Abstract (deu)
In der vorliegenden Diplomarbeit wird der Begriff der Person von Carl Rogers‘ dargestellt und auf seine pädagogische Relevanz überprüft. Dem Begriff liegen die Theorien von Abraham Maslow, Kurt Goldstein und Andras Angyal zugrunde. Ihre Begriffe der Motivation, der Aktualisierungstendenz und des symbolischen Selbst waren für den Begriff der Person von Rogers prägend. Sie werden dargestellt und mit dem Begriff der Person Rogers in Verbindung gesetzt.
Der Mensch als Person befindet sich in einem ständigen Prozess des Werdens. Er ist offen für neue Erfahrungen, vertraut seinem Organismus, hat eine innere Bewertungsinstanz, ist bereit zur Veränderung und akzeptiert seine Prozesshaftigkeit.
Anhand eines Vergleiches mit den Personenbegriffen von Rousseau, Kant und Böhm soll die pädagogische Relevanz des Begriffs der Person von Rogers ermittelt werden. Der Vergleich mit den Aussagen der drei Autoren Rousseau, Kant und Böhm zeichnet das Verständnis um den Begriff der Person Rogers zum einen vertiefend und schärfer. Zum anderen kann so klar dargelegt werden, dass es sich bei den Begriffen, die für den Begriff der Person Rogers eine tragende Rolle spielen, nämlich dem Begriff der Freiheit, der Autonomie, der Prozesshaftigkeit, der natürlichen Güte sowie der Begriff der Vernunft, um beständige Begriffe der Pädagogik und somit um pädagogisch relevante Begriffe handelt.