You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1289944
Title (deu)
Der Zusammenhang von Eltern- und Kindkognitionen bezüglich der Fächer Mathematik und Deutsch
Author
Eva-Maria Köppel
Adviser
Barbara Schober
Assessor
Barbara Schober
Abstract (deu)
Die Hauptziele dieser Diplomarbeit bestand einerseits in der Replikation der Studie von Ziegler und Schober (1999) die sich mit dem Zusammenhang von Eltern- und Kindvariablen im Schulfach Mathematik beschäftigten und andererseits in der Erweiterung dieser Studie um das Schulfach Deutsch. Die verwendeten Daten stammen aus dem reflect-Projekt der Universität Wien/ Fakultät für Psychologie. Die Stichprobe setzte sich aus 1836 Eltern sowie 1206 Schülern und Schülerinnen, die Hauptschulen aus ganz Österreich besuchten, zusammen. Es konnte repliziert werden, dass Buben und Eltern im Fach Mathematik Buben einen motivationsfördernden Attributionsstil zuschrieben als Mädchen. Für Deutsch ließen sich die Aussagen in Bezug auf die Elternvariablen genau umkehren, bei den Kindvariablen konnten keine Unterschiede zwischen Buben und Mädchen gefunden werden. Ebenfalls wurde repliziert, dass Väter im Schulfach Mathematik höhere Aspirationen hegen als Mütter. und in Deutsch, dass Mütter mit schlechteren Noten zufriedener sind als Väter sowie dass bei Mädchen generell bessere Noten erwartet werden als bei Buben. Dem Geschlechtsstereotyp entsprechend fielen die Ergebnisse bezüglich des Fähigkeitsselbstkonzeps aus, wonach, entgegen der Ergebnisse von Ziegler und Schober (1999), Buben über ein höheres Fähigkeitsselbstkonzept in Mathematik berichteten als Mädchen. Die Angaben in Deutsch ließen im Gegensatz zu Mathematik schließen, dass Mädchen über ein besseres Fähigkeitsselbstkonzept verfügen. Auch die Ergebnisse der Eltern entsprachen diesen Tendenzen. Die Zusammenhänge der Attributionsstile von Eltern und Kindern waren, wie bei Ziegler und Schober (1999), unsystematisch und ließen keine sinnvollen Interpretationen zu. Entgegen den Ergebnissen von Ziegler und Schober (1999) wurde herausgefunden, dass sich die Kognitionen der Kinder nicht in Abhängigkeit der geschlechtsstereotypen Einstellungen der Eltern unterschieden.
Keywords (deu)
AttributionenFähigkeitseinschätzungenGeschlechtsstereotype EinstellungenElternKinderDeutschMathematik
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1289944
rdau:P60550 (deu)
153 S. : graph. Darst.
Number of pages
158
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Der Zusammenhang von Eltern- und Kindkognitionen bezüglich der Fächer Mathematik und Deutsch
Author
Eva-Maria Köppel
Abstract (deu)
Die Hauptziele dieser Diplomarbeit bestand einerseits in der Replikation der Studie von Ziegler und Schober (1999) die sich mit dem Zusammenhang von Eltern- und Kindvariablen im Schulfach Mathematik beschäftigten und andererseits in der Erweiterung dieser Studie um das Schulfach Deutsch. Die verwendeten Daten stammen aus dem reflect-Projekt der Universität Wien/ Fakultät für Psychologie. Die Stichprobe setzte sich aus 1836 Eltern sowie 1206 Schülern und Schülerinnen, die Hauptschulen aus ganz Österreich besuchten, zusammen. Es konnte repliziert werden, dass Buben und Eltern im Fach Mathematik Buben einen motivationsfördernden Attributionsstil zuschrieben als Mädchen. Für Deutsch ließen sich die Aussagen in Bezug auf die Elternvariablen genau umkehren, bei den Kindvariablen konnten keine Unterschiede zwischen Buben und Mädchen gefunden werden. Ebenfalls wurde repliziert, dass Väter im Schulfach Mathematik höhere Aspirationen hegen als Mütter. und in Deutsch, dass Mütter mit schlechteren Noten zufriedener sind als Väter sowie dass bei Mädchen generell bessere Noten erwartet werden als bei Buben. Dem Geschlechtsstereotyp entsprechend fielen die Ergebnisse bezüglich des Fähigkeitsselbstkonzeps aus, wonach, entgegen der Ergebnisse von Ziegler und Schober (1999), Buben über ein höheres Fähigkeitsselbstkonzept in Mathematik berichteten als Mädchen. Die Angaben in Deutsch ließen im Gegensatz zu Mathematik schließen, dass Mädchen über ein besseres Fähigkeitsselbstkonzept verfügen. Auch die Ergebnisse der Eltern entsprachen diesen Tendenzen. Die Zusammenhänge der Attributionsstile von Eltern und Kindern waren, wie bei Ziegler und Schober (1999), unsystematisch und ließen keine sinnvollen Interpretationen zu. Entgegen den Ergebnissen von Ziegler und Schober (1999) wurde herausgefunden, dass sich die Kognitionen der Kinder nicht in Abhängigkeit der geschlechtsstereotypen Einstellungen der Eltern unterschieden.
Keywords (deu)
AttributionenFähigkeitseinschätzungenGeschlechtsstereotype EinstellungenElternKinderDeutschMathematik
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1289945
Number of pages
158
Association (deu)