You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1355420
Title (deu)
Die neue Unverbindlichkeit
wie moderne Kommunikationsmittel die Liebe verändern
Author
Isabella Zacek
Advisor
Friedrich Hausjell
Assessor
Friedrich Hausjell
Abstract (deu)
In der heutigen Zeit spielt computervermittelte Kommunikation eine bedeutende Rolle. Nicht nur unser Alltag wird dadurch strukturiert, sondern auch die Konnektivität mit unseren Freunden und Familien erhöht sich durch die Vielzahl an neuen Kanälen. Die Fülle an digitaler Kommunikation, auf die täglich reagiert werden muss, lässt dadurch, so die Annahme dieser Arbeit, neue gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, wie zunehmende Unverbindlichkeit entstehen, die wiederum Einfluss auf unsere Beziehungen nimmt. Die neue Unverbindlichkeit, äußert sich demnach in Phänomenen wie Ghosting oder auf der anderen Seite in digitaler Eifersucht – zwei Entwicklungen, die einzeln bereits durch einige Studien verortet und teilweise erforscht wurden. Doch wie stehen diese neuartigen Phänomene in Zusammenhang und was hat der zunehmend vorherrschende unverbindliche Kommunikationsstil damit zu tun? Ziel dieser Arbeit ist es demnach, herauszufinden, inwieweit die gesamtgesellschaftliche Entwicklung hin zu einer neuen Unverbindlichkeit Phänomene wie Ghosting und digitale Eifersucht bedingen und in welchem kausalen Zusammenhang diese stehen. Dabei wurde das theoretische Konstrukt der Medienwahl herangezogen, das weitgehend durch den Uses- & Gratifications Approach ergänzt wurde. Die Ergebnisse, die durch eine empirische Forschung mittels zwei Gruppendiskussionen erhoben wurden, zeigen, dass sowohl Ghosting digitale Eifersucht hervorrufen kann, als auch umgekehrt. In Bezug auf Bindungsstil und Beziehungsphase kann ergänzt werden, dass es meist darauf ankommt, welches Verständnis zwei Partner hinsichtlich ihrer Beziehung haben und nicht zuletzt, welches Selbstkonzept jeweils vorliegt. Erst damit wird sowohl digitale Eifersucht, als auch Ghosting dahingehend überhaupt als solches wahrgenommen.
Abstract (eng)
Nowadays, computer-mediated communication plays an important role. Not only does it structure our daily lives, but it also increases connectivity with our friends and families through a multitude of new channels. According to the assumption of this thesis, the abundance of digital communication to which we have to react on a daily basis, leads to new macro social developments, such as increasing non-commitment, which in turn influences our relationships. Therefore, this new noncommittal attitude manifests itself in phenomena such as ghosting or digital jealousy - two developments that have already been individually identified and partially researched by several studies. However, in which way do these new phenomena relate to each other and how is the increasingly prevalent non-binding style of communication connected to it all? This thesis aims to find out to what extent the macro social development towards a new noncommittal attitude causes phenomena such as ghosting and digital jealousy, and to identify their causal relationship. The use of the theoretical concept of media choice has been chosen in the process, supplemented by the Uses & Gratifications Approach. The results, obtained through empirical research in two group discussions, show that ghosting can cause digital jealousy and vice versa. With regard to attachment style and relationship stage, it can be added that it is mostly a question of which understanding two partners have of their relationship and, finally yet importantly, which self-concept is present in each case. Only on these conditions, both, digital jealousy and ghosting may be perceived as such.
Keywords (eng)
non-commitmentghostingdigital jealousycommunicationcomputer-mediated communicationrelationshipsdigital conflicts
Keywords (deu)
UnverbindlichkeitGhostingdigitale EifersuchtKommunikationdigitale KommunikationsmittelPartnerschaftenBeziehungPaaredigitale Konflikte
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1355420
rdau:P60550 (deu)
107 Seiten, 72 ungezählte Seiten : Diagramme
Number of pages
186
Study plan
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
[UA]
[066]
[841]
Members (1)
Title (deu)
Die neue Unverbindlichkeit
wie moderne Kommunikationsmittel die Liebe verändern
Author
Isabella Zacek
Abstract (deu)
In der heutigen Zeit spielt computervermittelte Kommunikation eine bedeutende Rolle. Nicht nur unser Alltag wird dadurch strukturiert, sondern auch die Konnektivität mit unseren Freunden und Familien erhöht sich durch die Vielzahl an neuen Kanälen. Die Fülle an digitaler Kommunikation, auf die täglich reagiert werden muss, lässt dadurch, so die Annahme dieser Arbeit, neue gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, wie zunehmende Unverbindlichkeit entstehen, die wiederum Einfluss auf unsere Beziehungen nimmt. Die neue Unverbindlichkeit, äußert sich demnach in Phänomenen wie Ghosting oder auf der anderen Seite in digitaler Eifersucht – zwei Entwicklungen, die einzeln bereits durch einige Studien verortet und teilweise erforscht wurden. Doch wie stehen diese neuartigen Phänomene in Zusammenhang und was hat der zunehmend vorherrschende unverbindliche Kommunikationsstil damit zu tun? Ziel dieser Arbeit ist es demnach, herauszufinden, inwieweit die gesamtgesellschaftliche Entwicklung hin zu einer neuen Unverbindlichkeit Phänomene wie Ghosting und digitale Eifersucht bedingen und in welchem kausalen Zusammenhang diese stehen. Dabei wurde das theoretische Konstrukt der Medienwahl herangezogen, das weitgehend durch den Uses- & Gratifications Approach ergänzt wurde. Die Ergebnisse, die durch eine empirische Forschung mittels zwei Gruppendiskussionen erhoben wurden, zeigen, dass sowohl Ghosting digitale Eifersucht hervorrufen kann, als auch umgekehrt. In Bezug auf Bindungsstil und Beziehungsphase kann ergänzt werden, dass es meist darauf ankommt, welches Verständnis zwei Partner hinsichtlich ihrer Beziehung haben und nicht zuletzt, welches Selbstkonzept jeweils vorliegt. Erst damit wird sowohl digitale Eifersucht, als auch Ghosting dahingehend überhaupt als solches wahrgenommen.
Abstract (eng)
Nowadays, computer-mediated communication plays an important role. Not only does it structure our daily lives, but it also increases connectivity with our friends and families through a multitude of new channels. According to the assumption of this thesis, the abundance of digital communication to which we have to react on a daily basis, leads to new macro social developments, such as increasing non-commitment, which in turn influences our relationships. Therefore, this new noncommittal attitude manifests itself in phenomena such as ghosting or digital jealousy - two developments that have already been individually identified and partially researched by several studies. However, in which way do these new phenomena relate to each other and how is the increasingly prevalent non-binding style of communication connected to it all? This thesis aims to find out to what extent the macro social development towards a new noncommittal attitude causes phenomena such as ghosting and digital jealousy, and to identify their causal relationship. The use of the theoretical concept of media choice has been chosen in the process, supplemented by the Uses & Gratifications Approach. The results, obtained through empirical research in two group discussions, show that ghosting can cause digital jealousy and vice versa. With regard to attachment style and relationship stage, it can be added that it is mostly a question of which understanding two partners have of their relationship and, finally yet importantly, which self-concept is present in each case. Only on these conditions, both, digital jealousy and ghosting may be perceived as such.
Keywords (eng)
non-commitmentghostingdigital jealousycommunicationcomputer-mediated communicationrelationshipsdigital conflicts
Keywords (deu)
UnverbindlichkeitGhostingdigitale EifersuchtKommunikationdigitale KommunikationsmittelPartnerschaftenBeziehungPaaredigitale Konflikte
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1355421
Number of pages
186