Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Sicht der Eltern auf den österreichischen Jugendmedienschutz. Anhand von vier Fokusgruppengesprächen mit Eltern sollte herausgefunden werden inwieweit ihnen konkrete Maßnahmen des Jugendmedienschutzes in Österreich bekannt sind. Es sollte weiters eruiert werden, inwiefern sie die Regelungen in ihren Erziehungsalltag integrieren. Darüber hinaus wurde erhoben, welche Medieninhalte sie als jugendgefährdend wahrnehmen und welche durch die Sozialen Medien entstandenen Gefahrenpotentiale sich ihrer Meinung nach für ihre Kinder ergeben. Die Auswertung der gewonnen Erkenntnisse erfolgte mit der Grounded Theory. Es zeigte sich, dass die allgemeinen Regelungen des Jugendmedienschutzes in Österreich den Eltern kaum bekannt sind. Obwohl sie selbst wenig Wissen dazu haben, ist ihr Erziehungsalltag von spezifischen Maßnahmen in Bezug auf die Mediennutzung ihrer Kinder geprägt, da sie einen übermäßigen Konsum vermeiden möchten. Das Thema Sucht sehen die Eltern als Hauptrisikofaktor bei der Mediennutzung ihrer Kinder. Mobbing wird als besondere Gefahr bei den Sozialen Medien angesehen, da Gehässigkeiten aufgrund der teilweise vorherrschenden Anonymität und Nicht-Persönlichkeit bei der Kommunikation über Soziale Netzwerke leichter ausgetauscht werden können.