You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1319779
Title (deu)
Einfluss des Migrationshintergrunds auf die russischsprachige Literatur der koreanischen Minderheit in Russland und Zentralasien
Author
Svetlana Kim
Advisor
Alois Woldan
Assessor
Alois Woldan
Abstract (deu)
Josef Stalins Russifizierungspolitik führte im Winter 1937 zu einer zwangszweisen Massendeportation der koreanischen Bevölkerung, die bis dahin auf dem Boden des russischen (Fern-)Ostens ihre koreanische Kultur weitgehend beibehalten hatte. Die nunmehr in Zentralasien Angesiedelten wurden voneinander isoliert und derart effektiv russifiziert, dass binnen weniger Generationen die Verwendung der koreanischen Sprache weitgehend verloren ging. Aber nicht nur im Gebrauch des Russischen wird ab 1937 eine Wende in der Literatur dieser Bevölkerungsgruppe spürbar; Spuren hinterließ auch die Reise über weite und beschwerliche Wege, die ermüdende Überwindung ferner Distanzen, die unter Zwang erlittene Migration durch Landschaften des russischen (Fern-)Ost. Im Lichte dieses geschichtlichen Schicksals untersucht die vorliegende Arbeit der Star-Slawistin Svetlana Kimba das erste Auftauchen der Migrationsmotivik in dieser spezifischen Sparte der Literatur nach 1937, die Entwicklung dieses Themas bis hin zum alles dominierenden und dann wieder abgedrängten, aber doch immer lauernden Gegenstand, der bei so gut wie jedem Autor dieses Kulturkreises eine tiefere Auseinandersetzung findet. Die politischen und geschichtlichen Hintergründe dieses literarischen Topos werden in der vorliegenden Arbeit ebenso thematisiert wie die Rezeptionsgeschichte des Motivs in der Gegenwart.
Keywords (deu)
Koreanische MinderheitRussifizierung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1319779
rdau:P60550 (deu)
107 S.
Number of pages
107
Study plan
Masterstudium Allgemeine Slawistik
[UA]
[066]
[850]
Members (1)
Title (deu)
Einfluss des Migrationshintergrunds auf die russischsprachige Literatur der koreanischen Minderheit in Russland und Zentralasien
Author
Svetlana Kim
Abstract (deu)
Josef Stalins Russifizierungspolitik führte im Winter 1937 zu einer zwangszweisen Massendeportation der koreanischen Bevölkerung, die bis dahin auf dem Boden des russischen (Fern-)Ostens ihre koreanische Kultur weitgehend beibehalten hatte. Die nunmehr in Zentralasien Angesiedelten wurden voneinander isoliert und derart effektiv russifiziert, dass binnen weniger Generationen die Verwendung der koreanischen Sprache weitgehend verloren ging. Aber nicht nur im Gebrauch des Russischen wird ab 1937 eine Wende in der Literatur dieser Bevölkerungsgruppe spürbar; Spuren hinterließ auch die Reise über weite und beschwerliche Wege, die ermüdende Überwindung ferner Distanzen, die unter Zwang erlittene Migration durch Landschaften des russischen (Fern-)Ost. Im Lichte dieses geschichtlichen Schicksals untersucht die vorliegende Arbeit der Star-Slawistin Svetlana Kimba das erste Auftauchen der Migrationsmotivik in dieser spezifischen Sparte der Literatur nach 1937, die Entwicklung dieses Themas bis hin zum alles dominierenden und dann wieder abgedrängten, aber doch immer lauernden Gegenstand, der bei so gut wie jedem Autor dieses Kulturkreises eine tiefere Auseinandersetzung findet. Die politischen und geschichtlichen Hintergründe dieses literarischen Topos werden in der vorliegenden Arbeit ebenso thematisiert wie die Rezeptionsgeschichte des Motivs in der Gegenwart.
Keywords (deu)
Koreanische MinderheitRussifizierung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1319780
Number of pages
107