Abstract (deu)
Nachhaltigkeit bzw. Nachhaltige Entwicklung und Öko entpuppten sich in den letzten Jahrzehnten zu viel gebrauchten Schlagwörtern in aller Munde. Des weiteren verzeichnete die Tourismusindustrie in den letzten Jahrzehnten einen rasanten Anstieg. Anhand dieser Arbeit werden die beiden Bereiche miteinander verbunden und der Nachhaltigkeits- und Ökoaspekt in den Sektor Tourismus eingebettet. Ziel dieser Arbeit ist es, eine Möglichkeit darzulegen, Naturschutz mit Tourismus zu verbinden, diese kritisch zu diskutieren und am Gebiet des Nationalpark Thayatals aufzuzeigen, inwieweit eine Kooperation dieser beiden Faktoren in Form von Ökotourismus als Chance für nachhaltige Entwicklung herangezogen werden kann. Ausgehend von der Annahme, dass sich der Trend im Tourismus weiterhin in Richtung Ökotourismus, Naturtourismus und Parktourismus richtet, verfolgt die Autorin folgende These: Tourismus kann in Nationalparks nur eingeführt werden, wenn der Umwelt kein Schaden zugeführt wird und der Tourismus eine positive soziale, ökonomische und ökologische Entwicklung innerhalb des entsprechenden Gebietes nach sich zieht. Zur Feststellung, ob und inwieweit der Umwelt ein Schaden zugefügt wird, bietet die Autorin ein Framework zur Analyse der Einflussfaktoren des Tourismus auf die Umwelt und deren ökologische Auswirkungen. Basierend auf diesem Framework, erläutert diese Arbeit inwieweit Ökotourismus als Instrument für nachhaltige Entwicklung herangezogen werden kann.
In einer Fallstudie wird das in der Theorie erarbeitete Framework und die Definition von Ökotourismus auf den Nationalpark Thayatal angewendet. Vom ökologischen Standpunkt aus gäbe es einer kontrollierten, touristischen Expansion nichts entgegenzusetzen. Es charakterisieren sich jedoch Problemfaktoren - wie zum Beispiel die fehlende Akzeptanz der Bevölkerung hinsichtlich des Nationalparks, die periphere Lage der Region und der Mangel an sich beteiligenden Unternehmen - heraus, die einer nachhaltigen Tourismusentwicklung in dieser Region im Wege stehen.