Abstract (deu)
„And it wouldn’t hurt if you stopped eating like a pig…“– Das Augenmerk der vorliegenden Arbeit ist auf die Markenbildung des Geschlechts und auf die Darstellung der weiblichen Person in Nike Printwerbungen gerichtet. Der zeitliche Rahmen dieser wissenschaftlichen Untersuchung ist hierbei auf die Jahre zwischen 2005 und 2013 beschränkt. Es wird untersucht, auf welche Art und Weise Geschlechterstereotypen hinterfragt werden und welche Strategien die Marke Nike anwendet, um diese Stereotype aufzubrechen bzw. zu konstruieren. Desweiteren diskutiert diese Forschungsarbeit Fragen nach der Sexualisierung von Frauen in der Werbung. Ein allgemein vorherrschendes Denken in unsere Umgebung besagt oftmals, dass der weibliche Körper als Objekt, als etwas Unausgereiftes gesehen wird, als ein Körper, der auseinandergerissen wird und in einer phallokratischen Gesellschaft zu existieren versucht, welche Frauen als ein Konstrukt des männlichen Blicks sieht. Im Gegensatz zu dieser Sichtweise argumentieren TheoretikerInnen, dass Nike die feministische Geschichte umschreibt indem die weibliche Position stabilisiert wird. Nike selbst sieht sich hierbei als Alternative zu anderen Marken und Frauen ganz klar als die Zukunft. Die vorliegende Forschungsarbeit stellt diese beiden extremen Ansichten gegenüber und untersucht ihre Begründetheit mit der Unterstützung von ausgewählten Printwerbungen, indem sie mögliche Strategien, mit welchen Nike versucht, Frauen in einer männlich dominierten (Sport-)Welt anzusprechen, bildlich darstellt.