Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Lebensqualität von Wiener Studierenden, wobei zur Verdeutlichung der erhaltenen Ergebnisse eine Kontrollgruppe gleichaltriger Berufstätiger herangezogen wurde.
Den Anfang dieser Arbeit stellt eine Auseinandersetzung mit den theoretischen Grundlagen des Konstruktes Lebensqualität sowie eine Behandlung verwandter Begriffe dar.
Weiters werden die Ergebnisse bereits durchgeführter Studien zu diesem Thema vorgestellt, um zu sehen, wie sich die Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen früher verhalten haben.
Die darauf folgende empirische Untersuchung bezieht sich auf den Zusammenhang der jeweiligen Haupttätigkeit der befragten Personen und ihrer Lebensqualität, außerdem wurde der Einfluss verschiedener anderer Variablen, wie Einkommen oder Geschlecht überprüft. Die dazu aufgestellten Hypothesen wurden mittels zweier Datensätze überprüft, einer für die Berufstätigen (n=196), welcher dem European Social Survey aus dem Jahr 2006 entnommen wurde und einer für die StudentInnen (n=97), welcher anhand einer eigenen Befragung von Wiener Studierenden erstellt wurde. Zusätzlich zu den erhobenen Variablen wurden einige selbst erstellte Indizes hinzugefügt, welche bei der statistischen Überprüfung der gewählten Fragestellung in SPSS dienen sollen. Bei dieser statistischen Auswertung haben sich die folgenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgestellt:
Berufstätige weisen eine deutlich höhere Lebensqualität als StudentInnen auf, dieser Unterschied lässt sich allerdings nicht für die beiden Konzepte Glück und Zufriedenheit feststellen, so sind Berufstätige zwar glücklicher als StudentInnen aber nicht zufriedener.
Des Weiteren schätzen Berufstätige ihren Gesundheitszustand besser ein als StudentInnen und fühlen sich auch seltener deprimiert oder ängstlich.
Untersuchungen zu den Einflüssen diverser Variablen waren nur wenig aufschlussreich, so konnten nur für die Variablen Partnerschaft, Gefühle und Sport Effekte festgestellt werden. Personen, die in einer Partnerschaft leben, häufiger positive Gefühle haben und Sport betreiben haben demnach eine höhere Lebensqualität, sind glücklicher und zufriedener als Personen, bei denen diese Variablen in die andere Richtung ausgeprägt sind.