You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1300466
Title (deu)
Ein Jahr Amerika – im Medium Brief
Author
Monika Schütz
Adviser
Klara Löffler
Assessor
Klara Löffler
Abstract (deu)
Ein Auslandsaufenthalt liefert immer einen guten Grund, um sich schriftlich mitzuteilen und auf diesem Weg mit den zurückgebliebenen Bezugspersonen in Kontakt zu bleiben. Werden dafür gegenwärtig überwiegend moderne Kommunikationsmittel herangezogen, so ermöglichte vor vierzig Jahren der Brief einen gegenseitigen Informationsaustausch. Davon zeugen auch jene Korrespondenzen aus den 1970er Jahren, die die Basis für diese Forschungsarbeit bilden. Im Zentrum stehen die Briefe einer damals 20-jährigen Frau namens Eva, die während ihres einjährigen Amerikaaufenthaltes an ihre in Österreich verbliebenen Eltern schreibt. Ebenso sind – zwar unvollständig, aber doch – Briefe von der Gegenseite vorhanden, deren Verfasserin ausschließlich die Mutter darstellt. Darüber hinaus findet sich innerhalb des Briefwechsel ein Briefwechsel, der sich durch die Reise der Mutter nach Amerika zwischen dieser und dem daheimgeblieben Lebensgefährten entwickelt. Bevor eine gründliche Kontextualisierung des Briefmaterials erfolgt, gilt zunächst noch Charakteristika von Privatbriefen herauszuarbeiten, die für die vorliegende Arbeit relevant sind. Schließlich werden die innerhalb eines Jahres entstandenen Korrespondenzen unter folgenden Gesichtspunkten analysiert: Zum einen geht es darum, markante Eckpunkte und Schlüsselstellen in diesem Zeitrahmen herauszustreichen und darum, wie sie sich im Brief niederschlagen und thematisiert werden. Zum anderen wird nach der Positionierung der an dem Briefwechsel beteiligten Familienmitglieder als SchreiberInnen gefragt. Für diese Einzelfallstudie wird auf methodische Mittel der Inhalts- und Sprachanalyse zurückgegriffen. Es zeigt sich, dass hauptsächlich Mutter und Tochter für die Aufrechterhaltung des Briefkontaktes verantwortlich sind, das Schreiben hier also durchaus weiblich konnotiert ist. Durchbrochen wird dieses Muster durch den bereits erwähnten Aufenthalt der Mutter in Amerika, durch welchen für die Dauer ihrer Abwesenheit der Vater zum Schreiber wird. Da beide Frauen Briefe in die Heimat schickten, ergab sich eine Vergleichsmöglichkeit hinsichtlich der Briefinhalte von Mutter und Tochter: deren Reise nach und Ankunft in den USA, sowie deren Reflexionen über die ersten Eindrücke und den neuen Alltag. Im späteren Verlauf fokussiert sich die Forschungsarbeit auf Evas individuelle Aneignung des Umfeldes sowie deren Verortung im neuen Alltag. Abschließend wird thematisiert, wie sich Eva innerhalb der Briefe gedanklich von ihrer amerikanischen Umgebung wegbewegt und sich immer mehr der Rückkehr nach Österreich zuwendet.
Keywords (deu)
BriefFamilieAlltagAmerikaReiseAu-pair
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1300466
rdau:P60550 (deu)
83 S.
Number of pages
86
Members (1)
Title (deu)
Ein Jahr Amerika – im Medium Brief
Author
Monika Schütz
Abstract (deu)
Ein Auslandsaufenthalt liefert immer einen guten Grund, um sich schriftlich mitzuteilen und auf diesem Weg mit den zurückgebliebenen Bezugspersonen in Kontakt zu bleiben. Werden dafür gegenwärtig überwiegend moderne Kommunikationsmittel herangezogen, so ermöglichte vor vierzig Jahren der Brief einen gegenseitigen Informationsaustausch. Davon zeugen auch jene Korrespondenzen aus den 1970er Jahren, die die Basis für diese Forschungsarbeit bilden. Im Zentrum stehen die Briefe einer damals 20-jährigen Frau namens Eva, die während ihres einjährigen Amerikaaufenthaltes an ihre in Österreich verbliebenen Eltern schreibt. Ebenso sind – zwar unvollständig, aber doch – Briefe von der Gegenseite vorhanden, deren Verfasserin ausschließlich die Mutter darstellt. Darüber hinaus findet sich innerhalb des Briefwechsel ein Briefwechsel, der sich durch die Reise der Mutter nach Amerika zwischen dieser und dem daheimgeblieben Lebensgefährten entwickelt. Bevor eine gründliche Kontextualisierung des Briefmaterials erfolgt, gilt zunächst noch Charakteristika von Privatbriefen herauszuarbeiten, die für die vorliegende Arbeit relevant sind. Schließlich werden die innerhalb eines Jahres entstandenen Korrespondenzen unter folgenden Gesichtspunkten analysiert: Zum einen geht es darum, markante Eckpunkte und Schlüsselstellen in diesem Zeitrahmen herauszustreichen und darum, wie sie sich im Brief niederschlagen und thematisiert werden. Zum anderen wird nach der Positionierung der an dem Briefwechsel beteiligten Familienmitglieder als SchreiberInnen gefragt. Für diese Einzelfallstudie wird auf methodische Mittel der Inhalts- und Sprachanalyse zurückgegriffen. Es zeigt sich, dass hauptsächlich Mutter und Tochter für die Aufrechterhaltung des Briefkontaktes verantwortlich sind, das Schreiben hier also durchaus weiblich konnotiert ist. Durchbrochen wird dieses Muster durch den bereits erwähnten Aufenthalt der Mutter in Amerika, durch welchen für die Dauer ihrer Abwesenheit der Vater zum Schreiber wird. Da beide Frauen Briefe in die Heimat schickten, ergab sich eine Vergleichsmöglichkeit hinsichtlich der Briefinhalte von Mutter und Tochter: deren Reise nach und Ankunft in den USA, sowie deren Reflexionen über die ersten Eindrücke und den neuen Alltag. Im späteren Verlauf fokussiert sich die Forschungsarbeit auf Evas individuelle Aneignung des Umfeldes sowie deren Verortung im neuen Alltag. Abschließend wird thematisiert, wie sich Eva innerhalb der Briefe gedanklich von ihrer amerikanischen Umgebung wegbewegt und sich immer mehr der Rückkehr nach Österreich zuwendet.
Keywords (deu)
BriefFamilieAlltagAmerikaReiseAu-pair
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1300467
Number of pages
86