eine qualitative und quantitative Analyse der Handzeichen Maximilians I.
Parallel title (eng)
The emperor's signature
Author
Anneta Trimis
Advisor
Christian Lackner
Assessor
Christian Lackner
Abstract (deu)
Diese Forschungsarbeit betrachtet die beiden eigenhändigen Handzeichen von Maximilian I. aus verschiedenen Blickwinkeln. Den empirischen Analysen sind theoretische Aspekte zur Unterfertigungstradition, zu Maximilians Biografie und zu dessen Eigenhändigkeit im Allgemeinen vorangestellt, ebenso wie eine ausführliche paläographische Untersuchung der beiden Handzeichen. Der empirische Teil der Arbeit gliedert sich in eine qualitative und eine quantitative Untersuchung. Insgesamt wurden über 350 Schreiben aus vier Zeiträumen analysiert. Der Quellenkorpus setzt sich aus Urkunden und Schreiben aus den Maximiliana des Haus-, Hof- und Staatsarchivs in Wien, sowie den Regesten der Regesta Imperii und den Urkunden zu Maximilian aus dem Wiener Stadt- und Landesarchiv zusammen. Die qualitative Analyse wurde zu Beantwortung der Forschungsfrage, ob und wenn ja, von wo Maximilian I. die Namensunterfertigung übernommen haben könnte, herangezogen. Hierbei konnte eine Verbindung über Burgund und dem Herzogtum Bayern zur französischen Tradition eruiert werden. Die quantitative Analyse diente der Beantwortung, wie oft Maximilian die Handzeichen verwendete und ob durch die Wahl eines der beiden Handzeichen eine bestimmte Wertigkeit des Inhaltes oder der Empfänger angenommen werden kann. Hierfür wurden die Dokumente in verschiedene Gruppen kategorisiert, um eine Vergleichbarkeit herzustellen. Die Ergebnisse des quantitativen Erhebungsteils sind in Balkendiagrammen dargestellt, neben den daraus resultierenden Zahlenwerten müssten weitere Untersuchungen mit einem größeren Quellenkorpus durchgeführt werden, um eindeutigere Aussagen über die Verwendungsweise treffen zu können. Herausgearbeitet werden konnte die Auffälligkeit der ausschließlichen Verwendung des großen Handzeichens in Verbindung mit Schreiben an den Papst oder andere Könige. Abschließend wurden Probleme, die mit den Handzeichen einhergingen, angeführt.
Abstract (eng)
This research paper examines the two autograph signs of Maximilian I. from different perspectives. The investigations are preceded by theoretical aspects of the signing tradition, Maximilian's biography, and his handwriting in general, as well as a palaeographical examination of the two signs. The empirical part of the work is divided into a qualitative and a quantitative study. A total of over 350 letters from four periods were analysed. The corpus of sources consists of documents and letters from the Maximiliana of the Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Vienna, as well as the Regesta Imperii and the documents relating to Maximilian from the Vienna City and Provincial Archives. The qualitative analysis was used to answer the research question of whether and, if so, from where Maximilian I. could have taken over the signing by name. A connection to the French tradition via Burgundy and the Duchy of Bavaria was identified. The quantitative analysis served to answer the question of how often Maximilian used the signs and whether the choice of one of the two signs can be assumed to indicate a certain value of the content or the recipient. For this purpose, the documents were categorised into different groups in order to establish comparability. The results of this investigation are shown in bar charts. In addition to the resulting numerical values, further investigations would have to be conducted with a larger corpus of sources. The conspicuousness of the exclusive use of the large hand sign in connection with letters to the pope or other kings could be elaborated. Finally, problems associated with the hand signs were noted.
Keywords (deu)
Maximilian I.HandzeichenEigenhändige HandzeichenAutographengroßes Handzeichenkleines HandzeichenUnterfertigungenUrkundenanalyse
eine qualitative und quantitative Analyse der Handzeichen Maximilians I.
Parallel title (eng)
The emperor's signature
Author
Anneta Trimis
Abstract (deu)
Diese Forschungsarbeit betrachtet die beiden eigenhändigen Handzeichen von Maximilian I. aus verschiedenen Blickwinkeln. Den empirischen Analysen sind theoretische Aspekte zur Unterfertigungstradition, zu Maximilians Biografie und zu dessen Eigenhändigkeit im Allgemeinen vorangestellt, ebenso wie eine ausführliche paläographische Untersuchung der beiden Handzeichen. Der empirische Teil der Arbeit gliedert sich in eine qualitative und eine quantitative Untersuchung. Insgesamt wurden über 350 Schreiben aus vier Zeiträumen analysiert. Der Quellenkorpus setzt sich aus Urkunden und Schreiben aus den Maximiliana des Haus-, Hof- und Staatsarchivs in Wien, sowie den Regesten der Regesta Imperii und den Urkunden zu Maximilian aus dem Wiener Stadt- und Landesarchiv zusammen. Die qualitative Analyse wurde zu Beantwortung der Forschungsfrage, ob und wenn ja, von wo Maximilian I. die Namensunterfertigung übernommen haben könnte, herangezogen. Hierbei konnte eine Verbindung über Burgund und dem Herzogtum Bayern zur französischen Tradition eruiert werden. Die quantitative Analyse diente der Beantwortung, wie oft Maximilian die Handzeichen verwendete und ob durch die Wahl eines der beiden Handzeichen eine bestimmte Wertigkeit des Inhaltes oder der Empfänger angenommen werden kann. Hierfür wurden die Dokumente in verschiedene Gruppen kategorisiert, um eine Vergleichbarkeit herzustellen. Die Ergebnisse des quantitativen Erhebungsteils sind in Balkendiagrammen dargestellt, neben den daraus resultierenden Zahlenwerten müssten weitere Untersuchungen mit einem größeren Quellenkorpus durchgeführt werden, um eindeutigere Aussagen über die Verwendungsweise treffen zu können. Herausgearbeitet werden konnte die Auffälligkeit der ausschließlichen Verwendung des großen Handzeichens in Verbindung mit Schreiben an den Papst oder andere Könige. Abschließend wurden Probleme, die mit den Handzeichen einhergingen, angeführt.
Abstract (eng)
This research paper examines the two autograph signs of Maximilian I. from different perspectives. The investigations are preceded by theoretical aspects of the signing tradition, Maximilian's biography, and his handwriting in general, as well as a palaeographical examination of the two signs. The empirical part of the work is divided into a qualitative and a quantitative study. A total of over 350 letters from four periods were analysed. The corpus of sources consists of documents and letters from the Maximiliana of the Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Vienna, as well as the Regesta Imperii and the documents relating to Maximilian from the Vienna City and Provincial Archives. The qualitative analysis was used to answer the research question of whether and, if so, from where Maximilian I. could have taken over the signing by name. A connection to the French tradition via Burgundy and the Duchy of Bavaria was identified. The quantitative analysis served to answer the question of how often Maximilian used the signs and whether the choice of one of the two signs can be assumed to indicate a certain value of the content or the recipient. For this purpose, the documents were categorised into different groups in order to establish comparability. The results of this investigation are shown in bar charts. In addition to the resulting numerical values, further investigations would have to be conducted with a larger corpus of sources. The conspicuousness of the exclusive use of the large hand sign in connection with letters to the pope or other kings could be elaborated. Finally, problems associated with the hand signs were noted.
Keywords (deu)
Maximilian I.HandzeichenEigenhändige HandzeichenAutographengroßes Handzeichenkleines HandzeichenUnterfertigungenUrkundenanalyse