Abstract (deu)
AsylwerberInnen in Österreich werden im Rahmen der Grundversorgung versorgt. Die Unterbringung und Betreuung wird in Niederösterreich von humanitären, kirchlichen oder privaten Einrichtungen übernommen. Aufgrund der unterschiedlichen Akteure, der gesetzlichen Rahmenbedingungen und nicht einheitlicher Unterbringungsstandards sind die AsylwerberInnen in ihrer Lebenslage stark benachteiligt. Existenziell sind sie zwar durch die Grundversorgungsvereinbarung abgesichert, von einem Leben in Selbstbestimmtheit und einer Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben kann jedoch nicht gesprochen werden. AsylwerberInnen werden während des Asylverfahrens von Integrationsmaßnahmen der Republik Österreich ausgeschlossen, da eine Integration dieser erst nach positivem Abschluss des Asylverfahrens erwünscht ist. Im Rahmen dieser Masterarbeit soll die Organisation und Ausgestaltung der Unterbringung und Betreuung von AsylwerberInnen analysiert werden. Mit Hilfe von ExpertInneninterviews soll aufgezeigt werden in wie weit es trotzdem für Asylwerberinnen möglich ist, sich während des Asylverfahrens zu integrieren und wie weit Integration von NGOs gefördert wird.