You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1330418
Title (deu)
Petrologische und geochemische Untersuchungen an Erdmantelxenolithen aus Rio Negro Provinz, Argentinien
Author
Martha Papadopoulou
Adviser
Theodoros Ntaflos
Assessor
Theodoros Ntaflos
Abstract (deu)
Mantel-Xenolithen aus Comallo, Rio-Negro-Provinz, Argentinien wurden petrographisch und geochemisch untersucht um den Charakter des lithosphärischen Mantels unterhalb Nordpatagonien zu bestimmen. Die Analysen wurden mittels Röntgenfluoreszenz, induktiv gekoppeltem Plasma-Massenspektrometer, Laser Ablation induktiv gekoppeltem Plasma-Massenspektrometer, Elektronenstrahlmikrosonde sowie optischer Mikroskopie durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Mineral- und Gesteinschemie. Basierend auf diesen Daten wurden Gleichgewichtstemperaturen und Schmelzmodelle berechnet. Die Xenolithen bestehen hauptsächlich aus Spinell-führenden Harzburgiten sowie Duniten und Wehrliten. Ein Spinell-führender Lherzolith und ein Olivin-Websterit sind ebenfalls vorhanden. Die wichtigsten gesteinsbildenden Mineralien sind Olivin, Ortho- und Klinopyroxen. Die Aluminiumphase wird durch Spinell dargestellt. Disseminierter Amphibol und/oder Phlogopit liegen bei etwa 50% der untersuchten Proben vor. Die Klinopyroxen-REE-Muster können in vier Gruppen eingeteilt werden. Klinopyroxen-REE-Muster in Proben ohne Amphibol und/oder Phlogopit zeigen eine kryptische Metasomatose, die mit „host“ Basalt Infiltration und „melt percolation“ Prozessen assoziiert werden kann. Die Klinopyroxen-REE-Muster in Proben mit Amphibol und/oder Phlogopit zeigen eine modale Metasomatose, die mit der Subduktion der Nazca Platte unterhalb der Südamerikanischen Platte assoziiert werden kann. Die Tatsache, dass Spinell und Amphibol häufig in Olivin und Klinopyroxen eingeschlossen sind, zeigt, dass Rekristallisation und Reequilibrierung bei niedrigen Temperaturen stattfanden. Partielle Schmelzmodelle für Orthopyroxene und Gesamtgestein zeigen, dass die untersuchten Xenolithen zwischen 20 und 30% partielles Schmelzen erfahren haben. Die Berechnung des Grades des partiellen Schmelzens mit der Spinell Cr# ergibt für die untersuchten Proben 1 bis 20% fraktioniertes Schmelzen.
Keywords (deu)
ErdmantelxenolithPatagonienGeochemiePetrologie
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1330418
rdau:P60550 (deu)
XIX, 228 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Number of pages
250
Members (1)
Title (deu)
Petrologische und geochemische Untersuchungen an Erdmantelxenolithen aus Rio Negro Provinz, Argentinien
Author
Martha Papadopoulou
Abstract (deu)
Mantel-Xenolithen aus Comallo, Rio-Negro-Provinz, Argentinien wurden petrographisch und geochemisch untersucht um den Charakter des lithosphärischen Mantels unterhalb Nordpatagonien zu bestimmen. Die Analysen wurden mittels Röntgenfluoreszenz, induktiv gekoppeltem Plasma-Massenspektrometer, Laser Ablation induktiv gekoppeltem Plasma-Massenspektrometer, Elektronenstrahlmikrosonde sowie optischer Mikroskopie durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Mineral- und Gesteinschemie. Basierend auf diesen Daten wurden Gleichgewichtstemperaturen und Schmelzmodelle berechnet. Die Xenolithen bestehen hauptsächlich aus Spinell-führenden Harzburgiten sowie Duniten und Wehrliten. Ein Spinell-führender Lherzolith und ein Olivin-Websterit sind ebenfalls vorhanden. Die wichtigsten gesteinsbildenden Mineralien sind Olivin, Ortho- und Klinopyroxen. Die Aluminiumphase wird durch Spinell dargestellt. Disseminierter Amphibol und/oder Phlogopit liegen bei etwa 50% der untersuchten Proben vor. Die Klinopyroxen-REE-Muster können in vier Gruppen eingeteilt werden. Klinopyroxen-REE-Muster in Proben ohne Amphibol und/oder Phlogopit zeigen eine kryptische Metasomatose, die mit „host“ Basalt Infiltration und „melt percolation“ Prozessen assoziiert werden kann. Die Klinopyroxen-REE-Muster in Proben mit Amphibol und/oder Phlogopit zeigen eine modale Metasomatose, die mit der Subduktion der Nazca Platte unterhalb der Südamerikanischen Platte assoziiert werden kann. Die Tatsache, dass Spinell und Amphibol häufig in Olivin und Klinopyroxen eingeschlossen sind, zeigt, dass Rekristallisation und Reequilibrierung bei niedrigen Temperaturen stattfanden. Partielle Schmelzmodelle für Orthopyroxene und Gesamtgestein zeigen, dass die untersuchten Xenolithen zwischen 20 und 30% partielles Schmelzen erfahren haben. Die Berechnung des Grades des partiellen Schmelzens mit der Spinell Cr# ergibt für die untersuchten Proben 1 bis 20% fraktioniertes Schmelzen.
Keywords (deu)
ErdmantelxenolithPatagonienGeochemiePetrologie
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1330419
Number of pages
250