Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien im Unterrichtsfach Bewegung und Sport. Die fortschreitende Technisierung eröffnet auch für den Unterricht in Bewegung und Sport Möglichkeiten, welche noch vor wenigen Jahren, wenn überhaupt, nur mit erheblichem Hardwareaufwand umsetzbar gewesen wären. Immer kleinere und leistungsstärkere mobile Geräte, in Kombination mit gezielt ausgewählter Software (Apps), ermöglichen einen flexiblen Einsatz innerhalb der Bewegung und Sport-Einheiten. Während Videoanalysen mithilfe von Smartphones oder Tablets die Möglichkeit einer individuellen Feedbackkultur ermöglichen, geht, besonders bei der Einführung neuer Thematiken, mit dem Einsatz digitaler Medien ein positiver Motivationsschub einher. (Thienes, 2005 und Opitz, 2011)
Im ersten Teil der Diplomarbeit werden theoretische Überlegungen hinsichtlich des Einsatzes digitaler Medien im Unterricht erläutert. Übergeordnetes Ziel, welches sowohl von Tulodziecki (2002) als auch von der Initiative „efit21 – digitale Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Frauen aufgegriffen wird, ist eine Steigerung der Unterrichtsqualität.
Der vermehrte Einsatz digitaler Medien im Setting Schule bedingt jedoch auch eine juristische Auseinandersetzung mit aufkommenden rechtlichen Fragestellungen, welche laut Rechts- und Verwaltungsabteilung des Landes- bzw. Stadtschulrates besonders das DSG 2000 und das BildDokG 2016 betreffen.
Der zweite Teil setzt sich zum Ziel aufzuzeigen, welche Softwareangebote für Smartphones und Tablets derzeit verfügbar sind und in welcher Art und Weise diese für Bewegung und Sport eingesetzt werden können. Dabei wird der Funktionsumfang der einzelnen Apps untersucht und mögliche Einsatzszenarien für das Unterrichtsfach Bewegung und Sport skizziert. Insgesamt sind 31 Apps analysiert, bewertet und kategorisiert worden, wobei das Hauptaugenmerk auf Softwarelösungen, welche die Unterrichtsgestaltung positiv beeinflussen können, lag.