Title (eng)
The Rise of Independent and Critical Journalism in Times of Crisis
Parallel title (deu)
Der Aufstieg des unabhängigen und kritischen Journalismus in Krisenzeiten
Author
Stefania Patricia Smolean
Advisor
Katharine Sarikakis
Assessor
Katharine Sarikakis
Abstract (deu)
Einführung. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Aufstieg des neuen, unabhängigen und kritischen Journalismus in Zeiten der Krise in Ost- und Südeuropa. Das Ziel der Arbeit ist, alle neue unabhängige und kritische journalistische Initiativen aus Spanien, Griechenland und Rumänien analysieren, die die Pressefreiheit unterstützen, entscheidend für die Demokratie sind und den Journalismus als öffentliches Gut betrachten. Diese Initiativen sind hauptächlish aus dem Misstrauen gegenüber den traditionellen Medien entstanden. Das Thema dieser Arbeit ist dementsprechend von großer Relevanz und Aktualität, weil diese neue Formen des Journalismus als eine positive Folge der europäischen Krise gelten. Methoden. Um eine tiefgreifende Analyse diesen Initiativen und ihren Kontext zu machen, basiert die Arbeit auf drei methodologischen Schritte: Literaturrecherche (Theorien der Media Governance, Pressefreiheit, Journalismus und Neoliberalismus, Medienkrise, Krise als Chance und Beschreibungen einiger non-mainstream Journalismusarten), Hintergründe, Kontext und historische Forschung (Medienkontext aus Spanien, Griechenland und Rumänien) und Feldarbeit (Interviews mit den Eigentümern/Redakteuren/Journalisten). Ergebnisse. Die Medienkrise hat die Entlassung von Tausenden von Journalisten in ganz Europa, aber vor allem in den Krisenländern wie Griechenland, Spanien und Rumänien bewirkt. Hunderte von Medien sind geschlossen und die Verbreitung von Zeitungsauflangen sinken stetig. Die soziale Kohäsion ist zerrütet und es besteht hoher Bedarf nach einer Lösung, um die sozialen Probleme anzugehen. Die neue unabhängige kritische journalistische Initiativen verstärken die Öffentlichkeit und schließen die Kluft zwischen der Zivilgesellschaft und den Mächtigen. Alle Initiativen sind unabhängig von privaten Interessen, sind kritisch und investigativ und haben einen scharfen Fokus auf sozialen Wandel. Sie sind bürgernah und pflegen eine Dialogkultur mit der Gesellschaft, während sie sich ständig damit befassen, dass sie die Wirklichkeit richtig und unverzerrt rüberbringen. Sie funktionieren als Genossenschaften und sind selbstverwaltet. Sie haben flache Hierarchien, innovative Finanzierung und derzeitig eher kleine Teams. Ihre eingehende Untersuchungen betreffen wirtschaftliche und politische Fragen, die Krise in allen Facetten, sie decken zahlreiche Korruptionsfällen auf und befassen sich mit sozialen Probleme der Gesellschaft. Diese Initiativen richten sich auf die Zivilgesellschaften, worüber die traditionellen Medien zu wenig berichten und sie sehen sich als watchdogs der Eliten. In diesem Sinne, haben sie es geschafft ihre demokratische Identität zurückzuholen und das Feld des Journalismus etwas zu revitalisiseren. Die Philosophie dieser Initiativen ist ähnlich zu der von der Slow Journalism Bewegung.
Abstract (eng)
Introduction. This thesis is about the rise of the new independent and critical journalism in times of crisis in East and South Europe. The purpose of the paper is to map and analyze these new forms of independent and critical journalistic initiatives in countries like Spain, Greece and Romania, which arose out of the distrust in the local traditional media and support the freedom of speech, the main key of democracy, and the value of journalism as a public good. The topic of this thesis is therefore of big relevance and actuality because these new forms of journalism developed as a consequence of the European crisis in the media sector. Methods. For a comprehensive understanding and profound analysis, the design of this research is based on three different pillars: desk review (theories about media governance, press freedom, journalism and neoliberalism, the crisis of the mainstream media, crisis as a chance and about several non-mainstream journalistic genres), background and historical research (the media context from Spain, Greece and Romania) and field work (interviews with the owners/editors/journalists). Results. The media crisis generated the dismissal of thousands of journalists among whole Europe, but mostly in the crisis countries, such as Greece, Spain and Romania. Hundreds of media outlets were closed down and the circulation of newspapers declined a lot. The social cohesion is broken and therefore, there is more pressing need to address social issues. These new independent critical journalistic initiatives basically support the democratic public sphere, they close the gap between the ones in power and the civil society and come with critical reporting on those in power. All initiatives are independent of any private interests and are uncontrolled, are critical and investigative and have a sharp focus on social change. They are close to the society - journalists cultivate and implement a dialogical culture engaging with citizens, but always concerned about the truth and an accurate, non-distorted approach to reality. They are constituted in form of cooperatives and are self-managed. They have horizontal hierarchies, innovative funding and at the moment rather small teams. They do investigations on economic and political issues, they discuss the crisis in all different facets, unveil corruption cases, address social problems and issues of freedom of the speech. Therefore, their orientation is towards civil societies, of which the mainstream press does not write about and they consider themselves watchdogs of those in power. In this sense they have managed to retrieve their democratic identity and to revitalize the field of journalism, which was sentenced to fall apart. The philosophy of these initiatives is similar to the one of the slow journalism movement.
Keywords (eng)
crisismedia crisisindependent journalisminvestigativecriticalpublic spherecritical juncturemedia freedomeconomic crisisGreeceSpainRomaniaslow journalism
Keywords (deu)
KriseMedienkriseunabhängiges JournalismusinvestigativkritischeÖffentlichkeitcritical junctureMedienfreiheitökonomische KriseGriechenlandSpanienRumänienslow journalism
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1319996
rdau:P60550 (deu)
226 Seiten : Illustrationen
Number of pages
234
Study plan
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
[UA]
[066]
[841]
Association (deu)
Title (eng)
The Rise of Independent and Critical Journalism in Times of Crisis
Parallel title (deu)
Der Aufstieg des unabhängigen und kritischen Journalismus in Krisenzeiten
Author
Stefania Patricia Smolean
Abstract (deu)
Einführung. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Aufstieg des neuen, unabhängigen und kritischen Journalismus in Zeiten der Krise in Ost- und Südeuropa. Das Ziel der Arbeit ist, alle neue unabhängige und kritische journalistische Initiativen aus Spanien, Griechenland und Rumänien analysieren, die die Pressefreiheit unterstützen, entscheidend für die Demokratie sind und den Journalismus als öffentliches Gut betrachten. Diese Initiativen sind hauptächlish aus dem Misstrauen gegenüber den traditionellen Medien entstanden. Das Thema dieser Arbeit ist dementsprechend von großer Relevanz und Aktualität, weil diese neue Formen des Journalismus als eine positive Folge der europäischen Krise gelten. Methoden. Um eine tiefgreifende Analyse diesen Initiativen und ihren Kontext zu machen, basiert die Arbeit auf drei methodologischen Schritte: Literaturrecherche (Theorien der Media Governance, Pressefreiheit, Journalismus und Neoliberalismus, Medienkrise, Krise als Chance und Beschreibungen einiger non-mainstream Journalismusarten), Hintergründe, Kontext und historische Forschung (Medienkontext aus Spanien, Griechenland und Rumänien) und Feldarbeit (Interviews mit den Eigentümern/Redakteuren/Journalisten). Ergebnisse. Die Medienkrise hat die Entlassung von Tausenden von Journalisten in ganz Europa, aber vor allem in den Krisenländern wie Griechenland, Spanien und Rumänien bewirkt. Hunderte von Medien sind geschlossen und die Verbreitung von Zeitungsauflangen sinken stetig. Die soziale Kohäsion ist zerrütet und es besteht hoher Bedarf nach einer Lösung, um die sozialen Probleme anzugehen. Die neue unabhängige kritische journalistische Initiativen verstärken die Öffentlichkeit und schließen die Kluft zwischen der Zivilgesellschaft und den Mächtigen. Alle Initiativen sind unabhängig von privaten Interessen, sind kritisch und investigativ und haben einen scharfen Fokus auf sozialen Wandel. Sie sind bürgernah und pflegen eine Dialogkultur mit der Gesellschaft, während sie sich ständig damit befassen, dass sie die Wirklichkeit richtig und unverzerrt rüberbringen. Sie funktionieren als Genossenschaften und sind selbstverwaltet. Sie haben flache Hierarchien, innovative Finanzierung und derzeitig eher kleine Teams. Ihre eingehende Untersuchungen betreffen wirtschaftliche und politische Fragen, die Krise in allen Facetten, sie decken zahlreiche Korruptionsfällen auf und befassen sich mit sozialen Probleme der Gesellschaft. Diese Initiativen richten sich auf die Zivilgesellschaften, worüber die traditionellen Medien zu wenig berichten und sie sehen sich als watchdogs der Eliten. In diesem Sinne, haben sie es geschafft ihre demokratische Identität zurückzuholen und das Feld des Journalismus etwas zu revitalisiseren. Die Philosophie dieser Initiativen ist ähnlich zu der von der Slow Journalism Bewegung.
Abstract (eng)
Introduction. This thesis is about the rise of the new independent and critical journalism in times of crisis in East and South Europe. The purpose of the paper is to map and analyze these new forms of independent and critical journalistic initiatives in countries like Spain, Greece and Romania, which arose out of the distrust in the local traditional media and support the freedom of speech, the main key of democracy, and the value of journalism as a public good. The topic of this thesis is therefore of big relevance and actuality because these new forms of journalism developed as a consequence of the European crisis in the media sector. Methods. For a comprehensive understanding and profound analysis, the design of this research is based on three different pillars: desk review (theories about media governance, press freedom, journalism and neoliberalism, the crisis of the mainstream media, crisis as a chance and about several non-mainstream journalistic genres), background and historical research (the media context from Spain, Greece and Romania) and field work (interviews with the owners/editors/journalists). Results. The media crisis generated the dismissal of thousands of journalists among whole Europe, but mostly in the crisis countries, such as Greece, Spain and Romania. Hundreds of media outlets were closed down and the circulation of newspapers declined a lot. The social cohesion is broken and therefore, there is more pressing need to address social issues. These new independent critical journalistic initiatives basically support the democratic public sphere, they close the gap between the ones in power and the civil society and come with critical reporting on those in power. All initiatives are independent of any private interests and are uncontrolled, are critical and investigative and have a sharp focus on social change. They are close to the society - journalists cultivate and implement a dialogical culture engaging with citizens, but always concerned about the truth and an accurate, non-distorted approach to reality. They are constituted in form of cooperatives and are self-managed. They have horizontal hierarchies, innovative funding and at the moment rather small teams. They do investigations on economic and political issues, they discuss the crisis in all different facets, unveil corruption cases, address social problems and issues of freedom of the speech. Therefore, their orientation is towards civil societies, of which the mainstream press does not write about and they consider themselves watchdogs of those in power. In this sense they have managed to retrieve their democratic identity and to revitalize the field of journalism, which was sentenced to fall apart. The philosophy of these initiatives is similar to the one of the slow journalism movement.
Keywords (eng)
crisismedia crisisindependent journalisminvestigativecriticalpublic spherecritical juncturemedia freedomeconomic crisisGreeceSpainRomaniaslow journalism
Keywords (deu)
KriseMedienkriseunabhängiges JournalismusinvestigativkritischeÖffentlichkeitcritical junctureMedienfreiheitökonomische KriseGriechenlandSpanienRumänienslow journalism
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1319997
Number of pages
234
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