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Title (deu)
CLAMP Analyse und Leaf Marging Analysis einer sarmatischen Blattflora aus dem Lavanttal (Teil 2)
Author
Judith Dörrer
Advisor
Christa Hofmann
Assessor
Christa Hofmann
Abstract (deu)
Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet eine klimatische Rekonstruktion einer miozänen Blattvergesellschaftung aus Österreich. Die Fossilien stammen aus Kärnten, genauer aus Schaßbach, im inneralpinen Lavanttalbecken. Die miozäne Blattflora wurde mit Hilfe zweier Methoden, der Leaf Margin Analysis (LMA) und dem Climate Leaf Analysis Multivariate Program (CLAMP), untersucht. Aufgrund dessen konnten die damaligen klimatischen Bedingungen im Lavanttal festgemacht werden. Die von Wolfe 1979 vorgestellte Methode der LMA, wird benötigt, um die durchschnittliche Jahrestemperatur (MAT) der Blattvergesellschaftung zu ermitteln. Da jedoch weitere Parameter gebraucht werden, um gewissenhafte Aussagen über das frühere Klima in Schaßbach zu treffen, wurde als Weiterführung, auf die von Wolfe 1993 entwickelte CLAMP Analyse, zurückgegriffen. Mit Hilfe der multivariaten Methode CLAMP konnten neben der durchschnittlichen Jahrestemperatur, zehn ergänzende klimatische Daten, wie Niederschlagsmengen, Vegetationsperiode, wärmste/kälteste Tage, Luftfeuchtigkeit u.a. erhoben werden. Auf diese Weise ergaben sich für den Ort Schaßbach, mittels CLAMP Analyse, eine durchschnittliche Jahrestemperatur (MAT) von 18.33°C, im Gegensatz dazu repräsentierte die Leaf Marging Analysis eine durchschnittliche Jahrestemperatur von 20,72°C. Weitere Klimaparameter ergaben eine durchschnittliche Niederschlagsmenge (GSP) von 15.33mm (pro Monat), während der 7.07 Monate andauernden Vegetationsperiode. Die Zusammensetzung der Fossilien, von der Fundstelle in Kärnten, war relativ artenreich und variabel. Floristisch gesehen, wies das Lavanttal einige dominante Vertreter, wie Aceraceae, Platanaceae, Magnoliaceae sowie Myricaceae oder Zelkova, aus. Der Forschung lag daher ein großes Repertoire an verschiedensten Blattgrößen zu Grunde. Fundstücke der Größe Leptophyll II, bis zur Größe Mesophyll II waren vertreten. Prinzipiell waren die Blattfossilien mittelmäßig gut erhalten, organische Substanzen konnten jedoch keine verzeichnet werden.
Keywords (deu)
MiozänCLAMP AnalyseLeaf Marging AnalysisKlimaKlimarekonstruktionTemperaturNiederschlagVegetationsperiodeLavanttalBlattvergesellschaftung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1315945
rdau:P60550 (deu)
119 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
119
Study plan
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Biologie und Umweltkunde
[UA]
[190]
[333]
[445]
Members (1)
Title (deu)
CLAMP Analyse und Leaf Marging Analysis einer sarmatischen Blattflora aus dem Lavanttal (Teil 2)
Author
Judith Dörrer
Abstract (deu)
Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet eine klimatische Rekonstruktion einer miozänen Blattvergesellschaftung aus Österreich. Die Fossilien stammen aus Kärnten, genauer aus Schaßbach, im inneralpinen Lavanttalbecken. Die miozäne Blattflora wurde mit Hilfe zweier Methoden, der Leaf Margin Analysis (LMA) und dem Climate Leaf Analysis Multivariate Program (CLAMP), untersucht. Aufgrund dessen konnten die damaligen klimatischen Bedingungen im Lavanttal festgemacht werden. Die von Wolfe 1979 vorgestellte Methode der LMA, wird benötigt, um die durchschnittliche Jahrestemperatur (MAT) der Blattvergesellschaftung zu ermitteln. Da jedoch weitere Parameter gebraucht werden, um gewissenhafte Aussagen über das frühere Klima in Schaßbach zu treffen, wurde als Weiterführung, auf die von Wolfe 1993 entwickelte CLAMP Analyse, zurückgegriffen. Mit Hilfe der multivariaten Methode CLAMP konnten neben der durchschnittlichen Jahrestemperatur, zehn ergänzende klimatische Daten, wie Niederschlagsmengen, Vegetationsperiode, wärmste/kälteste Tage, Luftfeuchtigkeit u.a. erhoben werden. Auf diese Weise ergaben sich für den Ort Schaßbach, mittels CLAMP Analyse, eine durchschnittliche Jahrestemperatur (MAT) von 18.33°C, im Gegensatz dazu repräsentierte die Leaf Marging Analysis eine durchschnittliche Jahrestemperatur von 20,72°C. Weitere Klimaparameter ergaben eine durchschnittliche Niederschlagsmenge (GSP) von 15.33mm (pro Monat), während der 7.07 Monate andauernden Vegetationsperiode. Die Zusammensetzung der Fossilien, von der Fundstelle in Kärnten, war relativ artenreich und variabel. Floristisch gesehen, wies das Lavanttal einige dominante Vertreter, wie Aceraceae, Platanaceae, Magnoliaceae sowie Myricaceae oder Zelkova, aus. Der Forschung lag daher ein großes Repertoire an verschiedensten Blattgrößen zu Grunde. Fundstücke der Größe Leptophyll II, bis zur Größe Mesophyll II waren vertreten. Prinzipiell waren die Blattfossilien mittelmäßig gut erhalten, organische Substanzen konnten jedoch keine verzeichnet werden.
Keywords (deu)
MiozänCLAMP AnalyseLeaf Marging AnalysisKlimaKlimarekonstruktionTemperaturNiederschlagVegetationsperiodeLavanttalBlattvergesellschaftung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1315946
Number of pages
119