Abstract (deu)
Bei Eisenmangel synthetisieren “Strategie II“-Pflanzen Phytosiderophore (PS), das sind organische Liganden mit der Fähigkeit, lösliche Eisen(III)-Komplexe zu bilden, und geben diese in den Boden ab. Das Eisen kann dann in Form dieser Metallkomplexe über spezielle Transporter aufgenommen werden.
Obwohl Phytosiderophore seit über 30 Jahren erforscht werden, ist nur wenig über ihr Verhalten in der Rhizosphäre bekannt. Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen des FWF Projektes „Die Biogeochemie der Phytosiderophore in der Rhizosphäre“ in der Abteilung für Analytische Chemie auf der Universität für Bodenkultur Wien in Zusammenarbeit mit Assoc. Prof. Dr. Stephan Hann durchgeführt. Das Ziel der Arbeit ist es, eine LC-ICP-MS Methode zur Quantifizierung von Metall-Phytosiderophor Komplexen mit Schwerpunkt auf Eisen zu untersuchen und ihre Anwendbarkeit auf Bodenproben zu testen. Zur Quantifizierung wird neben externen Standards eine Isotopenverdünnungsmethode mit Fe-57 zur Überprüfung der Messergebnisse herangezogen.
Neben den Fe(III)-Komplexen wurden in mit 2-Desoxymugineinsäure (DMA) behandelten Bodenproben Metall-Phytosiderophor-Komplexe mit Co, Cu, Ni und Zn vorgefunden und daher in die Messmethode mit eingebunden.
Während eine genaue quantitative Analyse auf Grund fehlender zuverlässiger Kontrollmöglichkeiten nicht möglich war, konnten interessante semi-quantitative Untersuchungen zu den unterschiedlichen Metall-Phytosiderophor-Komplexen durchgeführt und ihr Verhalten näher untersucht werden.