You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1313504
Title (deu)
Kants "Race" - eine Erfindung und ihre Rezeption
Author
Andreas Leutgöb
Adviser
Alfred Pfabigan
Assessor
Alfred Pfabigan
Abstract (deu)
Immanuel Kant, gilt als „der“ Philosoph schlechthin. Seine drei Hauptkritiken „Kritik der reinen Vernunft“, „Kritik der praktischen Vernunft“ und die „Kritik der Urteilskraft“ gelten zum Teil heute noch als das Maß an dem Philosophen gemessen werden. Seine Impulse zum Völkerbund, die Gedanken zum Weltbürgertum sowie sein Anstoß zu den Menschenrechten werden als Meilensteine einer humaneren Gesellschaft betrachtet. Weniger beachtet werden seine naturphilosophischen, vor allem seine anthropologischen, Schriften. Hier begegnen wir einem Denker, der vor allem die Philosophen im angloamerikanischen Raum, Ende des 20. Jahrhunderts, zu verstören begann und mittlerweile auch im deutschen Sprachraum immer mehr Beachtung findet. Kant ist der Erfinder eines wissenschaftlichen Rassenbegriffs, dessen Konzept der unveränderlichen Rasse der Blutsmischung entspringt und in der Hautfarbe ihren Ausdruck findet. Die vier Hautfarben geben die Charaktere der Menschen wieder und ebenso ihre moralische und rationelle Stärke. Dieser Entwurf wird damit zum Problem für die moderne Menschheitsgeschichte. Sie steht nunmehr seiner Moralphilosophie, als auch seiner politischen Philosophie, entgegen, die bisher als unantastbar galt. Wenngleich Kant die Legitimierung der Sklaverei und die Gräueltaten des 20. Jahrhunderts nicht anzulasten sind, so ließen sich seine Lehren sehr leicht in den Dienst nehmen, wie dies die Nazis bewiesen.
Keywords (deu)
RassismusEthikSklavereiKant
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1313504
rdau:P60550 (deu)
112 S.
Number of pages
112
Members (1)
Title (deu)
Kants "Race" - eine Erfindung und ihre Rezeption
Author
Andreas Leutgöb
Abstract (deu)
Immanuel Kant, gilt als „der“ Philosoph schlechthin. Seine drei Hauptkritiken „Kritik der reinen Vernunft“, „Kritik der praktischen Vernunft“ und die „Kritik der Urteilskraft“ gelten zum Teil heute noch als das Maß an dem Philosophen gemessen werden. Seine Impulse zum Völkerbund, die Gedanken zum Weltbürgertum sowie sein Anstoß zu den Menschenrechten werden als Meilensteine einer humaneren Gesellschaft betrachtet. Weniger beachtet werden seine naturphilosophischen, vor allem seine anthropologischen, Schriften. Hier begegnen wir einem Denker, der vor allem die Philosophen im angloamerikanischen Raum, Ende des 20. Jahrhunderts, zu verstören begann und mittlerweile auch im deutschen Sprachraum immer mehr Beachtung findet. Kant ist der Erfinder eines wissenschaftlichen Rassenbegriffs, dessen Konzept der unveränderlichen Rasse der Blutsmischung entspringt und in der Hautfarbe ihren Ausdruck findet. Die vier Hautfarben geben die Charaktere der Menschen wieder und ebenso ihre moralische und rationelle Stärke. Dieser Entwurf wird damit zum Problem für die moderne Menschheitsgeschichte. Sie steht nunmehr seiner Moralphilosophie, als auch seiner politischen Philosophie, entgegen, die bisher als unantastbar galt. Wenngleich Kant die Legitimierung der Sklaverei und die Gräueltaten des 20. Jahrhunderts nicht anzulasten sind, so ließen sich seine Lehren sehr leicht in den Dienst nehmen, wie dies die Nazis bewiesen.
Keywords (deu)
RassismusEthikSklavereiKant
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1313505
Number of pages
112