Abstract (deu)
Die Kindheit im Hong Kong der 1960iger Jahre hat den Regisseur Wong Kar-wai geprägt, so dass dieses Jahrzehnt der Schauplatz von drei Filmen wurde. Days Of Being Wild, In The Mood For Love und 2046 entstanden über seine gesamte Schaffensphase in Asien hinweg.
Der Film 2046 erzählt die Geschichte des Schriftstellers Chow weiter, die in In The Mood For Love mit einer nicht erfüllten Liebe begann. Ebenso trifft Chow auf Figuren und Begebenheiten aus dem ersten Film der Trilogie Days Of Being Wild.
Die Erzählung um die verpassten Möglichkeiten in der Liebe, wird über die Räume im Film, mit starken visuellen Eindrücken und Emotionen vermittelt. Diese Impressionen und Emotionen werden über raumkonstituierende Prozesse und Faktoren hervorgerufen, die eine besondere Wirkung erschaffen.
Das Lebensgefühl im Hong Kong der 1960er Jahre, das durch den politischen Sonderstatus der Stadt geprägt ist, wird ebenso über die im Film konstituierten Räume vermittelt. Um den Raum im Film 2046 zu untersuchen, werden in der voliegenden Arbeit verschiedene Raumtheorien vorgestellt, basierend auf dem Verständnis von Raum als ein sich im Prozess konstituierender.
Die Figuren, die Bilder, die Musik und der kulturelle Hintergrund im Film erschaffen unterschiedliche Räume. Die Wirkung dieser Räume wird dargestellt um die visuelle Umsetzung in ihrer Besonderheit verstehen zu können.
Aufbauend auf der Analyse der Raum konstituierenden Elemente, lässt sich der verstellte Blick, als spezifisch visueller Effekt verstehen, der den Raum zum Träger von Emotionen werden lässt.