You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1297823
Title (deu)
Entlassungsmanagement älterer Menschen mit Pflegebedarf in Wien
Author
Dafine Mula
Adviser
Vlastimil Kozon
Assessor
Vlastimil Kozon
Abstract (deu)
Österreichs Bevölkerung wird immer älter. Bereits im Jahr 2050 wird der Anteil jener Menschen, die über 65 Jahre als sind auf 27,5% steigen, parallel dazu steigt die Zahl derer mit chronischen und Mehrfacherkrankungen. Die Einführung der diagnosebezogenen Fallgruppen in der Krankenanstaltenfinanzierung hat zur Folge, dass Krankenhausträger das Ziel verfolgen, die Verweildauer der PatientInnen möglichst kurz zu halten, was dazu führen kann, dass PatientInnen aus dem Krankenhaus entlassen werden, obwohl diese einen poststationären Pflegebedarf haben, der nicht abgedeckt ist. Im schlimmsten Fall verschlechtert sich die gesundheitliche Situation der PatientInnen so weit, dass eine Wiedereinweisung ins Krankenhaus innerhalb kurzer Zeit wieder notwendig wird. Ein Entlassungsmanagement, das den Pflegebedarf der PatientInnen erhebt und notwendige Maßnahmen für die Entlassung und die poststationäre Versorgung trifft, ist daher unumgänglich. Basierend auf einer systematischen Literaturrecherche, sollen in dieser Arbeit Vorschläge und Anleitungen zur Verbesserung des Entlassungsmanagements für ältere pflegebedürftige PatientInnen in Wiener Krankenanstalten gegeben werden. Die Studienergebnisse belegen, dass die Einführung eines Entlassungsmanagements zu einer Kostenreduktion in den Krankenanstalten beitragen kann, auch wenn – zumindest langfristig – die Wiedereinweisungsraten nicht signifikant reduziert wurden. Zudem führen Standardisierungsmaßnahmen im Rahmen des Entlassungsmanagements zu einer höheren Zufriedenheit, sowohl auf PatientInnen als auch auf Ebene der beteiligten Berufsgruppen. Ein direktes Entlassungsmanagement, das in der Station angesiedelt ist, hat zur Folge, dass die Maßnahmen des Entlassungsmanagements im Alltagsstress als weniger wichtig eingestuft werden. PatientInnen haben öfter das Bedürfnis bei der Entscheidungsfindung miteinbezogen zu werden, als es tatsächlich der Fall ist. Für die Krankenanstalten der Stadt Wien kann aus heutiger Perspektive die Implementierung eines indirekten Entlassungsmanagements, das sich am Österreichischen Standard Entlassungsmanagement richtet, empfohlen werden. Die Einbeziehung der PatientInnen und deren Angehöriger trägt zu einer höheren Zufriedenheit bei und sollte im Mittelpunkt des pflegerischen Handelns stehen.
Abstract (eng)
Austria’s population is getting older. 2050 the part of the people, who are 65 years and older, will rise to 27,5%. At the same time the number of those with chronic and multiple diseases increases. Hospital financing based on diagnosis-related groups result in early discharge of elderly patients, many of whom are not yet ready to return to their homes. In the worst case the health situation of the patients got even worse and a rehospitalisation within a short time is necessary. A discharge management, which ascertains the demand of the patients and take measures for the discharge and the post-inpatient care is inevitable. Using a systematic literature review, this study aims to develop suggestions and instructions for improving the discharge management for elderly patients in Viennese hospitals. The studies demonstrate, that the implementation of a discharge management can contribute to reduced costs, although there is no significant reduction of the long-term rehospitalisation-rates. Standardisation measures in the discharge management results in a higher degree of patient and professionals satisfaction. A direct discharge management has the consequence that the discharge management gets less important in the daily stress. Patients feel the need to get more involved in the decision process than they actually do. From the present perspective the implementation of indirect discharge management for the Viennese medical institutions can be aligned. This discharge management must be determined by the Austrian standard discharge management, also known as Österreichischer Standard Entlassungsmanagement. The involvement of the patients and their relatives is essential.
Keywords (eng)
dischargedischarge managementhospitalelderly patients
Keywords (deu)
EntlassungEntlassungsmanagementKrankenhausältere PatientInnen
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1297823
rdau:P60550 (deu)
103 S. : graph. Darst.
Number of pages
103
Members (1)
Title (deu)
Entlassungsmanagement älterer Menschen mit Pflegebedarf in Wien
Author
Dafine Mula
Abstract (deu)
Österreichs Bevölkerung wird immer älter. Bereits im Jahr 2050 wird der Anteil jener Menschen, die über 65 Jahre als sind auf 27,5% steigen, parallel dazu steigt die Zahl derer mit chronischen und Mehrfacherkrankungen. Die Einführung der diagnosebezogenen Fallgruppen in der Krankenanstaltenfinanzierung hat zur Folge, dass Krankenhausträger das Ziel verfolgen, die Verweildauer der PatientInnen möglichst kurz zu halten, was dazu führen kann, dass PatientInnen aus dem Krankenhaus entlassen werden, obwohl diese einen poststationären Pflegebedarf haben, der nicht abgedeckt ist. Im schlimmsten Fall verschlechtert sich die gesundheitliche Situation der PatientInnen so weit, dass eine Wiedereinweisung ins Krankenhaus innerhalb kurzer Zeit wieder notwendig wird. Ein Entlassungsmanagement, das den Pflegebedarf der PatientInnen erhebt und notwendige Maßnahmen für die Entlassung und die poststationäre Versorgung trifft, ist daher unumgänglich. Basierend auf einer systematischen Literaturrecherche, sollen in dieser Arbeit Vorschläge und Anleitungen zur Verbesserung des Entlassungsmanagements für ältere pflegebedürftige PatientInnen in Wiener Krankenanstalten gegeben werden. Die Studienergebnisse belegen, dass die Einführung eines Entlassungsmanagements zu einer Kostenreduktion in den Krankenanstalten beitragen kann, auch wenn – zumindest langfristig – die Wiedereinweisungsraten nicht signifikant reduziert wurden. Zudem führen Standardisierungsmaßnahmen im Rahmen des Entlassungsmanagements zu einer höheren Zufriedenheit, sowohl auf PatientInnen als auch auf Ebene der beteiligten Berufsgruppen. Ein direktes Entlassungsmanagement, das in der Station angesiedelt ist, hat zur Folge, dass die Maßnahmen des Entlassungsmanagements im Alltagsstress als weniger wichtig eingestuft werden. PatientInnen haben öfter das Bedürfnis bei der Entscheidungsfindung miteinbezogen zu werden, als es tatsächlich der Fall ist. Für die Krankenanstalten der Stadt Wien kann aus heutiger Perspektive die Implementierung eines indirekten Entlassungsmanagements, das sich am Österreichischen Standard Entlassungsmanagement richtet, empfohlen werden. Die Einbeziehung der PatientInnen und deren Angehöriger trägt zu einer höheren Zufriedenheit bei und sollte im Mittelpunkt des pflegerischen Handelns stehen.
Abstract (eng)
Austria’s population is getting older. 2050 the part of the people, who are 65 years and older, will rise to 27,5%. At the same time the number of those with chronic and multiple diseases increases. Hospital financing based on diagnosis-related groups result in early discharge of elderly patients, many of whom are not yet ready to return to their homes. In the worst case the health situation of the patients got even worse and a rehospitalisation within a short time is necessary. A discharge management, which ascertains the demand of the patients and take measures for the discharge and the post-inpatient care is inevitable. Using a systematic literature review, this study aims to develop suggestions and instructions for improving the discharge management for elderly patients in Viennese hospitals. The studies demonstrate, that the implementation of a discharge management can contribute to reduced costs, although there is no significant reduction of the long-term rehospitalisation-rates. Standardisation measures in the discharge management results in a higher degree of patient and professionals satisfaction. A direct discharge management has the consequence that the discharge management gets less important in the daily stress. Patients feel the need to get more involved in the decision process than they actually do. From the present perspective the implementation of indirect discharge management for the Viennese medical institutions can be aligned. This discharge management must be determined by the Austrian standard discharge management, also known as Österreichischer Standard Entlassungsmanagement. The involvement of the patients and their relatives is essential.
Keywords (eng)
dischargedischarge managementhospitalelderly patients
Keywords (deu)
EntlassungEntlassungsmanagementKrankenhausältere PatientInnen
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1297824
Number of pages
103