Abstract (deu)
Ich werde mich in dieser Arbeit mit der Konstitution der weiblichen Subjekte bei Irena Vrkljan, Slavenka Drakulić und Ivana Sajko auseinandersetzen. Dafür habe ich jeweils zwei Werke von einer Autorin ausgesucht, welche das Thema, der weiblichen Konstitution des Subjekts, am aller Besten reflektieren. Von Irena Vrkljan stehen die Werke Marina ili o biografiji (1987) und Dora, ove jeseni (1991), welche auch thematisch untereinander auf die Konstitution hinweisen, im Mittelpunkt. Von Slavenka Drakulić analysiere ich die Werke Mramorna koža (1989) und Božanska glad (1995) welche auf unterschiedliche Weise die Thematik des weiblichen Körpers aufgreifen, um so eine weibliche Konstitution, zu bieten. Schließlich untersuche ich zwei Werke von Ivana Sajko, in erster Linie ihr (Post)Drama Žena Bomba (2004) und danach, ihren Roman Rio Bar (2006). Im Mittelpunkt steht die „postmoderne, poststrukturalistische Wende“ in den Denkrichtungen, der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese Wende ist insofern von großer Bedeutung, weil sich unter diesem Aspekt, die feministische Bewegung und ihr Interesse, beobachteten lässt. Ich beziehe mich dabei auf Peter V. Zima und seiner Auseinandersetzung mit diesem, doch sehr aufwendigen, Thema. Zima geht von einer "dialogischen Subjektivität" aus und sagt das Subjekt sei sowohl etwas Zugrundeliegendes als auch etwas Unterworfenes. Somit wird die Konstitution der Subjektivität, in dieser Arbeit, einem Spannungsverhältnis verschiedener Konstellationen, Mechanismen, Dialoge, innerer und äußerer Einflüsse und schlussendlich, verschiedener Theorien, unterzogen.