Abstract (deu)
Elizabeth Gaskells Roman Cranford und dessen gleichnamige BBC-Verfilmung aus dem Jahr 2007 zeigen deutlich die narratologischen Problemfelder an, die bei der Adaption eines literarischen Textes mit einer außergewöhnlichen Ich-Erzählerin auftreten. Eine Analyse einzelner Textstellen anhand der narratologischen Theorie nach Stanzel soll zuerst die Besonderheiten der Erzählerin hervorheben. Daraufhin wird durch die filmnarratologischen Theorien von u.a. Bordwell und Chatman auf das Problem der Definition einer filmischen Ich-Erzählerin hingewiesen. Eine darauf folgende Analyse der filmnarratologischen Elemente einzelner Szenen unter Zuhilfenahme von Mittells pragmatischen Zugang soll klären, ob es möglich ist, eine literarische Ich-Erzählerin in ein filmisches Medium zu transportieren. Zusätzlich wird eruiert, welche filmischen Veränderungen vorgenommen wurden, um auf die Existenz von Gaskells Ich-Erzählerin im Buch hinzuweisen.