You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1295238
Title (deu)
Isotope chemostratigraphy at Leislingkogel, Northern Calcareous Alps, Austria
a key section to understand the premises of the major marine environmental changes in the late upper Triassic
Parallel title (deu)
Isotopengeochemie des Leislingkogels, Nördliche Kalkalpen, Österreich: Ein entscheidendes Fundgebiet zum Verständnis der großen marinen Umweltänderungen der späten Trias
Author
Philipp Heilig
Adviser
Leopold Krystyn
Assessor
Leopold Krystyn
Abstract (deu)

Das Norisch-Rhätische Profil des Hallstätterkalks des Leislingkogels bei Bad Goisern wurde sedimentologisch und geochemisch untersucht und chronostratigraphisch in die bereits vorhandenen biostratigraphischen Daten integriert. Durch günstige, natürliche Aufschlussverhältnisse und durch das Aufgraben verdeckter Bereiche konnte ein bankweise erfassbares detailliertes Profil mit rund 60m Mächtigkeit geschaffen und aufgenommen werden. Mikrofaziell besteht der Leislingkogel aus norischen, roten und grauen, gut gebankten, biomikritischen und partiell fossilreichen, reinen, pelagischen Kalken und rhätischen, grauen, tonreichen (Mergel)kalken und grauen bis schwarzen Tonmergeln.
Durch Ammoniten und Conodonten konnte das Profil zonenmässig untergliedert werden und umfasst den Zeitabschnitt des hohen Unternorium bis zum basalen Oberrhätium, ein Zeitabschnitt von mindestens 20 Millionen Jahren. Die Chemostratigraphie ergab eine lückenlose Isotopiekurve für δ13C und δ18O Isotope über das Profil für den Zeitabschnitt des hohen Unternoriums bis zur Basis des Rhätium und, nach kurzer Störung eine Fortsetzung ins basale obere Rhätium. Unerwarteterweise wurden nur geringfügige Abweichungen in den δ13C-Werten (max. 1‰) innerhalb des Norium festgestellt. Auf einer stabilen Entwicklung im Unternorium (3,3‰) folgt im basalen Mittelnorium innerhalb kurzer Zeit (eine Ammonitenzone) ein Abstieg von rund 1‰ gefolgt von einer stabilen Phase während des mittleren Mittelnoriums mit (2,8‰). Im basalen oberen Mittelnorium steigt der δ13C-Wert kurzfristig um bis 0,5‰, um anschließend mit einem Abfall von 0,7‰ sich wieder dem Ausgangswert anzunähern. Dieser Wert bleibt bis ins höhere Obernorium stabil, und fällt an der Norium/Rhätium-Grenze um 0,5‰ ab. Nach einer störungsbedingten Datenlücke im unteren Rhätium zeigen die stabilen Isotopenwerte leider starke Schwankungen (bis zu 4‰) die eine exakte Interpretation erschweren. In jedem Fall fällt die Kurve im Mittelrhätium um 1‰ ab und scheint bei 1,8‰ wieder stabil zu werden. Aufgrund der beschriebenen geringen Veränderungen scheint die δ13C-Isotopie von den im Norium stattfindenden marinen Faunenevents abgekoppelt zu sein. Darauf deuten auch Vergleichsuntersuchungen in anderen Tethys-Teilen hin. Stärkere Isotopieschwankungen aus dem Pantalassabereich Nordamerikas lassen sich nur bedingt vergleichen, da sie im Wesentlichen auf Corg-Analysen beruhen, bei denen die Frage der Herkunft des Kohlenstoffs unklar ist. Die Magnetostratigraphie wird am Institute de Physique du Globe (Paris) von Dr. Y. Gallet bearbeitet.

Abstract (eng)

The Rhaetian-Norian profile of the Halstatt limestones of Leisling Kogel was investigated sedimentological and geochemical including chronostratigraphy with existing biostratigraphic data. By favorable natural conditions and digging up hidden areas it was possible to record a detailed profile with round 60m. It includes Norian red and gray, well banked, and partially biomicritic fossil-rich, pure, pelagic limestones and gray clay-rich Rhaetian (marl) lime and gray to black marls. By ammonites and conodonts, it was possible to divide the profile into zones and covering the period of the upper rhaetian to lower norian until a period of at least 20 million years. The chemostratigraphy revealed a complete isotope curve for δ13C and δ18O isotopes over the profile for the period of high lower norian to the base of rhaetian and, after a brief disruption to continue into the basal upper rhaetian. Unexpectedly, only minor variations in the δ13C values (within 1‰) were detected within the Norium. On a stable development in upper norian (3.3‰) into the basal middle norian follows within a short time (one ammonite zone) a degression of about 1‰, followed by a stable phase during the middle middle norian with 2.8‰. The basal upper middle norian displays an increasing of the δ13C value in a short term by up to 0.5‰ followed by a drop of 0.7‰ again to approach the initial value. This value remains stable up to higher uppernorian, and falls off at the norian / rhaetian boundary to 0.5‰. After a data gap in the lower rhaetian the stable isotope values indicate unfortunately large fluctuations (up to 4‰) and complicates the accurate interpretation. In each case, from the middle rhaetian the curve falls up to 1‰ and seems to be stable again to 1.8‰. Because of the described small changes to the δ13C Isotopes it seems the δ13C isotopes in norian looks to be uncoupled from occurring marine fauna events. Further comparative studies in other parts of Tethys indicated similar results. Stronger isotope variations from Pantalassa of North America are calibrated only to a less of comparative studies, since they are based mainly on Corg analyzes in which the question of the origin of the carbon is unclear. The magnetostratigraphy is handled at the Institute de Physique du Globe (Paris) by Dr. Y. Gallet.

Keywords (eng)
paleontologypaleoclimatologycarbon isotopeoxygen isotopeHalstatt faciesbiostratigraphyconodontschemostratigraphyTriassic
Keywords (deu)
LeislingkogelNördliche KalkalpenHallstätterkalkObertriasKohlenstoffisotopeSauerstoffisotope
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1295238
rdau:P60550 (deu)
72 S.
Number of pages
72
Members (1)
Title (deu)
Isotope chemostratigraphy at Leislingkogel, Northern Calcareous Alps, Austria
a key section to understand the premises of the major marine environmental changes in the late upper Triassic
Parallel title (deu)
Isotopengeochemie des Leislingkogels, Nördliche Kalkalpen, Österreich: Ein entscheidendes Fundgebiet zum Verständnis der großen marinen Umweltänderungen der späten Trias
Author
Philipp Heilig
Abstract (deu)

Das Norisch-Rhätische Profil des Hallstätterkalks des Leislingkogels bei Bad Goisern wurde sedimentologisch und geochemisch untersucht und chronostratigraphisch in die bereits vorhandenen biostratigraphischen Daten integriert. Durch günstige, natürliche Aufschlussverhältnisse und durch das Aufgraben verdeckter Bereiche konnte ein bankweise erfassbares detailliertes Profil mit rund 60m Mächtigkeit geschaffen und aufgenommen werden. Mikrofaziell besteht der Leislingkogel aus norischen, roten und grauen, gut gebankten, biomikritischen und partiell fossilreichen, reinen, pelagischen Kalken und rhätischen, grauen, tonreichen (Mergel)kalken und grauen bis schwarzen Tonmergeln.
Durch Ammoniten und Conodonten konnte das Profil zonenmässig untergliedert werden und umfasst den Zeitabschnitt des hohen Unternorium bis zum basalen Oberrhätium, ein Zeitabschnitt von mindestens 20 Millionen Jahren. Die Chemostratigraphie ergab eine lückenlose Isotopiekurve für δ13C und δ18O Isotope über das Profil für den Zeitabschnitt des hohen Unternoriums bis zur Basis des Rhätium und, nach kurzer Störung eine Fortsetzung ins basale obere Rhätium. Unerwarteterweise wurden nur geringfügige Abweichungen in den δ13C-Werten (max. 1‰) innerhalb des Norium festgestellt. Auf einer stabilen Entwicklung im Unternorium (3,3‰) folgt im basalen Mittelnorium innerhalb kurzer Zeit (eine Ammonitenzone) ein Abstieg von rund 1‰ gefolgt von einer stabilen Phase während des mittleren Mittelnoriums mit (2,8‰). Im basalen oberen Mittelnorium steigt der δ13C-Wert kurzfristig um bis 0,5‰, um anschließend mit einem Abfall von 0,7‰ sich wieder dem Ausgangswert anzunähern. Dieser Wert bleibt bis ins höhere Obernorium stabil, und fällt an der Norium/Rhätium-Grenze um 0,5‰ ab. Nach einer störungsbedingten Datenlücke im unteren Rhätium zeigen die stabilen Isotopenwerte leider starke Schwankungen (bis zu 4‰) die eine exakte Interpretation erschweren. In jedem Fall fällt die Kurve im Mittelrhätium um 1‰ ab und scheint bei 1,8‰ wieder stabil zu werden. Aufgrund der beschriebenen geringen Veränderungen scheint die δ13C-Isotopie von den im Norium stattfindenden marinen Faunenevents abgekoppelt zu sein. Darauf deuten auch Vergleichsuntersuchungen in anderen Tethys-Teilen hin. Stärkere Isotopieschwankungen aus dem Pantalassabereich Nordamerikas lassen sich nur bedingt vergleichen, da sie im Wesentlichen auf Corg-Analysen beruhen, bei denen die Frage der Herkunft des Kohlenstoffs unklar ist. Die Magnetostratigraphie wird am Institute de Physique du Globe (Paris) von Dr. Y. Gallet bearbeitet.

Abstract (eng)

The Rhaetian-Norian profile of the Halstatt limestones of Leisling Kogel was investigated sedimentological and geochemical including chronostratigraphy with existing biostratigraphic data. By favorable natural conditions and digging up hidden areas it was possible to record a detailed profile with round 60m. It includes Norian red and gray, well banked, and partially biomicritic fossil-rich, pure, pelagic limestones and gray clay-rich Rhaetian (marl) lime and gray to black marls. By ammonites and conodonts, it was possible to divide the profile into zones and covering the period of the upper rhaetian to lower norian until a period of at least 20 million years. The chemostratigraphy revealed a complete isotope curve for δ13C and δ18O isotopes over the profile for the period of high lower norian to the base of rhaetian and, after a brief disruption to continue into the basal upper rhaetian. Unexpectedly, only minor variations in the δ13C values (within 1‰) were detected within the Norium. On a stable development in upper norian (3.3‰) into the basal middle norian follows within a short time (one ammonite zone) a degression of about 1‰, followed by a stable phase during the middle middle norian with 2.8‰. The basal upper middle norian displays an increasing of the δ13C value in a short term by up to 0.5‰ followed by a drop of 0.7‰ again to approach the initial value. This value remains stable up to higher uppernorian, and falls off at the norian / rhaetian boundary to 0.5‰. After a data gap in the lower rhaetian the stable isotope values indicate unfortunately large fluctuations (up to 4‰) and complicates the accurate interpretation. In each case, from the middle rhaetian the curve falls up to 1‰ and seems to be stable again to 1.8‰. Because of the described small changes to the δ13C Isotopes it seems the δ13C isotopes in norian looks to be uncoupled from occurring marine fauna events. Further comparative studies in other parts of Tethys indicated similar results. Stronger isotope variations from Pantalassa of North America are calibrated only to a less of comparative studies, since they are based mainly on Corg analyzes in which the question of the origin of the carbon is unclear. The magnetostratigraphy is handled at the Institute de Physique du Globe (Paris) by Dr. Y. Gallet.

Keywords (eng)
paleontologypaleoclimatologycarbon isotopeoxygen isotopeHalstatt faciesbiostratigraphyconodontschemostratigraphyTriassic
Keywords (deu)
LeislingkogelNördliche KalkalpenHallstätterkalkObertriasKohlenstoffisotopeSauerstoffisotope
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1295239
Number of pages
72