You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1320769
Title (deu)
Jugendarbeiter_innen in Jogginghosen. Jugendliche Perspektiven auf die Bedeutung von Herkunft und Klasse für die Zusammensetzung von Teams in der Offenen Jugendarbeit in Wien
Parallel title (eng)
Youth workers in sweatpants. Adolescent perspectives on the importance of origin and class for team-constitution in open youth work in Vienna.
Author
Judith Katzlinger
Adviser
Birgit Sauer
Assessor
Birgit Sauer
Abstract (deu)
Die Perspektive von Jugendzentrums-Nutzer_innen kann interessante Einblicke in die Funktionsweisen von Herkunft und Klasse bieten. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Jugendliche zur Zusammensetzung von Teams in der offenen Jugendarbeit positionieren. Es wird gezeigt, mit welchen Argumentationsweisen sie ihre Perspektiven auf die Bedeutung von Herkunft und Klasse in der Teamzusammensetzung erklären. Dies geschieht anhand von offenen, leitfaden-orientierten Interviews mit elf Jugendlichen aus drei wiener Jugendzentren/Jugendtreffs. Im ersten Teil der Arbeit werden die Ziele und Prinzipien der offenen Jugendarbeit in Wien vorgestellt und die Analysekategorien Herkunft und Klasse theoretisch eingebettet. Dabei wird insbesondere auf praxisbezogene Literatur aus den Kontexten deutschsprachiger feministischer Mädchen_arbeit, antirassistischer/interkultureller Jugendarbeit, kritischer Bildungsarbeit sowie aus der (intersektionalen) Sozialarbeitsforschung zurückgegriffen. Im zweiten Teil der Arbeit werden Auswertungsergebnisse der Interviews zu Fragen von Klasse und Herkunft vorgestellt. Hier geht es um die Bedeutung von Sozialisationserfahrungen, Transkulturalität, Mehrsprachigkeit, Deutschkenntnissen, Sprachgebrauch sowie um Erscheinungsbild, Charakter und formelle sowie informelle Bildungserfahrungen von Jugendarbeiter_innen. Besonders interessant sind dabei beispielsweise die Aussagen von Jugendlichen, die erklären, warum es von Vorteil sein kann, wenn Jugendarbeiter_innen in ihren Teenager-Jahren eine Hauptschule (und nicht etwa ein Gymnasium) besucht haben. Bemerkenswert sind außerdem die Argumentationsweisen der Jugendlichen, die sich gegen Jugendarbeiter_innen aussprechen, die aus dem gleichen Herkunftsland stammen wie sie selbst. Es wird deutlich, dass die herkunfts- und klassenspezifischen Erfahrungen, Perspektiven und Ausdrucksformen von Jugendarbeiter_innen aus der Perspektive der Jugendlichen einen maßgeblichen Einfluss auf den Alltag in Jugendzentren haben. In dieser Arbeit finden sich folglich zahlreiche anschauliche Begründungen dafür, warum transkulturelle und multiprofessionelle Teams im Interesse von Jugendzentrums-Nutzer_innen sein können.
Abstract (eng)
The views of youth center users can provide an interesting insight into the functioning of class and origin. This paper examines how adolescents think about the constitution of teams in open youth centers. It explores their arguments on the importance of class and origin as factors in the constitution of teams. This is done by open guideline-oriented interviews with eleven young people in three different youth centers. The first part of this paper presents the aims and principles of youth work in Vienna and provides a theoretical introduction to concepts of class and origin. Therefore I refer to practice-oriented literature originating from the following fields: feminist girls' work, anti-racist/intercultural youth work, critical education and (intersectional) studies of social work. The second part of this paper presents the empiric research findings that are related to class and origin. They deal with topics as transculturality, multilingualism, knowledge of German, use of language, appearance, character and formal as well as informal educational experiences of youth workers. Some adolescents, for example, do argue against youth workers who come from their own country of origin. This paper presents a variety of young people’s arguments for transcultural and multiprofessional teams.
Keywords (eng)
Youth Workoriginmigrationclasssocial inequalitydiversityintersectionalityfeminismanti-racism/ transculturalitymultiprofessionality
Keywords (deu)
Offene JugendarbeitHerkunftMigrationKlassesoziale UngleichheitDiversityIntersektionalitätFeminismusAntirassismus/ TranskulturalitätMultiprofessionalität
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1320769
rdau:P60550 (deu)
157 Seiten
Number of pages
157
Members (1)
Title (deu)
Jugendarbeiter_innen in Jogginghosen. Jugendliche Perspektiven auf die Bedeutung von Herkunft und Klasse für die Zusammensetzung von Teams in der Offenen Jugendarbeit in Wien
Parallel title (eng)
Youth workers in sweatpants. Adolescent perspectives on the importance of origin and class for team-constitution in open youth work in Vienna.
Author
Judith Katzlinger
Abstract (deu)
Die Perspektive von Jugendzentrums-Nutzer_innen kann interessante Einblicke in die Funktionsweisen von Herkunft und Klasse bieten. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Jugendliche zur Zusammensetzung von Teams in der offenen Jugendarbeit positionieren. Es wird gezeigt, mit welchen Argumentationsweisen sie ihre Perspektiven auf die Bedeutung von Herkunft und Klasse in der Teamzusammensetzung erklären. Dies geschieht anhand von offenen, leitfaden-orientierten Interviews mit elf Jugendlichen aus drei wiener Jugendzentren/Jugendtreffs. Im ersten Teil der Arbeit werden die Ziele und Prinzipien der offenen Jugendarbeit in Wien vorgestellt und die Analysekategorien Herkunft und Klasse theoretisch eingebettet. Dabei wird insbesondere auf praxisbezogene Literatur aus den Kontexten deutschsprachiger feministischer Mädchen_arbeit, antirassistischer/interkultureller Jugendarbeit, kritischer Bildungsarbeit sowie aus der (intersektionalen) Sozialarbeitsforschung zurückgegriffen. Im zweiten Teil der Arbeit werden Auswertungsergebnisse der Interviews zu Fragen von Klasse und Herkunft vorgestellt. Hier geht es um die Bedeutung von Sozialisationserfahrungen, Transkulturalität, Mehrsprachigkeit, Deutschkenntnissen, Sprachgebrauch sowie um Erscheinungsbild, Charakter und formelle sowie informelle Bildungserfahrungen von Jugendarbeiter_innen. Besonders interessant sind dabei beispielsweise die Aussagen von Jugendlichen, die erklären, warum es von Vorteil sein kann, wenn Jugendarbeiter_innen in ihren Teenager-Jahren eine Hauptschule (und nicht etwa ein Gymnasium) besucht haben. Bemerkenswert sind außerdem die Argumentationsweisen der Jugendlichen, die sich gegen Jugendarbeiter_innen aussprechen, die aus dem gleichen Herkunftsland stammen wie sie selbst. Es wird deutlich, dass die herkunfts- und klassenspezifischen Erfahrungen, Perspektiven und Ausdrucksformen von Jugendarbeiter_innen aus der Perspektive der Jugendlichen einen maßgeblichen Einfluss auf den Alltag in Jugendzentren haben. In dieser Arbeit finden sich folglich zahlreiche anschauliche Begründungen dafür, warum transkulturelle und multiprofessionelle Teams im Interesse von Jugendzentrums-Nutzer_innen sein können.
Abstract (eng)
The views of youth center users can provide an interesting insight into the functioning of class and origin. This paper examines how adolescents think about the constitution of teams in open youth centers. It explores their arguments on the importance of class and origin as factors in the constitution of teams. This is done by open guideline-oriented interviews with eleven young people in three different youth centers. The first part of this paper presents the aims and principles of youth work in Vienna and provides a theoretical introduction to concepts of class and origin. Therefore I refer to practice-oriented literature originating from the following fields: feminist girls' work, anti-racist/intercultural youth work, critical education and (intersectional) studies of social work. The second part of this paper presents the empiric research findings that are related to class and origin. They deal with topics as transculturality, multilingualism, knowledge of German, use of language, appearance, character and formal as well as informal educational experiences of youth workers. Some adolescents, for example, do argue against youth workers who come from their own country of origin. This paper presents a variety of young people’s arguments for transcultural and multiprofessional teams.
Keywords (eng)
Youth Workoriginmigrationclasssocial inequalitydiversityintersectionalityfeminismanti-racism/ transculturalitymultiprofessionality
Keywords (deu)
Offene JugendarbeitHerkunftMigrationKlassesoziale UngleichheitDiversityIntersektionalitätFeminismusAntirassismus/ TranskulturalitätMultiprofessionalität
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1320770
Number of pages
157