You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1295470
Title (bul)
Трагичното в поезиятa нa Пейо Яворов [Tragičnoto v poezijata na Pejo Javorov]
Parallel title (deu)
Das Leiden in der Poesie von Pejo Javorov
Author
Marina Hudson
Adviser
Heinz Miklas
Assessor
Heinz Miklas
Abstract (deu)

Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, nach der Veröffentlichung seiner ersten Werke, ist Pejo Javorov als eine seltsame und bewunderungswürdige Erscheinung in bulgarischen literarischen Kreisen bekannt geworden. Zwischen diesen zwei kulturellen Perioden ist seine Poesie zum Symbol der dramatischen Zeiten, des Übergangs zwischen der optimistischen kollektivistischen Vision der Sinnhaftigkeit des Ideals und den individualistischen Ansichten über die Sinnlosigkeit des Seins geworden.
Die Gedichtsammlungen „Стихотворения“ (1901), „Безсъници” (1907), „Прозрения” (1910) beschreiben Javorovs Modell der Welt und den Platz des Menschen in dieser. Gemeinsames Motiv all dieser Gedichte ist das Leid des Menschen, welches sich über Javorovs Schlaflosigkeit und Erleuchtungen äußert.
Schon von den ersten sozial und national geprägten Arbeiten bis zu seinen späten poetischen Werken gilt das den Helden verfolgende Leiden als tragische Vorbestimmung, geprägt durch die Vermischung von Liebe, Glauben, Leben und des Engels mit Misstrauen, Hass, Tod und dem Teufel. Um für die Ursünde und seine eigenen zu büßen ist der Mensch zum dauernden Leiden und ständigen Lebensprüfungen verdammt. Er ist einsam, unzufrieden und bestimmt, die beiden Seiten des Daseins zu erkennen: das Böse und die Vernichtung im immerwährenden Kampf gegen das Gute und Erhabene.
Das Ziel meiner Diplomarbeit ist es, die zeitliche Entwicklung des Leidens als Motiv zu erforschen wie auch innerhalb der einzelnen Gedichtgruppen.
Zur Analyse, die das Tragische als ästhetisch wirkende Dominante hervorheben soll, werden die wichtigsten Werke Javorovs herangezogen. Diese Dominante wird in zahlreichen Aspekten hervorgehoben:
1.Das Leiden als Kollision zwischen Natur und sozialen Kräften
2.Das Leiden als Erkenntnis über die verlorene Heimat und die Unmöglichkeit mit dieser wieder zu verschmelzen
3.Das Leiden als Folge der Unmöglichkeit, die Welt in ihre Gänze zu begreifen
4.Das Leiden als Funktion von Persönlichkeitsspaltung, Einsamkeit, Entfremdung und dem ewigen Misstrauen
5.Das Leiden in der Liebe, oder die Liebe als Leid
6.Die philosophischen Aspekte des Leidens (Mensch und Leben, Mensch und Zeit, Mensch und Tod), als auch die existentielle Vorbestimmung des Leidens

Keywords (deu)
Pejo JavorovLeidenPoesie
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1295470
rdau:P60550 (deu)
100 S.
Number of pages
100
Members (1)
Title (bul)
Трагичното в поезиятa нa Пейо Яворов [Tragičnoto v poezijata na Pejo Javorov]
Parallel title (deu)
Das Leiden in der Poesie von Pejo Javorov
Author
Marina Hudson
Abstract (deu)

Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, nach der Veröffentlichung seiner ersten Werke, ist Pejo Javorov als eine seltsame und bewunderungswürdige Erscheinung in bulgarischen literarischen Kreisen bekannt geworden. Zwischen diesen zwei kulturellen Perioden ist seine Poesie zum Symbol der dramatischen Zeiten, des Übergangs zwischen der optimistischen kollektivistischen Vision der Sinnhaftigkeit des Ideals und den individualistischen Ansichten über die Sinnlosigkeit des Seins geworden.
Die Gedichtsammlungen „Стихотворения“ (1901), „Безсъници” (1907), „Прозрения” (1910) beschreiben Javorovs Modell der Welt und den Platz des Menschen in dieser. Gemeinsames Motiv all dieser Gedichte ist das Leid des Menschen, welches sich über Javorovs Schlaflosigkeit und Erleuchtungen äußert.
Schon von den ersten sozial und national geprägten Arbeiten bis zu seinen späten poetischen Werken gilt das den Helden verfolgende Leiden als tragische Vorbestimmung, geprägt durch die Vermischung von Liebe, Glauben, Leben und des Engels mit Misstrauen, Hass, Tod und dem Teufel. Um für die Ursünde und seine eigenen zu büßen ist der Mensch zum dauernden Leiden und ständigen Lebensprüfungen verdammt. Er ist einsam, unzufrieden und bestimmt, die beiden Seiten des Daseins zu erkennen: das Böse und die Vernichtung im immerwährenden Kampf gegen das Gute und Erhabene.
Das Ziel meiner Diplomarbeit ist es, die zeitliche Entwicklung des Leidens als Motiv zu erforschen wie auch innerhalb der einzelnen Gedichtgruppen.
Zur Analyse, die das Tragische als ästhetisch wirkende Dominante hervorheben soll, werden die wichtigsten Werke Javorovs herangezogen. Diese Dominante wird in zahlreichen Aspekten hervorgehoben:
1.Das Leiden als Kollision zwischen Natur und sozialen Kräften
2.Das Leiden als Erkenntnis über die verlorene Heimat und die Unmöglichkeit mit dieser wieder zu verschmelzen
3.Das Leiden als Folge der Unmöglichkeit, die Welt in ihre Gänze zu begreifen
4.Das Leiden als Funktion von Persönlichkeitsspaltung, Einsamkeit, Entfremdung und dem ewigen Misstrauen
5.Das Leiden in der Liebe, oder die Liebe als Leid
6.Die philosophischen Aspekte des Leidens (Mensch und Leben, Mensch und Zeit, Mensch und Tod), als auch die existentielle Vorbestimmung des Leidens

Keywords (deu)
Pejo JavorovLeidenPoesie
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1295471
Number of pages
100