Abstract (deu)
Zur Messung von oxidativem Stress und verschiedenen Immunparameter sind normalerweise aufwändige, invasive Messverfahren notwendig. Ziel dieser Arbeit war es daher, ein nicht-invasives Screeningverfahren als Alternative dazu zu testen.
Dazu war es notwendig festzustellen, ob es einen Zusammenhang zwischen der körperlichen Aktivität und dem Ernährungsverhalten (Kohlenhydrat-, Fett-, Eiweißaufnahme, Gesamtkalorienaufnahme) von Probanden und den Messergebnissen des CRS®-Systems (Cell Regulation Screening®, Mevitec, Landshut, Deutschland) gibt.
Methode:
Bei 10 männlichen und 10 weiblichen gesunden Personen wurde an 5 aufeinanderfolgenden Tagen zur jeweils selben Uhrzeit eine Messung mit dem CRS®- System durchgeführt. Gleichzeitig wurden die Probanden angewiesen, über einen Zeitraum von 7 Tagen ihre Aktivität in MET-Minuten und ihr Ernährungsverhalten mittels Protokoll aufzuzeichnen. Nach Abschluss der Messungen wurden die Ergebnisse auf einen Zusammenhang zwischen den CRS®-Messwerten und dem Aktivitäts- bzw. Ernährungsverhalten untersucht.
Resultate:
Bei sieben der 28 CRS®-Parameter konnte ein signifikanter Zusammenhang mit einem der Ernährungsparameter festgestellt werden: (i) Allergische Aktivierung (rs=0,471; p=0,036), (ii) Allgemeine Leistungsfähigkeit (rs=-0,497; p=0,026) (iii) Stoffumsatzregulation (rs=- 0,506; p=0,023) mit Eiweißaufnahme, (iv) Risiko gesundheitlicher Schädigung (rs=-0,526; p=0,017), (v) Energieverbrauch für Zellteilungsaktivität (rs=-0,552; p=0,012), (vi) Zellteilungsaktivität mit Gesamtkalorienaufnahme (rs=0,555; p=0,011) bzw. (vii) Zellteilungsaktivität mit Fettaufnahme (rs=0,588; p=0,006).
In diesem Probandenkollektiv konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem
Ausmaß der Aktivität in MET-Minuten und den gemessenen 28 CRS®-Parametern gezeigt werden.
Conclusio:
Die gemessenen CRS®-Parameter korrelieren in dieser Studie nicht mit der körperlichen Aktivität der Probanden. Die Korrelation der Nahrungsaufnahme ist auf einzelne CRS®- Parameter beschränkt und erfordert eine zurückhaltende Interpretation und eine Validierung mit invasiven Messmethoden.