Abstract (deu)
In sieben Regionen wurden sieben Aufnahmeflächen in Primärwäldern, zwei in Sekundärwäldern und sechs Weiden untersucht. Wir unterscheiden dabei Tieflandflächen von prämontanen Flächen, sowie pazifischem bzw. atlantischem Klima Einfluss. Im Tiefland beträgt die Verbreitung in Primärwälern bis zu 12,8 Individuen pro 0,1 ha, im Hochland bis zu 129,8 Individuen pro 0,1 ha. Die Diversitätsindize gaben eine höhere Diversität in Primärwäldern (Hs bis zu 2,74) als in Sekundärwäldern (Hs bis zu 1,23) an. Auf Weiden maß der Hs bis 2,16. Die Schätzung des Artenreichtums mit ACE ergab bis zu über 38 Arten in prämontanen Primärwäldern und um die 17 Arten in Primärwäldern im Tiefland, sowie knapp über 8 Arten in Sekundärwäldern des Tieflandes. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verbreitung und Diversität mit der Höhenlage zunimmt, die verschiedenen Klimaeinflüsse spielen keine bedeutende Rolle. Weiters nimmt die Diversität in gestörten Wäldern und mit zunehemender Trockenheit deutlich ab. Die Wälder zeigen Ähnlichkeit in ihrer Hemiepiphyten Zusam¬mensetzung, wenn der Waldtyp sich ähnelt. Regionale Einflüsse spielen hingegen eine untergeordnete Rolle.
Bei der unterschiedlichen Verbreitung von einzelnen Familien zeigt sich, dass Arten der Familie Cecropiaceae, aber auch jene der Moraceaeen, vorwiegend auf Weiden im Tiefland vorkommen. Araliaceaeen und Rubiaceaeen hingegen kommen eher in den prämontanen Primärwäldern vor. Ebenso zeigt sich, dass Arten der Familien Schlegeliaceae und Clusiaceae von größerer Bedeutung im Tiefland sind, während neben den schon erwähnten Araliaceaeen, auch die Familien Asteraceae und Gesneriaceae in den prämontanen Regionen die höhere Bedeutung haben.