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Title (deu)
Ein Maskenspiel - die dokumentarische und filmische Figur von Bob Dylan der 60er Jahre
Author
Waltraud Winding
Adviser
Elisabeth Büttner
Assessor
Elisabeth Büttner
Abstract (deu)
In der vorliegende Arbeit untersuche ich die dokumentarische und filmische Figur von Bob Dylan der Sechziger Jahre. Die Filme DONT LOOK BACK und EAT THE DOCUMENT bilden dabei das Kernmaterial meiner Untersuchung, anhand welcher die maskenhafte Inszenierung von Bob Dylan dargelegt werden soll. Beide Dokumentationen lassen sich dem Genre des Direct Cinemas unterordnen und bestechen durch ihren reißerischen und schnelllebigen Charakter. Der Kameramann versteht sich als bloßer Beobachter und greift nicht ins Geschehen davor ein. Dadurch sollte der Zuschauer das Gefühl bekommen direkt daran teilhaben zu können, um einen so authentischen Eindruck wie möglich zu bekommen. Beide hier bearbeiteten Filme zeigen Bob Dylan auf einer Konzerttournee, sowohl auf der Bühne, als auch abseits davon. Der Fokus meiner Betrachtung liegt dabei auf dem performativen Verhalten von Bob Dylan, dass durch die Anwesenheit der Kamera verstärkt wird. Eine Tatsache die eigentlich durch die reine Beobachterrolle der Filmemacher im Direct Cinema vermieden werden sollte. Um Bob Dylan als diese performative Person beschreiben zu können, bediene ich mich der Maskenthese. Die Maske ermöglicht es, Bob Dylan als eine vielschichte Person zu denken, die sich stets für die Umwelt inszeniert und verschieden Rollen annimmt bzw. Masken überstreift. Um einen Zugang zum Bob Dylan der Sechziger Jahre und der Zeit allgemein zu bekommen, sollen ausgewählte Song aus dieser Zeit analysiert werden. Im Fokus liegen Lieder, in welchen Dylan sensibel auf seine Umwelt reagierte und Veränderungen der Gesellschaft festhält. In beiden Dokumentationen nimmt die Großaufnahme einen zentralen Stellenwert ein und legt das Gesicht als einen wichtigen Untersuchungsgegenstand fest. Aufgrund von gehäufter Bewegung durch die Kamera, vor der Kamera, als auch als grundlegendes Organisationsmodell beider Filme, wird hier Bewegung als wichtiges Attribut beider Dokumentationen angesehen. Daraus resultieren folgende Fragestellungen, die in der Arbeit behandelt werden: Welche Annäherung an Bob Dylan verschafft uns die Großaufnahmen? Wie beeinflusst der starke Bewegungscharakter die Präsentation von Bob Dylan? Welche Masken resultieren daraus? Wie beeinflusst ein bestimmtes Umfeld die Inszenierung von Bob Dylan? Im Schlussteil meiner Arbeit wird anhand des aktuellen Spielfilmes I’M NOT THERE untersucht, inwieweit Bob Dylan auch heute noch als eine vielschichtige Persönlichkeit verstanden wird.
Keywords (deu)
Direct CinemaBob DylanDont Look BackMaske
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1290545
rdau:P60550 (deu)
102 S.
Number of pages
102
Members (1)
Title (deu)
Ein Maskenspiel - die dokumentarische und filmische Figur von Bob Dylan der 60er Jahre
Author
Waltraud Winding
Abstract (deu)
In der vorliegende Arbeit untersuche ich die dokumentarische und filmische Figur von Bob Dylan der Sechziger Jahre. Die Filme DONT LOOK BACK und EAT THE DOCUMENT bilden dabei das Kernmaterial meiner Untersuchung, anhand welcher die maskenhafte Inszenierung von Bob Dylan dargelegt werden soll. Beide Dokumentationen lassen sich dem Genre des Direct Cinemas unterordnen und bestechen durch ihren reißerischen und schnelllebigen Charakter. Der Kameramann versteht sich als bloßer Beobachter und greift nicht ins Geschehen davor ein. Dadurch sollte der Zuschauer das Gefühl bekommen direkt daran teilhaben zu können, um einen so authentischen Eindruck wie möglich zu bekommen. Beide hier bearbeiteten Filme zeigen Bob Dylan auf einer Konzerttournee, sowohl auf der Bühne, als auch abseits davon. Der Fokus meiner Betrachtung liegt dabei auf dem performativen Verhalten von Bob Dylan, dass durch die Anwesenheit der Kamera verstärkt wird. Eine Tatsache die eigentlich durch die reine Beobachterrolle der Filmemacher im Direct Cinema vermieden werden sollte. Um Bob Dylan als diese performative Person beschreiben zu können, bediene ich mich der Maskenthese. Die Maske ermöglicht es, Bob Dylan als eine vielschichte Person zu denken, die sich stets für die Umwelt inszeniert und verschieden Rollen annimmt bzw. Masken überstreift. Um einen Zugang zum Bob Dylan der Sechziger Jahre und der Zeit allgemein zu bekommen, sollen ausgewählte Song aus dieser Zeit analysiert werden. Im Fokus liegen Lieder, in welchen Dylan sensibel auf seine Umwelt reagierte und Veränderungen der Gesellschaft festhält. In beiden Dokumentationen nimmt die Großaufnahme einen zentralen Stellenwert ein und legt das Gesicht als einen wichtigen Untersuchungsgegenstand fest. Aufgrund von gehäufter Bewegung durch die Kamera, vor der Kamera, als auch als grundlegendes Organisationsmodell beider Filme, wird hier Bewegung als wichtiges Attribut beider Dokumentationen angesehen. Daraus resultieren folgende Fragestellungen, die in der Arbeit behandelt werden: Welche Annäherung an Bob Dylan verschafft uns die Großaufnahmen? Wie beeinflusst der starke Bewegungscharakter die Präsentation von Bob Dylan? Welche Masken resultieren daraus? Wie beeinflusst ein bestimmtes Umfeld die Inszenierung von Bob Dylan? Im Schlussteil meiner Arbeit wird anhand des aktuellen Spielfilmes I’M NOT THERE untersucht, inwieweit Bob Dylan auch heute noch als eine vielschichtige Persönlichkeit verstanden wird.
Keywords (deu)
Direct CinemaBob DylanDont Look BackMaske
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1290546
Number of pages
102