Abstract (deu)
Diese Arbeit untersucht Warren Buffett's Investitions-Philosophie, einerseits
indem sie mit dem Zugang zweier Persönlichkeiten verglichen wird, welche
ihn stark geprägt haben und andererseits indem seine Investitions-Prinzipien
mit wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnissen beleuchtet werden.
Schließlich wird eine Stichprobe seiner Investitionen analysiert und die
Ergebnisse genutzt um ein Aktien-Auswahlverfahren zu konstruieren.
Buffett wurde am meisten durch die Lehren von Benjamin Graham, sowie
von Philip Fisher geprägt. Die Margin of Safety und die Bereitschaft Wert
unabhängig von den Launen des Aktienmarktes festzustellen, stehen im
Mittelpunkt von Buffett's Zugang. Die Bereitwilligkeit seine Investitionen in
Unternehmen, welche durch ihre exzellenten Geschäftscharakteristiken
herausstechen, zu konzentrieren, ist von den Ratschlägen Fisher's geprägt.
Das Studium von Buffett's Investitionsansatz und der seiner Mentoren führt
zu Forschungsarbeiten über die Effizienz der Wertpapiermärkte, sowie über
Wettbewerbsvorteile. Graham war einer der ersten Mitwirkenden der Value
Premium Literatur, da er in seinem Buch The Intelligent Investor zeigt, dass
günstige Aktien, gemessen an der E/P Kennziffer, den Aktienmarkt
schlagen.
Weiters weisen Fisher's und Buffett's Schriften darauf hin, dass es
vorteilhaft ist in Unternehmen mit Wettbewerbsvorteilen zu investieren. Die
Persistence of Profits Literatur hat bewiesen, dass es Unternehmen gibt,
welche über lange Perioden hinweg überdurchschnittlich rentabel
wirtschaften, während Forscher Faktoren identifiziert haben, welche zu
Wettbewerbsvorteilen führen.
Die Stichprobe an Unternehmen in welche Buffett investiert hat, zeigt, dass
er in finanziell starke und sehr rentable Marktführer investiert, die im
Vergleich zu anderen Unternehmen einen großen Teil ihres Gewinns an die
Aktionäre ausschütten. Das Aktien-Auswahlverfahren welches mit Hilfe
dieser Ergebnisse konstruiert wurde, deutet an, dass Investoren
überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen können.