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Title (deu)
Kann der europäische Kolonialismus als Wendepunkt in der Auseinandersetzung mit der Sklaverei in Nordafrika angesehen werden?
eine kritische Hinterfragung des westlichen Selbstverständnis unter besonderer Berücksichtigung islamischer Traditionen
Author
Marleen Valentine Hinterplattner
Adviser
Rüdiger Lohlker
Assessor
Rüdiger Lohlker
Abstract (deu)
Titel der Diplomarbeit Kann der europäische Kolonialismus als Wendepunkt in der Auseinandersetzung mit der Sklaverei in Nordafrika angesehen werden? Eine kritische Hinterfragung des westlichen Selbstverständnis unter besonderer Berücksichtigung islamischer Traditionen Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, ob das Ende der Sklaverei in der „islamischen Welt“ - und hier speziell in der nordafrikanischen Region - alleine dem positiven Einfluss der europäischen Kolonialmächte zu verdanken ist. Es wird der Frage nachgegangen ob nicht die Abolition innerhalb der islamischen Gesellschaft erst durch die eigene kritische Auseinandersetzung möglich wurde. Ziel ist es die religiösen sowie die sich daraus ergebenden rechtlichen Grundlagen für die Sklaverei, die Geschichte der Leibeigenschaft im islamisch geprägten Umfeld, den Einfluss der Kolonialmächte auf die Gesellschaft Nordafrikas und die kritischen Stimmen gegenüber der Institution der Sklaverei darzustellen. Die Begriffe Sklaverei und Kolonialismus sind mehrdeutige, oft falsch verstandene Termini und werden aus diesem Grund im Vorfeld so weit erklärt, dass eine eindeutige Zuordnung im Kontext der Arbeit gewährleistet wird. Im ersten Teil werden die Sklaverei im islamischen Kontext sowie Besonderheiten der religiösen Rechtsquellen in Bezug auf das Thema aufgezeigt. Danach folgt eine Darlegung über den Sklavenhandel islamischer Länder bis ins 19. Jahrhundert sowie über die vielfältigen Ausprägungen und Erscheinungsformen der Sklaverei. Im zweiten Teil wird auf den Kolonialismus in Nordafrika und das Bemühen der europäischen Mächte die Sklaverei abzuschaffen eingegangen. Ebenso werden die Konflikte, mit denen sich einige religiöse Gruppen im Zusammenhang mit der Leibeigenschaft konfrontiert sahen, dargestellt. Auch werden zwei oppositionelle Meinungen, welche Anfang des 20. Jahrhunderts in Ägypten vorherrschten, zum Thema wiedergegeben. Die sich daraus ergebenden Fragestellungen wurden auf Grundlage der Auswertung aktueller Fachliteratur, der kritischen Recherche im Internet und Fachzeitschriften sowie der Untersuchung einer Dokumentation detailliert ausgearbeitet. Abschließend werden das europäische Selbstbild der eigenen Überlegenheit und das Mitwirken interner Bestrebungen die Sklaverei zu beenden noch einmal hinterfragt.
Keywords (eng)
slaveryIslamcolonialismNorth Africa
Keywords (deu)
SklavereiIslamKolonialismusNordafrika
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1275706
rdau:P60550 (deu)
87, II S. : Kt.
Number of pages
95
Members (1)
Title (deu)
Kann der europäische Kolonialismus als Wendepunkt in der Auseinandersetzung mit der Sklaverei in Nordafrika angesehen werden?
eine kritische Hinterfragung des westlichen Selbstverständnis unter besonderer Berücksichtigung islamischer Traditionen
Author
Marleen Valentine Hinterplattner
Abstract (deu)
Titel der Diplomarbeit Kann der europäische Kolonialismus als Wendepunkt in der Auseinandersetzung mit der Sklaverei in Nordafrika angesehen werden? Eine kritische Hinterfragung des westlichen Selbstverständnis unter besonderer Berücksichtigung islamischer Traditionen Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, ob das Ende der Sklaverei in der „islamischen Welt“ - und hier speziell in der nordafrikanischen Region - alleine dem positiven Einfluss der europäischen Kolonialmächte zu verdanken ist. Es wird der Frage nachgegangen ob nicht die Abolition innerhalb der islamischen Gesellschaft erst durch die eigene kritische Auseinandersetzung möglich wurde. Ziel ist es die religiösen sowie die sich daraus ergebenden rechtlichen Grundlagen für die Sklaverei, die Geschichte der Leibeigenschaft im islamisch geprägten Umfeld, den Einfluss der Kolonialmächte auf die Gesellschaft Nordafrikas und die kritischen Stimmen gegenüber der Institution der Sklaverei darzustellen. Die Begriffe Sklaverei und Kolonialismus sind mehrdeutige, oft falsch verstandene Termini und werden aus diesem Grund im Vorfeld so weit erklärt, dass eine eindeutige Zuordnung im Kontext der Arbeit gewährleistet wird. Im ersten Teil werden die Sklaverei im islamischen Kontext sowie Besonderheiten der religiösen Rechtsquellen in Bezug auf das Thema aufgezeigt. Danach folgt eine Darlegung über den Sklavenhandel islamischer Länder bis ins 19. Jahrhundert sowie über die vielfältigen Ausprägungen und Erscheinungsformen der Sklaverei. Im zweiten Teil wird auf den Kolonialismus in Nordafrika und das Bemühen der europäischen Mächte die Sklaverei abzuschaffen eingegangen. Ebenso werden die Konflikte, mit denen sich einige religiöse Gruppen im Zusammenhang mit der Leibeigenschaft konfrontiert sahen, dargestellt. Auch werden zwei oppositionelle Meinungen, welche Anfang des 20. Jahrhunderts in Ägypten vorherrschten, zum Thema wiedergegeben. Die sich daraus ergebenden Fragestellungen wurden auf Grundlage der Auswertung aktueller Fachliteratur, der kritischen Recherche im Internet und Fachzeitschriften sowie der Untersuchung einer Dokumentation detailliert ausgearbeitet. Abschließend werden das europäische Selbstbild der eigenen Überlegenheit und das Mitwirken interner Bestrebungen die Sklaverei zu beenden noch einmal hinterfragt.
Keywords (eng)
slaveryIslamcolonialismNorth Africa
Keywords (deu)
SklavereiIslamKolonialismusNordafrika
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1275707
Number of pages
95