Abstract (deu)
Die Sprache der Werbung stellt ein einflussreiches Instrument dar, um den Konsumenten von den beworbenen Waren und Dienstleistungen zu überzeugen. Wie die Politik, weiß auch die Werbung um den gezielten Einsatz von Sprache, um das finale Ziel der Persuasion des Rezipienten zu erreichen. Doch worin genau besteht das persuasive Potential der Werbung? Die Beantwortung dieser Frage beschäftigt eine Vielzahl von Wissenschaftlern unterschiedlicher Bereiche wie der Linguistik, der Psychologie und der Kommunikationswissenschaft.
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Untersuchung der sprachlichen Umsetzung von werbepsychologischen Grundsätzen. Im Besonderen stehen die Strategien Autorität und Argumentation im Mittelpunkt der Analyse, deren Persuasivität in Bezug auf spanische Kosmetikwerbungen auszuloten versucht wird. Obwohl die Untersuchung von sprachlichen Elementen im Vordergrund der Studie steht, werden auch visuelle Aspekte wie z.B. Illustrationen miteinbezogen, um die volle Bandbreite des persuasiven Potentials aufzuzeigen. Anstelle der Darlegung von rein deskriptiven linguistischen Faktoren, versucht diese Studie Aufschluss über die Wirkung verbaler als auch nonverbaler Elemente zu geben.
Neben der Umsetzung der Argumentation bzw. des Autoritätsprinzips wird auch die Wortartenverteilung (Substantiv, Adjektiv, Verb) in der spanischen Werbesprache untersucht. Aufgrund der bis dato kaum vorhandenen Veröffentlichungen, die sich mit diesem Phänomen und dessen Wirkung in spanischen Anzeigen beschäftigt, versucht die vorliegende Arbeit diese Lücke zu schließen.