Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Italo Calvinos Cosmicomiche und ihren beiden deutschen Übersetzungen, Kosmokomische Geschichten von Heinz Riedt und Cosmicomics von Burkhart Kroeber. Vor der Analyse dieser Texte werden die einzelnen Sammlungen der Cosmicomiche charakterisiert, die Rezeption Calvinos in Italien sowie im deutschsprachigen Raum untersucht und unterschiedliche theoretische Zugänge im Hinblick auf die folgende Übersetzungskritik besprochen.
Die methodische Vorgehensweise orientiert sich am Modell zur Übersetzungkritik von Katharina Reiß und der Äquivalenztypologie von Werner Koller.
Bereits durch die Analyse der Paratexte werden Übersetzungsschwierigkeiten und die Vielfalt an Interpretationsmöglichkeiten von einzelnen Wendungen spürbar. In der Gegenüberstellung von Zieltexten und Ausgangstext ist vor allem das von den Übersetzern gewählte Sprachregister auffällig: In den Cosmicomics von Burkhart Kroeber wird die humoristische Seite einzelner Erzählungen durch umgangssprachliche Wendungen und die Hinzufügung von Partikeln an mehreren Stellen verstärkt. Im Gegensatz dazu verwendet Riedt in seiner Übersetzung ein sehr gehobenes Sprachregister, das zum Teil antiquiert wirkt. Die ironisierende Sprache der Cosmicomiche, die großteils auf einem standardsprachlichen und zeitgemäßen Register anzusiedeln ist, wird somit nicht immer äquivalent wiedergegeben.
Der reduzierte Stil, der die Cosmicomiche kennzeichnet, wird von den Übersetzern mehrmals aufgebrochen, wodurch die ästhetische Wirkung des Ausgangstextes deutlich verändert wird. Es ist hierzu jedoch anzumerken, dass der häufige Gebrauch von Gerundiv- und Parizipialkonstruktionen, der den konzisen Stil des Originals auf syntaktischer Ebene unterstreicht, im Deutschen kein eindeutiges Äquivalent besitzt und daher eine andere Übersetzungslösung gewählt werden muss. Sprachspiele und onomatopeische Elemente des Ausgangstextes, die oft eine unüberbrückbare sprachliche Barriere darstellen, werden in beiden deutschen Fassungen adäquat rekonstruiert.
Unterschiedliche Präferenzen hinsichtlich einbürgernder und verfremdender Übersetzungsstrategien sind nur sehr eingeschränkt festzustellen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Italo Calvinos Cosmicomiche und ihren beiden deutschen Übersetzungen, Kosmokomische Geschichten von Heinz Riedt und Cosmicomics von Burkhart Kroeber. Vor der Analyse dieser Texte werden die einzelnen Sammlungen der Cosmicomiche charakterisiert, die Rezeption Calvinos in Italien sowie im deutschsprachigen Raum untersucht und unterschiedliche theoretische Zugänge im Hinblick auf die folgende Übersetzungskritik besprochen.
Die methodische Vorgehensweise orientiert sich am Modell zur Übersetzungkritik von Katharina Reiß und der Äquivalenztypologie von Werner Koller.
Bereits durch die Analyse der Paratexte werden Übersetzungsschwierigkeiten und die Vielfalt an Interpretationsmöglichkeiten von einzelnen Wendungen spürbar. In der Gegenüberstellung von Zieltexten und Ausgangstext ist vor allem das von den Übersetzern gewählte Sprachregister auffällig: In den Cosmicomics von Burkhart Kroeber wird die humoristische Seite einzelner Erzählungen durch umgangssprachliche Wendungen und die Hinzufügung von Partikeln an mehreren Stellen verstärkt. Im Gegensatz dazu verwendet Riedt in seiner Übersetzung ein sehr gehobenes Sprachregister, das zum Teil antiquiert wirkt. Die ironisierende Sprache der Cosmicomiche, die großteils auf einem standardsprachlichen und zeitgemäßen Register anzusiedeln ist, wird somit nicht immer äquivalent wiedergegeben.
Der reduzierte Stil, der die Cosmicomiche kennzeichnet, wird von den Übersetzern mehrmals aufgebrochen, wodurch die ästhetische Wirkung des Ausgangstextes deutlich verändert wird. Es ist hierzu jedoch anzumerken, dass der häufige Gebrauch von Gerundiv- und Parizipialkonstruktionen, der den konzisen Stil des Originals auf syntaktischer Ebene unterstreicht, im Deutschen kein eindeutiges Äquivalent besitzt und daher eine andere Übersetzungslösung gewählt werden muss. Sprachspiele und onomatopeische Elemente des Ausgangstextes, die oft eine unüberbrückbare sprachliche Barriere darstellen, werden in beiden deutschen Fassungen adäquat rekonstruiert.
Unterschiedliche Präferenzen hinsichtlich einbürgernder und verfremdender Übersetzungsstrategien sind nur sehr eingeschränkt festzustellen.