Abstract (deu)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, unterschiedliche Phänomene der mikronationalen Bewegung, deren Erscheinungsformen und die damit verbundene Gegenkultur zu beschreiben wodurch diese in weiterer Folge verständlich und begreifbar werden. Der Ansatz der Forschung beinhaltet eine geschichtliche Herangehensweise in Form einer historischen Aufarbeitung früher utopischer 'communities' (im Amerika des 19.Jhdts.), die mit der Darstellungen gegenwärtiger Mikronationen ergänzt wird. Dadurch wird eine historisch, ideologische Matrix erstellt die die Vielfalt der Formen des menschlichen Zusammenlebens ersichtlich macht und die praktischen und theoretischen Verhaltensweisen, die ein menschliches Kollektiv kennzeichnen, verdeutlicht.
Der detaillierte Blick auf einzelne Fallbeispiele ermöglicht es, unterschiedliche Motivationen und Modelle der Realisierung utopischer Ideen nachzuzeichnen und nachzuvollziehen.
Die ausdrucksstarken Bilder, die vermittelt werden, und die materiellen Manifestationen, durch welche diese Phänomene sichtbar werden, bieten einen Einblick in die (Re)Präsentationsformen unterschiedlicher Mikronationen.
Anhand empirischer Forschung vor Ort, informeller Gespräche und qualitativer Interviews, sowie der Beleuchtung und Erforschung der Phänomene im Internet wird ein vielschichtiges Bild der mikronationalen Erscheinungen gezeichnet.