine vorherige Erfahrung hatten. Die Tiere wurden trainiert, zwischen Bildern von unvollständigen Schnecken und Bildern ohne Schnecken zu unterscheiden. Zwei der acht Versuchstiere zeigten auch Generalisierung zu neuen Schnecken- und Nichtschneckenbildern und wurden daraufhin im kritischen Test für Bild-Objekt-Erkennung geprüft. Bei diesem wurden sie mit Bildern der zuvor fehlenden Teile (UP) und mit Bildern nicht repräsentativer Hautteile (SK) konfrontiert. Im Gegensatz zur Studie von Aust und Huber (2006) zeigten die Tiere keinen Unterschied in der Reaktion auf UP- und SK-Bilder. Dies deutet darauf hin, dass die Tiere aufgrund ihres Mangels an der Erfahrung mit echten Schnecken nicht in der Lage waren, die fehlenden Teile dem Schneckenkörper zugehörig einzuordnen. Diese Ergebnisse unterstützen die Annahme, dass Tauben fähig sind, den Zusammenhang zwischen Teilen eines bekannten Objekts und den entsprechenden Teilen auf einem Bild jenseits der Unterscheidung einfacher perzeptueller Eigenschaften zu erkennen.
Abstract (eng)
The aim of this study was to find out whether animals can recognize the relation between 2D-pictures and their 3D-referents. The “Complementary Information Procedure” introduced by Aust and Huber (2006) allowed for a distinction between representational insight and less advanced mechanisms of picture-object recognition. Pigeons trained to discriminate between pictures of (incomplete) humans and pictures without humans subsequently responded more to pictures of parts of a human figure that had been absent in training than to pictures of non-representative patches of human skin. This suggests that the birds recognized the correspondence between human figures shown in training and live human beings. In the current study pigeons were tested on a perceptual category they had no prior experience with. They were trained to discriminate between pictures of incomplete snails and pictures without snails. Two out of eight subjects showed generalization to novel snail and non-snail pictures and were subsequently subjected to the critical Picture-Object Recognition Test. There, they were presented with pictures of the previously missing parts (UP) and with non-representative skin patches (SK). In contrast to the study by Aust and Huber (2006) the pigeons showed no difference in responding to UP and SK. This indicated that they were not able to recognize the missing parts as belonging to the snail body, presumably because of their lack of experience with live snails. In conclusion, this experiment supports the assumption that pigeons are able to recognize the correspondence between familiar objects and pictures thereof at a level beyond mere feature discrimination.
Keywords (eng)
categorizationpicture-object recognitionpigeons
Keywords (deu)
KategorisierungBild-Objekt ErkennungTauben
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1268842
Number of pages
79