Die Diplomarbeit untersucht vier feministische Utopien im Kontext der Zweiten Frauenbewegung in Frankreich und den USA, die ein breites Spektrum feministischer Konzepte abdecken. Im Zentrum des Interesses stehen dabei einerseits die von den Autorinnen angewandten literarischen Methoden und Strategien zur Überwindung patriarchaler Denk- und Unterdrückungsstrukturen sowie andererseits die Analyse politisch-literarischer Wechselwirkungen.
In einer vergleichenden literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den einzelnen Werken wird die Dialektik zwischen feministischer Theorie und literarischer Praxis untersucht. Dabei wird die These aufgestellt, dass sich das von der jeweiligen Autorin zugrunde gelegte feministische Analysemodell (von sozialistisch bis radikal-separatistisch) sowie das vertretene Geschlechtermodell (von humanistisch-egalitär bis gynozentrisch-essentialistisch) nicht nur in der konkreten Ausformung der entworfenen Utopie widerspiegelt, sondern darüber hinaus einen zentralen Faktor in der Frage darstellt, ob die entworfene Utopie in der Lage ist, das utopische Potenzial der Überwindung der Gegenwart durch die Aktivierung der LeserInnen zu realisieren oder ob dieses aufgrund inhärenter Strukturen blockiert wird.
Die verschiedenen feministischen Theorien erweisen sich im Laufe dieser Analyse als in unterschiedlichem Maße geeignet, das utopische Potenzial auszuschöpfen. Nichtsdestotrotz leisten alle untersuchten Utopien auf je eigene Weise einen wichtigen Beitrag innerhalb der Zweiten Frauenbewegung: Aktive Mobilisierung von Leserinnen (selten auch Lesern) durch deren deutlich verstärkte Einbindung in den Prozess der literarischen Sinnstiftung, die Warnung vor Fehlentwicklungen innerhalb der Bewegung durch das Aufzeigen möglicher zukünftiger Entwicklungen sowie das Vorantreiben methodischer, theoretischer, analytischer und ideologischer Differenzierungsprozesse durch die strukturelle Öffnung der Utopie für Kritik und Diskussion stellen die wichtigsten Leistungen der untersuchten feministischen Utopien im Dienste der Frauenbewegung dar.
Die Diplomarbeit untersucht vier feministische Utopien im Kontext der Zweiten Frauenbewegung in Frankreich und den USA, die ein breites Spektrum feministischer Konzepte abdecken. Im Zentrum des Interesses stehen dabei einerseits die von den Autorinnen angewandten literarischen Methoden und Strategien zur Überwindung patriarchaler Denk- und Unterdrückungsstrukturen sowie andererseits die Analyse politisch-literarischer Wechselwirkungen.
In einer vergleichenden literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den einzelnen Werken wird die Dialektik zwischen feministischer Theorie und literarischer Praxis untersucht. Dabei wird die These aufgestellt, dass sich das von der jeweiligen Autorin zugrunde gelegte feministische Analysemodell (von sozialistisch bis radikal-separatistisch) sowie das vertretene Geschlechtermodell (von humanistisch-egalitär bis gynozentrisch-essentialistisch) nicht nur in der konkreten Ausformung der entworfenen Utopie widerspiegelt, sondern darüber hinaus einen zentralen Faktor in der Frage darstellt, ob die entworfene Utopie in der Lage ist, das utopische Potenzial der Überwindung der Gegenwart durch die Aktivierung der LeserInnen zu realisieren oder ob dieses aufgrund inhärenter Strukturen blockiert wird.
Die verschiedenen feministischen Theorien erweisen sich im Laufe dieser Analyse als in unterschiedlichem Maße geeignet, das utopische Potenzial auszuschöpfen. Nichtsdestotrotz leisten alle untersuchten Utopien auf je eigene Weise einen wichtigen Beitrag innerhalb der Zweiten Frauenbewegung: Aktive Mobilisierung von Leserinnen (selten auch Lesern) durch deren deutlich verstärkte Einbindung in den Prozess der literarischen Sinnstiftung, die Warnung vor Fehlentwicklungen innerhalb der Bewegung durch das Aufzeigen möglicher zukünftiger Entwicklungen sowie das Vorantreiben methodischer, theoretischer, analytischer und ideologischer Differenzierungsprozesse durch die strukturelle Öffnung der Utopie für Kritik und Diskussion stellen die wichtigsten Leistungen der untersuchten feministischen Utopien im Dienste der Frauenbewegung dar.