Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Manipulation und Verfälschung von Karten. Karten sind seit Jahrtausenden ein unerlässlicher Wegbegleiter und deren Verwendung ist Teil unserer Raumvorstellung. Da Karten wichtige Informationen enthalten, waren sie auch schon immer ein Medium, um Macht zu erlangen oder zu festigen. Nach jahrelanger Geheimhaltung folgte die Zeit der Kartenmanipulation und Karten(ver)fälschung, bei der Karteninhalte gelöscht oder absichtlich falsch eingezeichnet wurden bzw. nach wie vor werden. Das Hauptargument hierbei liegt in der Erfüllung ideologischer, politischer, militärischer und geostrategischer Ziele und somit der Täuschung anderer.
Diese Arbeit beschreibt Möglichkeiten von Kartenmanipulationen und Karten(ver)fälschungen. Anhand von Beispielen wird demonstriert, wie durch geschickte Veränderungen des Kartenbildes der Mensch seit Jahrhunderten getäuscht und gelenkt werden kann.
Zu diesem Zweck werden zunächst Begriffe der Kartographie selbst, die im Zusammenhang mit dem Thema relevant sind, vorgestellt und in weiterer Folge Möglichkeiten von Manipulationen und Verfälschungen gezeigt, die sich seit der Frühzeit des 16. Jahrhunderts, bis in die heutige moderne Welt der Geobrowser, präsentieren. Anhand einer Analyse von Kartenwerken sowie einem Vergleich zwischen diversen Geobrowser sollen mögliche Unstimmigkeiten des zu Grunde liegenden Datenmaterials aufgezeigt werden.